Rapid-Ried 3:0

Ein Tag voller Ungewissheit nach langer Vorbereitungszeit. Der angekündigte Föhn stellt sich nicht ein und es ist kälter als erwartet.

Nach einem Besuch im Gasthaus „Zur Reblaus“ kauften wir noch eine Ausgabe von „Forza Rapid“, letztes Bild beim Kiosk und ab ins Stadion:
Florian, Thomas, Peter, Sven, Janine, Hannes

Unser „Ausguck“
Das folgende Bild muss man sehen: Glückwünsche an zwei Geburtstagskinder: Gustl Starek (70) und Alfred Körner (89). Wer im Stadion würde sich nicht wünschen, dieses Alter zu erreichen und dann mit diesem Lebenswitz wie ihn dieser Alfred Körner in jeder Situation versprüht.

Das Spiel verlief so, wie man das von Rapid gewohnt war. Spielerisch dominierend, aber praktisch keine Chancen. Es waren eher die Rieder, die in einem Konter gefährlich vors Tor kamen.

Dann die 17. Minute

Eigentlich hatte Schiedsrichter Ouschan schon die gelbe Karte in der Hand, doch sein Linienrichter meldete ihm, dass es sich eindeutig um ein Foul gehandelt hätte. Die Folge: rot für Thomas Gebauer und Elfer, der Anfang vom Untergang der Rieder in Wien.

Aus unserer Sicht war eigentlich schon der Pass zu Beric aus einer Abseitsposition erfolgt aber wir Zuschauer achten nicht so genau auf den Zeitpunkt der Ballabgabe. Die Rieder werden in dieser Szene sicher von einem Doppelgeschenk für die Heimmannschaft sprechen. Es wäre interessant zu wissen, wie die Szene in der Fernsehversion ausschaut.

Die drei folgenden Bilder sind die drei Elfer und der Link in der Bildunterschrift führt zu einem kurzen Video.
Der erste Elfer (als Bilderfolge)
Der zweite Elfer (als Bilderfolge)
Der dritte Elfer (als Bilderfolge)

Wir alle im Stadion haben uns für die zweite Hälfte ein Torfestival erwartet. Aber wie so oft wurde diese Erwartungshaltung nicht erfüllt. Die Reaktion: Unmut auf den Rängen.

Ist es wirklich so leicht, gegen einen personell geschwächten Gegner Tore herauszuspielen?

Bedenken wir, dass auch eine SV Ried in Vollbesetzung nicht mit 11 Mann verteidigt sondern die Stürmer eher an der Mittellinie auf Konter lauern. Und wenn man diese beiden Spieler abzieht, dann ergibt sich überhaupt keine Veränderung zu einer ganz normalen Verteidigungssituation.

Schließlich müssten wir es als Wiener am besten wissen, dass Verteidigung auch mit nur wenig Mannen möglich ist. Hier der historische Vergleich. In der Ersten Wiener Türkenbelagerung waren die Truppenstärken Angreifer : Verteidiger = 150.000 : 17.000. In der Zweiten Wiener Türkenbelagerung waren die Truppenstärken Angreifer : Verteidiger = 120.000 : 20.000.

Wo Licht ist, ist auch Schatten. Einer eindrucksvolle Choreografie am Beginn,
steht ein zwar nicht minder eindrucksvoller Beginn der Rapid-Viertelstunde gegenüber, 
der aber dem Verein wieder einmal teuer zu stehen kommen wird, wenn – so wie in den Medien steht – diese Freudenfeuer nicht angemeldet waren.

Da es das Auftaktspiel war, gab es im bereits im Vorfeld viele Berichte. Hier eine Übersicht (wenn ein Medium zwei Mal vertreten ist, dann ist das jeweils ein Vorbericht und ein abschließender Spielbericht):

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Matchkarte
Matchplakat

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