Traiskirchen-Rapid

Trotz Konkurrenz seitens der Bäder und des Donainselfestes war die Sportanlage in Traiskirchen mit geschätzt 1500 Besuchern gut besucht und fest in grün-weißer Hand. Wir kennen den Platz schon von den Spielen von Rapid II. Hier wurden auch die Heimspiele der Admira-Juniors gegen Rapid II ausgetragen. Unsere „Stammplätze“ im ersten Rang waren an diesem Tag den VIP-Gästen vorbehalten. Daher taten wir’s dem „Stehtisch Grün-Weiß“ gleich und eroberten uns einen solchen Stehtisch.
  • oben: Rapid ist überall, auch in Traiskirchen, verewigt auf einem Häuschen, eine Sammelstelle für Zuckerrüben; Giorgi Kvilitaia, Fredy Bickel
  • mitte: Arbeitslose Sanitäter, „Pumukl on Tour“,  Stehtisch Grün-Weiß, Zuschauer, Tombola
  • unten: mitgereist: Unikat und Grün-Weiß-Favoriten, Mannschaftsaufstellung erste Spielhälfte
Rapid nahm das Spiel ernst, alle verfügbaren Kaderspieler wurden eingesetzt, aufgeteilt auf die beiden Spielhälften; ebenso gerecht erfolgte die Teilung der Treffer. Der Umstand, dass bei Fußballspielen sehr häufig Fehler auftreten, verleitet das Publikum leicht zu der Annahme, dass die Spieler „nichts können“ und dass sie in der fraglichen Spielsituation besser etwas anderes getan hätten, als jenes, das keinen Erfolg gebracht hat. Der Zuschauer wird zum Richter über vermeintlich unfähige Akteure; und das nicht nur bei Spielen gegen starke Gegner, nein, auch beim Spiel gegen Traiskirchen gab es Spieler, die das grüne Trikot nicht hätten tragen dürfen. Vielleicht fordert das Spiel durch diese Fehler den Zuschauer zum ständigen Urteilen über andere auf, und vielleicht ist gerade das der Grund für die Popularität dieses Sports. Wenn ich mir vorstelle, dass mir beim Schreiben dieser Zeilen jemand über die Schulter schaut und alle meine Fehler laufend bewertet, kann man dadurch leicht nervös werden. So ist es aber nicht, und da meine Arbeit eben kein Echtzeitjob ist, kann ich meine Fehler in aller Ruhe ausbessern, Das ist das Wesen der meisten Arbeiten. Aber genau das können unsere Spieler nicht. Mein Einwand, dass ich die Spieler aufgrund von Interviews als sehr intelligent eingestuft hätte, wurde ziemlich zerzaust. Wenn ein Spieler den Ball in die Wolken befördert, dann könne er einfach nicht kicken; so etwa war der Tenor in unserer Runde.

Ambiente

Unsere „Delegation“: Florian, Mario, Arnold, Christian und Franz. Mario ließ es sich nicht nehmen, erste Bilder mit unserem Neuzugang Boli Bolingoli zu machen (leider ist unser Mario ein Freund von Fotobearbeitungsprogrammen).

„Boli Bolingoli“

Tschechischen Namen gehören schon längst zu Wien, die türkischen sind im Begriff ihren Vorgängern zu folgen. Aber zu afrikanischen Namen haben wir leider so gar keine Bezugspunkte, sodass wir Schwierigkeiten haben, sie uns zu merken. Unser Neuzugang aus Belgien mit seinen prominenten Cousins hat so einen schwierigen Namen. Ich habe mir eine Eselsbrücke zurecht gelegt, denn ich merke mir einfach „Ball in Goal“ -> „Boli Bol-in-goli“. Und es würde uns gut tun, würde dieser Merksatz nicht nur ein Satz bleiben, sondern sich möglichst oft bewahrheiten.

Links


Hinweise

  • Die Bilder sind ab sofort alle im OneDrive abgelegt und man kann sie in Originalgröße downloaden.
  • Die Tagebuch-Seite hat ein neues Layout bekommen. Leider funktioniert die Handy-Version noch nicht zufriedenstellen.

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