Valencia 1. Tag
Es war ein neues Anfahrtserlebnis: in nur 17 Minuten ohne Halt vom Hauptbahnhof zum Flughafen, und das zwei Mal pro Stunde.
Im Flieger erwartete uns ein grünes Turnsackerl mit der Aufschrift „Ich bin ein Rapidler“. Sehr praktisch für Kleinigkeiten. Das Menü im Flugzeug: Cäsar-Salat mit Gebäck und Buttter, Fleischlaberln mit Erdäpfelpüree und eine Erdbeercreme. Dazu Bier und Saft. Die Gruppe rund um uns ist die Sache gleich direkter angegangen und ihr bevorzugtes Getränk war Wodka mit Sprite. Entsprechend ausgelassen war auch die Stimmung.
Während des Flugs wurden auch schon die Tickets zum Spiel und die Boarding-Pässe für die Rückfahrt verteilt.
Die logistische Herausforderung für das Rapid-Klubservice (man hatte insgesamt 9 Flugzeuge zu betreuen) ist beachtlich und man kann es den Organisatoren eigentlich nicht ausreichend zu verstehen geben, wie reibungslos sie das alles absolvieren. Danke
Andy und
Lukas!
Kleine Rätselfrage: wer kennt diesen Jung-Rapidler?
Die Mannschaft wohnt im Hotel Barcello bei der Oper (dort waren wir bei der Villarreal-Reise untergebracht) und wir wohnen im 5-Sterne-Tempel Valencia-Palace.
Lang konnte man sich nicht ausruhen, denn es stand eine Segway-Rundfahrt am Programm. Bus-Linie 2 zum Hafen. Schwarzfahren gibt es nicht, alle müssen beim Fahrer einsteigen und brav zahlen. Eine Fahrt kostet 1.50 Euro. Diesel kostet zwischen 80 und 90 Cent, ist also etwas billiger als bei uns.
Es hat etwa 12 Grad, wie vorausgesagt aber der Wind lässt es kälter erscheinen. Es sei der kälteste Tag des Winters, erzählt man hier.
An dieser Stelle bedanken wir uns auch beim zweiten Organisationshelden dieser Fahrt:
Andy „der Gärtner“ hat aus Wien eine geführte Segway-Tour durch den Hafen von Valencia organisiert und pünktlich um 16:00 startet die Fahrt. Im Bild
Andy bei der Abfahrt:
Man sieht aber nicht nur den Hafen, sondern fährt auch auf großen Teilen der seit 2012 stillgelegten Formel-1-Strecke, auch über die Start-Ziel-Gerade und die Boxengasse.
Es ist nicht einfach nur ein Verleih wie im Wiener Prater, denn unsere Gruppe wird von insgesamt drei Ortskundigen eskortiert.
Das Anstrengende an der Segway-Fahrt – so berichten die Mitfahrenden – ist das Stehen und das etwas zu kalte Wetter. Aber ansonsten war die Fahrt ein Erlebnis der Extraklasse.
Die nicht Mitfahrenden vergnügten sich in der Zwischenzeit bei einem Bier in einem Strandrestaurant.
Zurück gings mit dem Bus-Linie-2 zum Hotel und von dort gleich weiter zum Abschlusstraining.
Es ist ein imposanter Bau inmitten einer Wohngegend. Wegen dieser Enge sind die Tribünen extrem steil, um den etwa 50.000 Zuschauern Platz zu bieten. Man erwartet für morgen etwa 30.000. Auf dem folgenden Bild kann man die Steilheit der Tribünen erahnen:
Geschätzt 1500 Rapidler nahmen am Abschlusstraining teil und motivierten das Team mit Sprechchören. Mit Ausnahme von
Michael Schimpelsberger nahmen alle Spieler am Training teil, auch
Louis Schaub und
Christopher Dibon.
Jan Novota absolvierte ein leichtes Training mit dem Physiotherapeuten. Im Bild das Team beim Aufwärmen:
Interessant war ein Schusstraining ins lange Eck des Tormanns, zuerst von links, dann von rechts, ohne Gegner. Ball wird vom Trainer aufgelegt, Spieler versucht die Ecke zu treffen. Von den zehn Schüssen von der linken Seite gehen 2 auf die Stange, 4 gehen daneben, 4 sind Treffer. Je nach Laune (oder Grundeinstellung), kann man dem Spieler Unvermögen oder Können, Pech oder Glück unterstellen. Wahrscheinlich haben
Ronaldo und
Messi bessere Trefferquoten. Ich sage, es ist nicht leicht, sonst würde es ja im Training immer gelingen, denn es ist ja kein störender Gegner da.
Begleitet vom Applaus der Zuschauer verlassen die Spieler nach einer Stunde den erstklassigen Rasen, der uns wie ein Teppich erscheint.
Dann gehts zum gemeinsamen Abendessen in ein Restaurant am Strand. Wir kennen es schon von der Fahrt im November. Getränke, vor allem Bier, sind frei. Salatplatte, Käse-Schinken-Platte, Tintenfisch, Sardinen und kleine Garnelen?. Als Hauptspeise kommt Paella und als Nachtisch Früchte und Kaffee.