Bundesliga, für Mateschitz ein Spiel, für andere eine Existenzfrage
Wie sehr unsere Liga durch den Einstieg von DM zu einem Spiel im Spiel geworden ist, zeigt dieses Interview:http://www.sportnet.at/de/rbsalzburg/102227324993/mateschitz_degradiert_rb_salzburgIn einigen Jahren werden die Salzburger zu einer Ausbildungsmannschaft für RB-Leipzig aber immer noch stark genug, um hier um den Titel mitspielen zu können.
Auf der einen Seite gibt es in Österreich Vereine (praktisch alle, außer RB und Magna), die es durch große eigene Anstrengungen zustande bringen, überhaupt einen Spielbetrieb zu finanzieren; und auf der anderen Seite eine künstliche Mannschaft, die mit genau dosierten Geldmengen dotiert – einerseits groß genug sind, um jederzeit um den Titel mitspielen zu können – anderseits auch nicht zu groß, um unsere Meisterschaft für das Publikum interessant genug zu erhalten – sodass die Spiele noch Spiele bleiben und nicht durch die Übermacht eines Vereins zu einer Farce verkommen.
Didis dosiertes Spiel mit der Liga.
Da es nicht verboten werden kann, dass jemand durch Geldspritzen den Markt durcheinanderbringt, ist eine angesagte Feindschaft zu diesem Prinzip eine gute Sache für die Seele der Fans. Wieso überhaupt sich Menschen ein RB-Leiberl umhängen und sich dann Fans nennen, ist mir unverständlich.
Aber dass diese Geldspritzen in den Kunstklub RB einen dosierten (witzigerweise mit einer Doppelbedeutung) Wettbewerb auf einem höheren Niveau als ohne diesen Klub zu Folge haben, ist auch sicher. Ohne RB wäre Rapid wahrscheinlich schon 33-facher Meister aber wäre auch die Mannschaftsleistung von Rapid nicht so hoch und daher die Europa-League-Teilnahme vom Vorjahr wahrscheinlich weniger erfolgreich gewesen.