Nachlese Rapid-HSV
Die Leistung von Sektor C/D ist einmalig. Interessant aber die Mächtigkeit des Supports, wenn wirklich das ganze Oval mitzieht, mich alten Depp inklusive; dann wirkt bei einiger Distanz des eigenen Standpunkts der organisierte Gesang von C/D fast wie Hintergrundmusik.
Durch den langen Nachhall im Oval wären langsamere Tempi vorteilhafter, will mir aus musikalischer Sicht scheinen.
Witzig die Kommentare der deutschen Gurus vom Vortag, die meinten, RAPID hätte den Heimvorteil durch den Wechsel ins Happel verschenkt. Dass das Happel ein Nachteil wäre, habe ich auch anfangs behauptet, doch welcher Vorteil 45.000 Kehlen doch sein können, hat man bei diesem Spiel gesehen.
Es scheint, als wäre Happels Geist als oberster Taktgeber noch anwesend. Und er hat den Takt für RAPID geschlagen.
Wir erleben ein historisches (Zwischen)hoch von RAPID. Und es ist RAPID, nicht einzelne Spieler, denn auch der Abgang von Leistungsträgern hat nichts an der Dynamik der Mannschaft geändert. Eine Zuschauerzahl wie in den 50er-Jahren, Erfolge, die an historische Erfolge anzuknüpfen scheinen, lassen Gutes für die laufende Saison hoffen. Eine – auch gemessen nach internationalen Maßstäben – große Einheit von Mannschaft, Fans und Verein, ein Kampfgeist, den man immer schon RAPID zugeschrieben hat. Hoffentlich kann RAPID diese Kraft für die internationalen Spiele erhalten und endlich die Pechsträhne in der Meisterschaft ablegen.
Zitat aus http://forum.worldofplayers.de/forum/showthread.php?t=646739&page=8 (Link ist leider nicht mehr verfügbar): „Allerdings hat Drazan zuerst unseren Nationalspieler aus der Elfenbeinküste links liegen lassen, dann unseren tchechischen Nationalspieler Rozenahl düpiert und ist dann Mathjisen davon gelaufen (seines Zeichens Niederländischer Nationalspieler). Ich weiß nicht wer Drazan ist, woher er kommt, als er dann aber auch noch Rost keine Chance ließ, muss man sich doch ein wenig wundern. Aber das ganze ist ganz leicht zu erklären: Kein frühes Tor, 50.000 lautstarke Wiener und eine – aufgrund dieser Umstände – völlig desillusionierte HSV Truppe. Dazu sehr engagierte Wiener Spieler, die im Rausch spielten. Warum man aber nur ein einziges Mal mit dem schnellen kurzpassspiel angegriffen hat ist mir auch ein Rätsel. Waren die Wiener so stark? War der HSV so schwach? Ich denke beides.“