Erste Cup-Runde in Weiz

Wir waren rechtzeitig im Stadion, etwa eineinhalb Stunden vor Spielbeginn, und das war auch dringend nötigt, wenn man einen Sitzplatz haben wollte. Wenige Minuten danach gab’s dann nur mehr Stehplätze. Die Sportanlage zeigte uns gleich, wie man auf der zukünftigen Osttribüne in der Keisslergasse in die Sonne schauen wird, so sie scheint. Glücklicherweise wollte auch eine Gewitterwolke das Spiel sehen und daher war alles nicht so schlimm.

Hannes, Thomas, Florian und Franz
Für Weiz war es das „Spiel des Jahres“, und mit 2500 Zuschauern war das „Siemens-Energy-Stadion“ ausverkauft. Dass wir überhaupt Karten bekommen haben, verdanken wir dem Sektionsleiter-Stellvertreter Christian Moser, dem wir an dieser Stelle herzlich danken. Eigentlich gab es den Kartenvorverkauf für die Haupttribüne nur am Abend im Stadion und man hätte persönlich dort erscheinen müssen; zumindest war das die erste telefonische Auskunft. Aber Herr Moser hat uns die letzten Karten unbürokratisch per Post zugeschickt. Daanke!

Eintrittskarte

Wir sahen ein faires Spiel, bei dem Rapid zunächst den Eindruck erweckt hat, man wolle den Gegner mit einem Kantersieg vom Platz fegen, denn nach 7 Minuten stand es schon 3:0. 

Doch dann folgte der Ehrentreffer für die Weizer und die anfängliche Spritzigkeit der Rapid-Angriffe war vorbei. Ob das nun das gestärkte Selbstvertrauen der Weizer, das heiße Wetter (es gab keine Trinkpause) oder auch eine Art Beschränkung auf das Notwendigste war, kann ich nicht sagen. Jedenfalls dauerte es bis zur 68. Minute bis wieder ein Rapid-Angriff von Robert Beric durch einen Abstauber erfolgreich abgeschlossen werden konnte.

Nicht zurück geschaltet hat jedenfalls unser erster Gegner in der Meisterschaft, denn Ried feierte mit einem 15:0 Auswärtserfolg gegen den Viertligisten SV Innsbruck ein eindrucksvolles Schützenfest. 

Andy Marek in seltener Rolle als Zaungast. Hier beim Wechsel von Florian Kainz und Steffen Hofmann
Damit das Spiel in die lokale Stadtchronik eingehen kann,
dafür sorgte ein von einem Ordner nur mit Mühe eskortierter Flitzer


Trikotsponsor von Weiz, der Discostadl „Tollhaus

Fanblock

Mit gewohnt eindrucksvoller Kulisse trat der Rapid-Fanblock auf – auch irgendwie ein Tollhaus.
Spielbeginn: Rapid-Fanblock mit vielen neuen Transparenten und Doppelhaltern
Spielbeginn zweite Halbzeit: Die Fotografen kümmern sich eher um die spektakuläre Inszenierung als um das Geschehen am Spielfeld.
Beginn der Rapid-Viertelstunde wird mit einem Hinweis auf „Weststadion“  eingeläutet. 
Im Happel-Stadion hat man eher einen Gesamteindruck von der Fahnenparade aber hier in Weiz kann man einzelne Transparente lesen. Ganz ohne Wörterbuch geht’s aber nicht.

Der Rapid-Fanblock wartete mit einigen neuen Transparenten auf. Eine Dame hinter mir rätselte über das „A“, „C“, „A“, „B“ auf einem Transparent und ich über das „S“, „A“, „F“ auf einem anderen. Von den 23 Erklärungen, die Wikipedia für „SAF“ anbietet, passt mir keine, also tippe ich (wegen des Rucksacks auf einem der SAF-Transparente) auf „Sektion Auswärts-Fahrer“. Neuerdings gibt es das „A“, „C“, „A“, „B“ auch als „Wiener Symphonie“, in Notenschrift. Die Dame hinter mir habe ich bezüglich der Abkürzung nicht aufgeklärt, sie soll unsin positiver Erinnerung behalten.

Ein weiteres Rätsel ist die „Sektion Snus“. Hier hilft Wikipedia: „Snus“ ist eine aus den nordischen Ländern stammende Form des Orals-Tabaks

Die Inszenierung des Fanblocks hat den Charakter einer Rapid-Messe, die das jeweilige Spiel seinerseits als Choreografie verwendet. Die „Predigt“ dieser „Messe“ war „Freundschaft mit Nürnberg“. Daher gab es auch in der „Liturgie“ einige Bezüge auf diese Fanbeziehung inklusive Fahne „Max Morlock-Stadion“, einen Namen, den sich die Nürnberg-Fans ebenso wünschen wie eben jetzt unser Fanblock „Weststadion“.

Religiöse Anspielungen auf Violett durften auch nicht fehlen: „Und erlöse uns von dem Übel…“.

Heimfahrt

Das Navi tut, was es will. Während es uns bei der Hinfahrt über Gleisdorf-West gelotst hat, meinte es, dass der Heimweg durch zwar herrliche aber ziemlich kurvenreiche Landschaften über Hartberg der bessere wäre.

Und nicht einmal die Sendung „Kontext“ (17.7., 22:15) mit Wolfgang Ritschl, macht vom Fußball halt, wenn auch nur sehr indirekt. Sie gibt eine Erklärung für Phänomene wie das auffällige und manchmal provokante Verhalten unseres Fanblocks. Man erfährt vom Autor des Buches „Das Lachen der Täter“ (das nun überhaupt nichts mit Fußball zu tun hat aber wenn man die dortigen Aussagen aus Fußball anwendet:), dass gewisse Phänomene nur dadurch stattfinden, dass es die modernen Medien gibt, wie zum Beispiel auch diesen Blog oder unsere Bilder. Fernsehen oder Presse allein sind es nicht, denn die blenden das Fangeschehen (siehe UEFA-Bildregie) eher aus. Es sind vielmehr private Homepages, Blogs und Bildersammlungen. Gäbe es sie nämlich nicht, dann würde es auch nicht die spektakulären Fackeln in dieser Intensität benötigen. Aber diese neue Öffentlichkeit gibt den Bildern der Fanszene ein höheres Gewicht und daher gibt es sie. 

Training nach dem Spiel

Öffentliche Trainingseinheiten an Samstagen sind selten und daher beschlossen wir, das für Samstag, 11 Uhr angesetzte Training zu besuchen.
Dieses Bildschirmbild ist vom Samstag, 12:30
Aber ein Zerberus verwehrte uns den Zutritt, das Training wäre nicht öffentlich.

„Ich darf nicht rein“; nur Robert ist eine Ausnahme
Vielleicht könnte man das, was unter „Hinweis“ zu lesen steht, dass man kurzfristige Änderungen auf der Homepage nachschauen soll, auch bis zum Webmaster weitersagen.

Außer Richard Strebinger waren alle Spieler zum Training erschienen. 
Zu Orgelklängen der Zeugen Jehovas aus dem Prater-Oval, die dort einen dreitägigen Kongress veranstalten, machten wir uns auf den Heimweg.

Links zum Spiel gegen Weiz

Wir sind „die Fenster zum Allianz-Stadion“

Der programmatische Firmenname „WindowsOne“ unseres EwkiL-Mitglieds Hannes wird zukünftig auf der Liste der am Bau des Allianz-Stadions beteiligten Firmen zu sehen sein.

Unsere Fenster in unserem Stadion
Wer also Fenster wie im zukünftigen Stadion haben möchte, Hannes macht es möglich, schreib‘ an ewkil{at}iam.at.

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