Weihnachtsfeier

Es war tatsächlich eine Weihnachtsfeier für alle, die kommen wollten. Zwar hatten wir auch bei der früheren Weihnachtsfeier „old style“ den Eindruck, dass alle dabei sein konnten, doch die eindrucksvolle Zahl von 6.200 Besuchern zeigte deutlich, dass das frühere Fest viele ausgeschlossen haben muss. 1)

Bedenken wir, dass die Kinder die Stadionbesucher von morgen sind und daher die Kinder die Zielgruppe Nummer eins bei fanorientierten Veranstaltungen. Daher waren die Programme auf der Bühne und bei den verschiedenen Stationen der Röhre auch auf das kleine Publikum ausgerichtet.

Aber auch die Großen kamen nicht zu kurz, denn die akrobatischen und gesanglichen Darbietungen waren von gewohnt hoher Qualität. Andy nutzte die Anwesenheit des Zirkus Pikard in Wien und lud zwei prominente Artisten zu diesem Abend ein.

So voll war die VIP-Tribüne noch nie!

Es herrschte Höchstbetrieb auf beiden Ebenen. Beim ersten Weihnachtssingen mit der Mannschaft um 17:00 war die VIP-Tribüne zum Bersten voll. Alle Plätze waren besetzt, auf den Stiegenabgängen war auch kein Platz mehr zu kriegen. Wir haben gerade noch einen Stehplatz ergattert. Da das Geschehen im Stadion auch in die Röhre übertragen wurde, konnte man aber auch im Warmen sitzen bleiben.

Thomas Murg, genannt „James“ war gefeierter Solotenor des Abends. Dejan Ljubicic wurden an diesem Abend nur „Bruder“ genannt, wahrscheinlich eine Anspielung auf seinen Bruder, der bei St.Pölten spielt. Bemerkenswert war die bescheidene Haltung des Cheftrainers gegenüber dem konsumorientierten Weihnachtsfest. Er unterstützt zwar die Bemühungen seiner Familie für ein schönes Fest, ist aber selbst ziemlich wunschlos und freut sich „halt“ wenn ihm jemand unbedingt ein Geschenk machen muss.

Nichts bei der Moderation von Andy hätte uns auf seine schwere Operation hingewiesen, und doch verfolgten wir diese letzte große Show mit großer Wehmut. Wir stellen uns natürlich die bange Frage, wer denn alle diese Arbeiten von Andy in Zukunft managen wird und sind schon gespannt auf die Entscheidungen der Geschäftsführung und des Präsidiums. Lukas hat schon im Rapid-TV und bei den Moderationen sein Können unter Beweis gestellt, und wir können uns sehr gut vorstellen, dass er in Zukunft eine größere Rolle zugesprochen bekommt.

Andys Zitat am Ende des zweiten Singens mit der Mannschaft kennzeichnete seine Situation und wohl auch mancher Gäste an diesem Abend: „Ein Gesunder hat viele Wünsche; ein Kranker nur einen, gesund zu werden“

Und um Andys Worte zu verwenden: „So lassen wir das stehen, und auf das seine Gesundung möglichst bald gelingen möge.“

Links

  1. Zufällig fand zeitgleich das (für den Stadtrivalen) wichtige Spiel gegen den WAC statt und dort zählte man 6.700 Besucher. Das Ergebnis 1:1 bescherte uns indirekt den dritten Tabellenplatz, weil wir mit dem Sieg gegen die Admira den WAC überholen konnten.
  2. Die vor der Nord- und Südtribüne gespannten Netze werden während der Winterzeit vor Vereisung in einem Sack geschützt aufbewahrt.


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