Jahresabschlussfeier

Alljährlich lädt Rapid die Obmänner der Fanklubs zu einer Jahresabschlussfeier ein. Wir waren in den letzten Jahren im VIP des E-Sektors im Happelstadion und dann auch am Gerstenboden in der Ottakringer Brauerei. Heuer fand dieses informative Treffen erstmals in der Rekordmeisterbar statt. Vertreter von 80 Fanklubs waren anwesend. Und es waren keineswegs nur die Wiener Clubs vertreten, auch Charly unser Rapidwirt aus Ennswinkel und Franz Steiner von den Podersdorfer Störchen waren dabei. Jeder Besucher bekam zwei Getränkegutscheine, die wir in diverse Biersorten verwandelten. Hier, in der Rekordmeisterbar, gibt es gleich vier offene Biere: Wiener Original, Pils, Zwickel und Rotes Zwickl. Im Bild Florian und Gregor unter dem riesigen Schriftzug „Rapid“. Die Bar war ziemlich ausgelastet, die Gäste hungrig. Aber vorher gab’s noch die versprochene Information in Interviews mit Michael Krammer, Christoph Peschek und Fredy Bickel. Die Interviews waren deutlich ausführlicher als bei der Weihnachtsfeier und besonders die Erzählung unseres Sportdirektors, die – nach seinen Worten – geradezu weihnachtlich-kitschig wirkt,  möchte ich Euch nicht vorenthalten. Fredy verbindet die Herkunft seiner Großmütter mit Österreich. Eine stammt aus Vorarlberg und die andere aus Wien. Es war 1996 als seine schon schwer erkrankte Großmutter den Wunsch geäußert hat, einmal noch Wien sehen zu wollen. Die Familie hat ihr das ermöglicht und fuhr mit ihr mit dem Rollstuhl durch Wien. Kurz danach starb sie. Fredy selbst ist natürlich ein echter Schweizer aber diese Bindung seiner Großmutter an Wien hat ihn nicht unberührt gelassen und seine Entscheidung war daher nicht allein von sportlichen Motiven geleitet, weil Österreich nicht irgendeine Auslandsmission war sondern eben eine solche mit starken Bezügen. Fredy war beeindruckt von der eindrucksvollen Gemeinschaft dieses „Rapid“ und er sagte sinngemäß, dass man ihm das in der Schweiz kaum glauben werde, was er in den Tagen des Feierns in Wien erlebt hat. Feiern bei Rapid haben auch in der österreichischen Vereinslandschaft etwas Besonderes. Nach den Interviews gab es weihnachtliche Geschenke für jeden Teilnehmer:
  • einen Wandkalender
  • ein Stadionposter
  • ein 12er-Tragerl Ottakringer
Beim angerichteten Buffet war für jeden Geschmack etwas dabei. Für mich etwa Kaiserschmarrn mit Marillen- und Zwetschken-Püree. Wir übermitteln auf diesem Wege die Feiertagsgrüße von Präsident, Geschäftsführer Wirtschaft, Geschäftsführer Sport und unseren Klubserviceleiter allen LeserInnen dieses Tagebuchs. Man fragt sich natürlich, ob das, was wir als EwkiL:Rapid beitragen können auch dem Wert eines geschlossen auftretenden Fanklubs entspricht, denn ein Aktivismus im Stadion oder auch nur eine geschlossene Gruppe sind eher nicht vorhanden. Unser Beitrag ist eher ein virtueller. Unser Tagebuch, unsere Bildersammlung und die umfangreiche Homepage illustrieren unser Leben mit Rapid. Dieser Text ist der bisher 631. Tagebucheintrag und das ist ausgedruckt schon ein ziemlicher Wälzer. Worauf wir stolz sein können, ist der Umstand, dass unsere fußball-literarische „Kleinkunst“ über den Kreis der Mitglieder von EwkiL:Rapid hinausgeht und wir sogar einige der anderen Fanklubleiter zu den Lesern dieses Tagebuchs zählen dürfen.

Nachtrag

Für Sammler von Stadionzeitungen hat Christoph ein Exemplar von Spiel gegen Altach mitgebracht. Downloadlink.

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