St.Pölten-Rapid

0:5 (0:2)

Wir haben zwar gegen den Letzten gespielt, aber das haben andere auch, etwa Sturm(3:2), Austria(0:1!) und RB (3:1). Es war der höchste Sieg einer Mannschaft gegen St.Pölten in dieser Saison überhaupt! Sehen wir es historisch. Kantersiege sind selten. Insgesamt 64 Mal in der Rapid-Geschichte, also etwa jedes zweite Jahr, kommt es zu einem 5:0-Erfolg. Der letzte derartige Erfolg war der Auftaktsieg im neuen Stadion in der ersten Runde der vorigen Saison gegen Ried. Und in der Saison 2015/16 gab es zwei Erfolge dieser Qualität, das letzte Spiel in St.Andrä, bei dem es aber um nichts mehr ging und den 6:1-Auswärts-Erfolg gegen Mattersburg.

Wie kam es dazu?

Wer die Kommentare des Publikums mitgehört hat, meint, Rapid wäre drauf und dran gewesen, zu verlieren. Leider können wir die Besprechungen in der Kabine nicht mithören; uns bleibt nur die Interpretation des Spiels. Der Anfang, die ersten 30 Minuten waren gar nicht in einem Stil, der einen Kantersieg hätte vermuten lassen. Im Gegenteil, war St. Pölten angriffiger und Rapid zog sich mit zahlreichen Rückpässen zum Tormann zurück. Und das kann durchaus auch Absicht gewesen sein, weil ja das Hauptproblem der vielen Unentschieden ist, dass unser Sturm durch die dicht gestaffelten Verteidigungsreihen nicht durchkommt. Möglicherweise war es Absicht, den St.Pöltnern Mut zu machen, durchaus mit einem gewissen Risiko. Dieses „Mut machen“ hat die Folge, dass die Verteidigung der gegnerischen Mannschaft hoch steht und man Räume vorfindet. Und so hat sich auch das Führungstor angefühlt, denn Joelinton bekam einen perfekten Pass und enteilte den Verteidigern, überspielte den Tormann und traf das leere Tor (was ja nicht immer der Fall ist und daher soll es auch besonders hervorgehoben werden). Ein ganz ähnliches Premierentor gelang übrigens nach der Pause Berisha. Ein solches Tor würde man eigentlich eher von der verteidigenden und spielschwächeren Mannschaft erwarten, aber es war genau umgekehrt, vielleicht also – wissen tun wir’s ja nicht – eine taktische Meisterleitung? Dass ein langsames Anlaufen beim Elfer einen Vorteil bringt, kann man nicht sagen. Es wirkt unsportlich und der Tormann hat wegen der absichtlich verlangsamten Bewegung die Möglichkeit, die Schussrichtung besser zu vorauszusehen. Das folgende Bild zeigt den gehaltenen Elfer beim Stand von 3:0. Als in der 86. Minute Steffen Hofmann eingetauscht wurde, hängten wohl die Augen aller Rapidler an ihm und es war wohltuend zu sehen, wie Steffen das Spiel in der kurzen Zeit an sich zog und klug die Bälle verteilte und auch die Vorlage zum 5:0 beisteuerte.

Ambiente

Wir buchten – wie schon beim letzten Spiel in St.Pölten – Plätze im Egger Bier Corner (46,- Euro) und konsumierten ein gemütliches Low-Level-All-Inclusive, vielleicht das letzte. Im Bild Gregor, Florian und Arnold. Christian haben wir beim Block abgegeben.

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Neujahrswünsche

Da es das letzte Spiel in diesem Jahr war, verwenden wir den Gruß eines St.-Pölten-Sponsors, um unserer Mannschaft und allen Lesern dieses Tagebuchs für das kommende Jahr alles Gute zu wünschen, vor allem natürlich gleich für das erste Spiel gegen die Austria.

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