RB-Rapid 1:2

Nach entspannter Fahrt mit der Westbahn machten wir unsere fast schon routinemäßige Salzburg-Runde.

Die Eintrittskarten gelten 6 Stunden vor dem Spiel und bis Betriebsende als Fahrkarte bei den Bussen. Sehr großzügig! Die USB-Anschlüsse zum Aufladen im (offenbar neueren) Autobus haben wir gleich getestet.

Pizzeria schräg gegenüber von Mozarts Geburtshaus.
Spinat-Pizza mit Speck? Sonderbare Kombination!
Hungrige Fußballtouristen (Janine, Elnaz, Florian)
Auf ein Eis beim Tomaselli (Janine, Florian, Elnaz)

Fußball als Therapie

Unser langjähriger Sitznachbar Othmar hat es sich nicht nehmen lassen, trotz großer Belastung durch seine schwere Erkrankung, mit dem Zug nach Salzburg zu fahren. Man hat fast den Eindruck. als wäre diese Liebe zum Fußball Teil der Therapie. Wir haben ihn in Begleitung seiner Frau im „Johann“ getroffen. (Der Namensgeber für das Restaurant im Salzburger Hauptbahnhof soll übrigens Erzherzog Johann sein. Allerdings heißt auch der Chef „Johann“. Man kann es sich also aussuchen.) Alles Gute Othmar!

Mannschaftsaufstellung

redbull-rapid 1:2 by ffiala on photosynth

Die Startaufstellung von Rapid war gegenüber dem Spiel gegen Ajax an zwei Positionen verändert: Dibon statt Hofmann und Prosenik statt Beric.

Wir sahen ein intensives Spiel mit Chancen auf beiden Seiten. Sogar in der zweiten Hälfte, als Rapid eine wahre Verteidigungsschlacht lieferte, hatten wir noch drei tolle Chancen. Das Spiel endete zwar 2:1 für Rapid aber es wäre auch eine höherer Sieg aber natürlich wäre auch ein ganz anderer Ausgang möglich gewesen.

Unabhängig vom Ergebnis kann sich die Mannschaftsleistung von Rapid sehen lassen. 

Der überragende Mann im Mittelfeld war Thanos Petsos, der durch sein Freistoßtor seine Leistung gekrönt hat. Abwehrchef Mario Sonnleitner war in fast jeder Verteidigungssituation Zweikampfsieger. Ziemlich abgeklopft wurde Stefan Stangl.
Beim späteren Vergleich zwischen Philipp Prosenik und Robert Beric, werden wohl die erzielten Tore bewertet werden. In diesem Spiel hatten beide eine gute Chance und beide haben sie nicht genutzt.

Krieg

Fußball ist eine Abstraktion von Krieg. (Vergleich eines Salzburgspiels mit einem alten Text) Allerdings war die Ausgangslage in dem gestrigen Spiel nicht so aussichtslos wie damals, denn die Salzburger hatten einen großen Umbau der Mannschaft zu verarbeiten und das war unsere Chance.

Der BlockWest hat diese Analogie von Fußball und Krieg durch eine tolle Choreographie zum Ausdruck gebracht.

Wir haben uns schon bei den Eingängen über die den auffälligen Military-Look der BlockWest-Besucher gewundert, bis schließlich die Choreografie das Geheimnis lüftete.
Alle im Block hatten ein sommerliches Tarnkapperl mit der Aufschrift „12“
Sogar der Ultras-Indianer (und auch einige andere Fahnen) waren durch eine Tarnbemalung noch kriegerischer als er ohnehin schon ist.
Ultras-Indianer im Military-Look
Mit einem über zwei Ränge entfalteten Transparent wurde das Spiel eröffnet.

Zwei-Rang-Choreografie „Krieg“
Die 2:0-Pausenführung hat die Stimmung noch im einige dB verstärkt.

Hier ein kleiner Eindruck, unter welchen Bedingungen ein Teil der Auswärtsfahrer das Spiel verfolgen muss:

„Unterbringung“ im Salzburger Gästesektor hinter einer Glasplatte erinnert an alles, nur nicht an ein Fußballspiel. Keine kleinen Opfer, die da gebracht werden, um dort dabei sein zu dürfen, von viel sehen ist da keine Rede.
Die Verabschiedung nach dem Spiel gehört zu den kleinen Belohnungen nach den Strapazen eines solchen 90-Minuten-Fullsupport. Hochachtung vor dem Fanblock!
Verabschiedung nach dem Spiel.
Man sieht im Bild auch den hohen Anteil der Rapid-Fans in den neutralen Sektoren. In unserer Umgebung (West-Tribüne) war der Rapid-Anteil gefühlte 50%

Stadion-Vergleich

Jetzt, so kurz nach der Stadionführung neigt man schon zu Vergleichen zwischen der Bauweise unseres zukünftigen Stadions und der Bauweise der Stadien, wo wir jeweils zu Gast sind. Da hat sich unser Bauunternehmen, die Strabag sehr viele Details überlegt, die unsere Anlage tatsächlich zu einem ziemlich einzigartigen Stadion machen wird.

Diese durchgängige und völlig wettergeschützte Promenade unter den Tribünen übertrifft sogar die Stadien in München oder Hamburg, weil es gelungen ist, eine Unterbrechung durch den Auswärtssektor zu verhindern. Aus dieser Sicht erscheinen alle anderen Konzeptionen, auch das in Salzburg, ziemlich antiquiert.

Was die Vorfreude auf das neue Stadion doch etwas trübt, ist der Umstand, dass es ein Zwei-Klassen-Stadion ist. Hier, die Betuchten, dort das Volk. Das ist in Salzburg nicht ganz so extrem.

Solche Bilder wird man im neuen Rapid-Stadion als Gast der Volkstribünen wohl nicht machen können:

Jonathan Soriano, Elnaz

Feind fährt mit!

Unsere kleine Gruppe war nicht homogen grün-weiß. Unsere Elnaz ist anders „gepolt“. Daher ist dieses „Feindbild“ in unserer Sammlung gelandet.

Daten zum Spiel

Links

Spiel im Kalender

Alle Spiele und sonstigen Ereignisse werden in unserem Kalender archiviert. Alle Daten zum Spiel und auch ein Link zu diesem Text („EwkiL:Blog“) findet man dort:

Spieldokumentation im EwkiL-Kalender: Links oben Link zu den Nachrichten von diesem Tage, Eintrittskarte/Fahrkarte/Stadionzeitung, eventuelle Geburtstage an diesem Tag, Spielbeschreibung mit allen Links, Mannschaftsausfstellung


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