Rapid-Altach

1:0 (0:0), Allianz-Stadion, 8.900, Manuel Schüttengruber

Immer wenn ein Trainer geht, schaut man gebannt auf das Verhalten der Mannschaft. Man erwartet eine positive Veränderung, gemessen am Ergebnis. Doch es war nicht so. Kein besonderer Unterschied zu den Spielen mit Didi. Keine auffälligen Torchancen in der ersten Halbzeit und wenn, dann waren es Chancen der Gäste.

Wahrscheinlich spielt unsere Erwartungshaltung uns einen Streich. Die Statistiken der Bundesliga zeigen nämlich eine klar dominante Heimmannschaft: Ballbesitz 72:28, Torschüsse 8:1, Passquote 85:66, Eckbälle 5:2.

Am Beginn der zweiten Halbzeit, eine Premiere. Ausgerechnet der Defensivspieler Filip Stojkovic erzielte das spielentscheidende 1:0 aus spitzem Winkel. Irgendwie erinnerte das auch an unseren heutigen Gast, Markus Heikkinen. denn auch dieser war nicht gerade ein Goalgetter.

Das Publikum vermisste den letzten Willen der Mannschaft, durch ein zweites Tor den Sieg abzusichern. So musste man bis zur Nachspielzeit bangen, ob nicht durch einen Last-Minute-Treffer des Gegners der Erfolg verloren geht, ähnlich wie bei der Niederlage im Hinspiel, wo gegen

Der durch eine rote Karte dezimierte Gegner – ein Bischof sah Rot – stand sehr diszipliniert in einer 4-4-1-Formation und machte es den grün-weißen Angreifern schwer. Die Überlegenheit in den Statistiken konnte nicht auch in Tore verwandelt werden. Kara verschoss einen Elfer.

Mit diesem Sieg landete Rapid vorläufig am 5. Tabellenplatz, wird aber einem bei einem Sieger im Spiel Klagenfurt-Austria von diesem überholt. Nur bei einem Unentschieden in dieser Begegnung würde Rapid diesen 5. Platz behalten.

Wir wünschen dem neuen Trainerteam Steffen Hofmann und Thomas Hickersberger viel Erfolg in den kommenden Wochen.

Ambiente

2-G-plus-Regel

Am Spieltag galt in Wien die 2G-plus-Regel, d.h. man brauchte einen Grünen Pass und zusätzlich einen PCR-Test. Wir gingen bereits am Freitag früh in eine nahegelegene Apotheke. Die Tests langten erst am Samstag 15:00 am Handy ein. Es war zwar nicht die Regel, aber bei unserem Eingang wurde das Test-Zertifikat gar nicht verlangt, 2G hat genügt.

Diese 2-G-plus-Regelung vor dem 3-wöchigen Lockdown führte zu der ziemlich geringen Zuschauerzahl von nur 8.900. Zum Vergleich waren die Zuschauerzahlen der Heimspiele gegen Altach vor der Corona-Pandemie: 12.800, 13.500, 15.200, 21.600, 16.174.

Einladung aller Fanklubmitgleder

Bei diesem Spiel wurden den Fanklubs Freikarten für jene Fanklubmitglieder eingeladen, die selbst kein Abo haben. Seitens EwkiL:Rapid beteiligten sich Elnaz, Saeed, Ferdinand und Miguel.

Ultras, wieder an Bord

Die Ultras beendeten ihren Maßnahmen-Protest und beteiligten sich wieder aktiv am Spiel und titelten

„Ein Jahrzehnt Geschichte, Werte und Inspiration – ois Guade, Rapideum“

„Echte Rapidler sind bei uns immer willkommen! Danke für alles, Didi

Transparent „Curva Nord Matteo Bagnaresi“

Am 30. März 2008 starb Matteo Bagnaresi mit 28 Jahren auf einem Autobahnrastplatz in der Nähe von Asti. Er war mit seinen Boys Parma auf dem Weg zum Auswärtsspiel nach Turin und wurde von einem Reisebus überfahren. Ihm zu Ehren heißt die Kurve „Curva Nord Matteo Bagnaresi“.

70 Jahre „Klub der Freunde de SCR“

Stellvertretend für den „Klub der Freunde des SCR“ nahmen Janine und Martin die Ehrung aus Anlass des 70. Geburtstags des Vereins von Christoph Peschek und Martin Bruckner entgegen. Unser Transparent wurde mit einem „70-er“-Aufkleber versehen. Details zur Entwicklung des Klubs siehe Beitrag „70 Jahre ‚Klub der Freunde des S.C. Rapid’“.

Markus Heikkinen

Lukas begrüßte Markus Heikkinen unterstützt vom Sprechchor des Blocks als Gast bei diesem Spiel. Sein letztes Spiel für Rapid war am 26.5.2013 ein 3:0 gegen Ried (Torschützen: Louis Schaub, 2 und Terrence Boyd; Rote Karte für Markus Heikkinen in der 90. Minute). Rudi Edlinger ehrte Markus bei Spielbeginn für seine 84 Spiele und 5 Tore für Rapid, assistiert von Ivica und Martina. Markus war zwei Mal Gast beim Klub der Freunde, am 13. Februar 2012 und am 8. April 2013. Wir amüsierten uns über seinen „trockenen Humor“. Er konnte die lustigsten Anmerkungen mit todernster Mine vortragen.

Unsere heutigen Trainer Thomas Hickersberger und Alexander Steinbichler waren auch damals schon im Betreuerteam.

Ich selbst erinnere mich mit einer gewissen Wehmut an unsere damaligen privilegierten Sitzplätze auf der Südtribüne, die es erlaubten, sehr schöne Bilder von den Spielen zu machen. Mehr noch, mein Eindruck ist, dass wir es im neuen Haus immer noch nicht geschafft, haben das Flair der alten Hütte „Gerhard-Hanappi-Stadion“ nachzubilden.

Bilder

Janine und Martin und die Gratulanten Christoph und Martin zum „70er“ des „Klub der Freunde des SCR“
Fanklub-Gäste Saeed und Elnaz
Transparent mit „70er“-Aufkleber
Rudi Edlinger verabschiedet Markus Heikkinen (26.5.2013)

Links


Eine Antwort zu “Rapid-Altach”