10 Jahre Rapidwirt
Das folgende Foto ist vom Dezember 2009, Charly mit Steffen. Und so erlebten wir Charly heute, als er gerade Steffen Hofmann, den Stargast angekündigt hat: In nur zwei Jahren wurde aus einem rundlichen Charly ein drahtiger Läufer, und wir alle, die wir mehr oder weniger Übergewicht mit uns herumschleppen, bewundern Charly ob seiner Disziplin, das überschüssige Fett nicht nur abgebaut zu haben, sondern das Gewicht ohne Yo-Yo-Effekt stabil zu halten. Solltet Ihr ein solches Projekt planen, vergesst alle Ratgeber, fragt Charly. Eines weiß ich: vier Mal in der Woche 10 Kilometer laufen, gehören zu dem Programm dazu.Es war in den Weihnachtsferien 2011 als ich auf einen Facebook-Eintrag mit dem Rapidwirt aufmerksam wurde, und da kein Schnee lag – wenigstens nicht genug, um Schi fahren zu können, unternahmen wir, aus Scheibbs kommend, eine kleine Reise in den äußersten Winkel Niederösterreichs, den Donauwinkel und lernten dort Charly Wendtner und seinen prächtigen Vierkanthof kennen. Bei der darauffolgenden Mitgliederversammlung im Parkhotel Schönbrunn im Februar erkannte uns Charly gleich wieder und begrüßte uns sehr herzlich. Seit diesen Tagen versuchen wir unsere Reisen in den Westen so zu planen, dass wir nicht im Rosenberger in St. Valentin, sondern in den paar Kilometer entfernten Gasthof von Rapidwirt Charly eine Rast einlegen. Bei unserem letzten Besuch im September wurden wir Mitglieder bei Charlys Fanklub „Grün-Weiß Enns-Donauwinkel“ und Charly lud uns daraufhin ein, bei der Mitgliederversammlung anlässlich des 10-jährigen Bestandes seines Vereins dabei zu sein. Diese Einladung haben wir gerne angenommen und sind bei der Dammstraße Richtung Mauthausen gleich in den dort wohl täglichen Stau geraten. Der Grund ist die Verkehrsüberlasung durch den nach Mauthausen zurückfließen Verkehr nach Arbeitsschluss. Wir kamen gerade recht, um den zum Fotografieren günstigen Einsertisch zu bekommen. Wir bestellten ein Bier und stellten fest, dass dieser äußerste Westen nicht mehr zum „Krügelgebie“ im Osten Österreichs gehört. Den jungen Kellnerinnen musste man „ein großes Bier“ ansagen, um ein Krügel zu bekommen. Der Steffen-Hofmann-Festsaal im ersten Stock war bei Beginn der Versammlung bis auf den letzten Platz gefüllt, wir zählten etwa 60 Besucher. Die Formalitäten des Finanzberichts waren rasch und unbürokratisch erledigt, der Vorstand wurde entlastet. Eine der Hauptaufgaben des Fanklubs sind organisierte Autobusreisen zu Rapid-Spielen in Wien, wie wir aus dem Bericht von Charly erfahren haben. Leider hat uns der „neue Besen“ bei Rapid einen Strich durch die Besucher-Rechnung gemacht, denn die ebenfall eingeladenen Spieler Thomas Murg und Philipp Schobesberger waren nicht gekommen, weil sie bei einem kurzfristig angesetzten Teambuildung Anwesenheitspflicht hatten. Aber Robert Racic und Lukas Marek waren mit dabei und erzählten gemeinsam mit Steffen Hofmann über Details aus dem Rapid-Alltag. So gab es dann auch die Frage, wie Steffen den neuen Trainer sieht: „Didi war ein sehr guter Spieler und wir alle hoffen, dass er ein ebenso guter Rapid-Trainer wird.“ Charly erzählte eine Anekdote von einem Spiel gegen Mattersburg, als Didi Steffen gefoult hat. Steffen hat sich danach seelenruhig die Socken gerichtet und Didi hat ihm etwas – offenbar weniger Nettes – ins Ohr geflüstert. Steffen wäre darauf aber nicht weiter eingegangen. „Ja, als Gegenspieler war Didi nicht der angenehmste…„, meinte Steffen. Die Rolle der Medien kam immer wieder zur Sprache. Etwa gab es zuletzt in der Presse im Zusammenhang mit dem Vertragsende von Gogo eine Pressenotiz, die Reifen von Fredy Bickel wären aufgestochen worden. Wir alle haben diese Notiz so verstanden, dass ein Zusammenhang zur verspäteten Gogo-Kündigung bestünde. Steffen hat hier eine völlig irreführende Darstellung der Presse erklärt. Den Zwischenfall mit den Reifen gab es schon, allerdings lag er schon ein dreiviertel Jahr zurück und war damals beim Prater-Stadion und über den Täter könne man rein gar nichts sagen, es wäre sogar unwahrscheinlich, dass es sich um einen Rapidler gehandelt hat. Aber mit Gogo hatte diese Sache nichts zu tun. Es gab viele weitere interessante Diskussionen mit Robert, Lukas und Steffen, und wir laden alle Leser ein, sich einem der Fanklubs anzuschließen, um im direkten Gespräch mit den Spielern die Menschen hinter den von der Presse gezeichneten Bilder kennen zu lernen. Dem Fanklub „Grün-Weiß Enns Donauwinkel“ wünschen wir weitere erfolgreiche 10 Jahre. Auf ein Wiedersehen 2028!
Eine Antwort zu “10 Jahre Rapidwirt”
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