Sportklub-Rapid II
1:1 (0:0)
Wir erlebten ein spannendes Spiel mit Drangphasen auf beiden Seiten. Nach der Pause gelang Rapid II der Führungstreffer nach herrlicher Vorarbeit von
Dino Kovacec über die rechte Seite. Den Stanglpass verwertete
Alex Sobczyk. Doch ließen sich die Rapidler in der Folge zu sehr einschnüren und der Ausgleich war ein Folge davon. Der offene Schlagabtausch in der Schlussphase änderte nichts mehr, es blieb beim 1:1, durchaus dem Spielverlauf entsprechend. Für Details lest die
Spielberichte von Christan Wiesmayer und vom
Sportklub. Die Seite
ligaportal.at bietet auch Videos an.
Stellvertretend für das Spiel, hier ein Freistoß für den Sportklub unmittelbar nach dem 0:1 durch Rapid II in der 52. Minute:
Das Ambiente
Es hat was, sich auf den alten Bänken des Sportklubplatzes ein spannendes Spiel wie das 1:1 gegen Rapid II anzuschauen. Wir fuhren zu dritt,
Christian, Florian und ich.
Christian erlebte das Spiel im Kreise der mitgereisten Fanklubs (
Grün-Weiße Hornissen,
Hütteldorfer Jungs und Pumuckl-On-Tour) im kleinen Rapid-Fansektor auf der Tribüne entlang der Kainzgasse.
Florian und ich saßen gleich neben dem VIP-Bereich.
Links von uns, auf den Presseplätzen im VIP-Bereich kommentierte
Christian Wiesmayer sein Spiel am Laptop (
hier sein Bericht). Auch
Helge Payer war vor Ort (siehe
Bilder). Eine VIP-Karte kostet am Sportklubplatz 50 Euro und enthält, wie wir uns überzeugen konnten, neben den zentralen Plätzen auch ein freundliches Sitzplatzservice mit einer Käsekrainer und einem Bier.
Rechts von uns saßen die Granden von Rapid II:
Rudolf Edlinger, Gerhard Höckner, Erich Haider und unser Obmann
Gerhard Niederhuber.
Alle anderen auf der Tribüne waren begeisterte Sportklub-Fans.
Rapid II muss man sich auswärts „geben“, bei den echten Kampfmannschaften wie es eben der Wiener Sportklub ist, auf einer Tribüne, wo Fußball noch „old style“ sein kann. Wir erlebten eine tolle Atmosphäre mit 1741 Besuchern, ganz anders als bei den eher spärlich besuchten Heimspielen von Rapid II am Elektra-Platz.
Bitte lest Euch die spannende
Geschichte des Wiener Sportklubs auf deren Homepage durch! Man erfährt dort, dass der Sportklub mit
Roland Spöttling einen Blinden Stadionsprecher hat, dass sich der Verein dem sozialen Engagement verschrieben hat, dass man sich mit dem Gründungsjahr 1883 als der älteste noch existierende Wiener Sportverein versteht, und vieles andere mehr.
Die Kassa am Sportklubplatz wird mit einer historischen Karte der Gegend aus dem Jahr 1904 verschlossen. Auf der Karte sieht man die Planung für die Sportanlage. Die Hernalser Hauptstaße hieß damals „Frauenfelder Straße“, die Alszeile und den Friedhof gabs schon damals.
Die Transparente auf der Friedhofstribüne sprechen eine deutliche Sprache, wie man auf dem folgenden Bild sieht:
Hier eine Textversion für unsere blinden Leser:
- Friedhofstribüne DORNBACH, gemeinsam gegen Rechts!
- Wiener Sportclub. Love Football, hate racism
- Wiener Sportklub gegen Homophobie
- Piraten & Cyclisten seit 1883
Man würde meinen, dass ein so vielfältiger Block wie es der Block-West von Rapid ist, Platz für verschiedenste Weltanschauungen bietet. Aber in den Texten auf den dort aufgezogenen Transparenten vermisse ich auch nur Andeutungen dieser Haltung.
Nurten Yilmaz, Abgeordnete zum Nationalrat, nahm den Ehrenankick vor. , der blinde Stadionsprecher, meinte, dass das Herz von
Nurten Yilmaz für den Sportklub schlägt. Sie hat wirklich ein großes Herz für den Fußball, denn sie ist auch gleichzeitig Kuratoriumsmitglied von Rapid! Jetzt wird es Zeit, dass die Gemeinde auch in die Tasche greift und – wie man hört – dringende Adaptierungen auf diesem Traditionsplatz zu durchführen zu lassen.
Bericht in DerStandard
Wir freuen uns schon auf die nächsten Begegnungen von Rapid II:
Sa 2016-03-26 15:00 Rapid II-Sollenau (vor dem Spiel Österreich-Albanien)
Sa 2016-04-02 17:00 Ritzing-Rapid II
So 2016-04-10 16:00 Rapid II-Parndorf
Sa 2016-04-16 16:30 St. Pölten A-Rapid II
Links
In eigener Sache
Leider wird der Krieg der Software-Giganten Google, Microsoft und Apple sehr oft auf dem Rücken der Anwender ausgetragen. Google reduziert sein Programmangebot für Windows wo immer es geht. Jetzt hat es Picasa erwischt, ein Programm, das ich seit 10 Jahren für die Verwaltung von Bildern nutze. Ich muss daher alle meine Fußballbilder verlagern. Ich beginne damit mit dieser heutigen Bericht. Die Bilder werden in den nächsten Monaten alle von Google Picasa zu ClubComputer verlagert. Das Aussehen der Galerie ist daher anders. Eine fürs Handy besser adaptierte Version wir Anfang Juni erscheinen.
Eine Antwort zu “Sportklub-Rapid II”
von Christoph per Mail
“Je ne sais pas, si” Du weißt, daß Roland Spöttling vor etwa 20 Jahren auch bei Rapid deutlich “sichtbar” war – zumeist am Spielfeldrand im grün-weißen Dress (siehe im Internet). Die näheren Umstände, welche zu seiner Migration gen Dornbach geführt haben, kenne ich nicht – Persönliches (Gekränktheit) dürfte dabei aber wie so oft auch mitgespielt haben…
Von der medial immer wieder gelobten (weil “linken”) “Friedhofstribüne-community” des WSC halte ich schon seit langem überhaupt nichts – meines Erachtens haben ihre einseitigen politischen Parolen am Fußballplatz fanseitig nichts zu suchen (das ist den offiziellen Stellen vorbehalten – wegen zeitgeistbedingter “Anbiederung” des Offiziellen an auf ihre Anliegen sehr geschickt aufmerksam machende, jedoch nicht mehrheitsstellende Gesellschaftsgruppierungen von mir aber ebenfalls abgelehnt!), weil man in der “meinungsfreiheitverwirklichenden Pluralität” gerechterweise dann doch auch dem Gegenlager Selbiges im Rahmen des Erlaubten zugestehen müßte – wahrlich keine anzustrebende Idee!