Mitgliederversammlung

Geburtstagswünsche

…des Präsidiums für Friederike Baar (70) … …und für Sabine Karl (50). Diesen Glückwünschen schließt sich das Tagebuch natürlich gerne an!

Bericht des Klubservice (Andy Marek)

Aboverkauf

Am Tag der Mitgliederversammlung waren schon fast 10.000 Abos verkauft, davon 52% Abo-Plus und 48 % Abo-16.

Mitgliederzahlen

Die Mitgliederzahlen sind konstant.

Gedenktafel „Pfarrwiese“

Am kleinen Weg in der Verlängerung der Isbary-Gasse, dem Standort der Pfarrwiese wurde heute im kleinen Kreis eine Gedenktafel eröffnet. Anwesend waren neben dem Architekten auch die Pfarrwiesen-Legenden Rudi Flögel und Alfred Körner, sowie Laurin Rosenberg und Christoph Peschek. Gleich eine Frage: Sind Rudi Flögel und Alfred Körner in ihrer aktiven Karriere gemeinsam am Spielfeld gestanden? Richtige Antwort: Ja, aber nur während der Saison 1958/59, denn das war die letzte Saison von Alfred Körner und die erste Saison von Rudi Flögel.
Erstes     Letztes Spiel
14.02.1943 24.06.1959 Alfred Körner
30.08.1958 17.06.1972 Rudi Flögel
Trotzdem man in dieser Saison nur drei Niederlagen und ein Unentschieden beklagte, wurde man dennoch nicht Meister. Der Cup ging im Finale gegen den WAC 0:2 verloren. (WAC = Wiener Athletic Club). Dieses Spiel war auch gleichzeitig das letzte Spiel von Alfred Körner. Er war damals 33 Jahre alt.

Rapideum

Es gab bisher 30.000 Besucher und 1400 Führungen im Rapideum.

Interview Christopher Dibon und Gogo Djuricin

Während viele Spieler noch im Urlaub sind, verbrachte Christopher Dibon die letzten Wochen in der Kraftkammer und verschiedenen Trainings, die ihm Gogo als persönliches Programm verordnet hat. Christopher wird ins Training einsteigen und ist zuversichtlich, dass er wieder voll einsatzfähig ist. Gogo begrüßt den Weg der Einbindung von Nachwuchstalenten von Rapid II. Dass der Einstig von Mert Müldür beim Spiel gegen RB nicht geglückt ist, nimmt er – sich entschuldigend – auf seine Kappe.

Abschiedsspiel von Steffen Hofmann

Für das Abschiedsspiel von Steffen Hofmann am 22.7. sind schon 11.000 Karten verkauft. Ab heute beginnt der freie Verkauf. Eigentlich sollte noch nicht bekannt gegeben werden, wie das Rapid-Trikot für die kommende Saison ausschauen wird. Das bisher als Auswärts-Trikot verwendet grün-weiß längsgestreifte Trikot wird das zukünftige Heimtrikot und ein neues Trikot wird beim Abschiedsspiel von Steffen vorgestellt. Und da man nicht gut grün gegen grün spiele kann, wird dieses neue Trikot (wahrscheinlich) auch im Hinblick auf das kommende Jubiläumsjahr in blau rot gestylt sein.

Gastspiel des HSV

HSV als Testspielpartner? Manche rümpfen die Nase, ob dieser Auswahl. Man muss bedenken, dass diese Testspiele überhaupt nur dann kostengünstig machbar sind, wenn sich eine prominente Mannschaft in Österreich auf Trainingslager befindet. Dabei kommt uns zugute, dass Österreich als Ort für Trainingslager sehr beliebt ist, und dass der Saisonbeginn in Österreich etwas früher ist als in Deutschland oder England. Der Zufall will es, dass der HSV vom 8. bis 14. Juli in der Lindsberg-Therme in Bad Erlach im Süden von Wiener Neustadt logiert. Dieses Zusammentreffen hat dieses Spiel sicher extrem begünstigt. Dazu kommt, dass es jedem Team in einer solchen Abstiegssituation wie sie der HSV erstamals in seiner Geschichte erlebt, gut tut, eine Einladung von einem alten Bekannten zu bekommen, die etwas sagen will, „Kopf hoch, Du wirst wieder erstklassig!“ Und aus dieser Sicht ist diese Begegnung eine Geste, wie man sie nicht besser ausdrücken könnte.

Referat „Nachwuchs“ (Mag. Peter Grechtshammer)

Die Struktur der Ausbildung bei Rapid wird genau geschildert (siehe Bilderfolge). Wesentlich ist, dass für eine erfolgreiche Karriere als Fußballprofi die erforderlichen Schritte dem individuellen Reifegrad des Spielers entsprechen. Die Ergebnisse im Wettbewerb sind nicht erstrangiges Ausbildungsziel. Man soll sich daher als Betrachter der Tabellen im Endklassement keine Sorgen um den Nachwuchs machen, wenn die Mannschaften nicht in den ersten Plätzen zu finden sind. Für die, die sich doch Sorgen machen hatte Peter Grechtshammer noch die Schlussbotschaft, dass die U9 das prominent besetzte internationale Turnier im Allianz-Stadion für sich entschieden hat.

Strenges Regiment

Der frischgebackene Talentemanager Steffen Hofmann kam im Rahmen des Referats von Peter Grechtshammer auch kurz zu Wort und nahm auch Stellung zu, letzten Bewerbspiel. Er meinte, dass er selbst ein Drehbuch zu diesem Abschiedsspiel nicht besser hätte schreiben können. Wir freuen uns schon auf das Wiedersehen mit dem Legenden-Team am 22. Juli. Beim Abgang von Steffen konnte es sich Andy Marek nicht verkneifen, Steffen auf die Verpflichtungen in dessen neuer Rolle als Angestellter von Rapid hinzuweisen, in dem er die kurze Hose des Fußballgottes in Pension als nicht konform mit dem ansonsten üblichen Dresskode (lange Hose, rotes Stecktuch…) anmerkte.

Über die Lage von Rapid (Michael Krammer)

Besucherzahlen

Im abgelaufenen Jahr wurden in der Bundesliga ca. 1.1 Millionen Besucher gezählt. Etwa 340.000 besuchten Heimspiele von Rapid und weitere 200.000 besuchten die Auswärtsspiele von Rapid. 42% aller Besucher sahen ein Rapid-Spiel.

GmbH <-> AG

Aus dem Jahr 2013 stammt die Anfrage eines Mitglieds, ob Rapid eine GmbH oder doch besser eine AG als Rechtsform haben sollte. Aus diesem Grund stellten ein Steuerberater und ein Jurist der Steuerberatungskanzlei Deloitte die beiden Modelle im Vergleich vor. Eine Abstimmung darüber wird bei der Hauptversammlung im November erfolgt. Die Folien des Vortrags findest Du über einen Link weiter hinten.  Für einen Laien stellten sich die beiden Konstrukte so dar, als würde man die AG nur dann brauchen, wenn man Geldgeber einfach an Rapid beteiligen möchte, ohne dafür einen Notariatsakt zu brauchen, wie das bei der GmbH der Fall wäre. Da Mensch und Fußballverein ohnehin nie Geld genug haben können, hat man bei der Deutschen Bundesliga die 50+1-Regel eingeführt, damit die Vereine immer die Oberhoheit über ihre Profimannschaften behalten. Die AG würde es aber auch erleichtern, dass sich private Anleger an Rapid und nicht nur an Rapid-Projekten (wie zum Beispiel beim Stadion-Crowdfunding) beteiligen können. Wir können bis November eine spannende Diskussion erwarten und werden noch genauer lernen, was die Unterschiede zwischen diesen Rechtsformen ist. Bei den Links finden sich weitere Informationen.

Frage Gazprom

Wie zu erwarten war, wurde aus dem Kreis der Mitglieder auch die Frage gestellt, was an dem Gerücht dran wäre, dass Gazprom bei einem Wiener Fußballverein einsteigen möchte. Wenn die Kriterien für einen solchen Einstieg, die Popularität oder die Besucherzahlen wären, dann könnte wohl nur Rapid gemeint sein. Insider wollen aber wissen, dass ein solches Investment mit der ÖMV in Verbindung steht. Die ÖMV war bis vor einigen Jahren als Rapid-Partner bei Jugend-Projekten aktiv, hat aber die Seiten gewechselt und unterstützt nunmehr die Austria. Wenn also der Schlüssel für die Auswahl bei der ÖMV liegt, dürfte die Popularität von Rapid zweitrangig sein, und es stellt sich die Frage, warum die ÖMV die Seiten gewechselt hat. Was ebenfalls verwundert ist die Verlautbarung eines Gerüchts durch den Vizekanzler über den Sender OE24 und dazu auch die konkrete Namensnennung von Rapid, ohne dass es dazu irgendeinen weiteren Anhaltspunkt gibt. Wir können gespannt sein, ob sich dieses Gerücht materialisiert, und wo das dann der Fall sein wird.

Gap

Wie groß der finanzielle Abstand zu RB ist, zeigte die Beantwortung der Frage, ob man nicht durch die Akquisition eines oder mehrerer Sponsoren den finanziellen Abstand zu RB verringern könnte. Man bedenke, dass Rapid 30 Millionen Euro Umsatz hat und allein für die Erwirtschaftung einer zusätzlichen Million die Eventmaschine Rapid extrem belasten würde. Ein Großsponsor wie es Wien Energie ist, bringt geschätzt 4 Millionen pro Jahr. Aber die zu überbrückende Distanz sind 70 Millionen Euro! Etwas, das auch mit einigen solchen Sponsoren nicht aufzuholen wäre. Was also bleibt ist die Beschränkung auf die gegebenen Ressourcen und weiter daran arbeiten, dass die Bedingungen zur Teilnahme an der Bundesliga besser dem klassischen Verein entsprechen.

Wirtschaft (Christoph Peschek)

Rapid hat die Lizenz für die kommende Saison problemlos bekommen und wird auch das Wirtschaftsjahr, das mit 20. Juni endet, mit einem Gewinn abschließen.

Trainingszentrum

Leider kommen die Verhandlungen über das Trainingszentrum wegen der ungewissen Zukunft des Happel-Stadions und auch wegen der veränderten Besetzung des Rathaus-Teams nicht so voran wie man das eigentlich wünschen würde. Aber die Präferenz liegt bei Rapid eindeutig beim Standort „Prater“. Allein die Nähe zu den 8 Schulstandorten der Akademie im Raum Wien wäre ein wichtige Vorteil für den Standort „Prater“ gegenüber dem Standort „Tullnerfeld“. Die Suche nach einem Ersatzstandort für die Elektra im zweiten Bezirk kommt als weitere Erschwernis dazu.

Sportbericht (Fredy Bickel)

Fredy hat in seiner sehr angenehmen und wertschätzenden Art einen genauen Bericht über jeden einzelnen Ab- und Zugang gegeben. Mit dem Zugang eines zweiten Stürmers (wahrscheinlich Ivan) kann in den nächsten Tagen gerechnet werden. Auf die Frage, warum man bei Rapid nicht auf das Geld aus dem Österreichertopf verzichtet, um beim Kauf von Spielern flexibel zu sein, haben Christoph und Fredy klar zum Ausdruck gebracht, dass man einerseits auf die Summe von 600.000 Euro nicht verzichten kann und man anderseits den Nachwuchsspielern damit signalisiert, dass man mit ihnen rechnet und möglichst vielen von ihnen die Chance geben will, in die Kampfmannschaft aufzurücken. Österreich sei (wie die Schweiz) eine Ausbildungsliga und man könne man Beispiel der Schweiz sehen, dass sich die konsequente Verfolgung dieses Weges lohnt. Wie schwierig auch für den Großklub Rapid die Finanzlage ist, zeigt die Auswahl der Neuzugänge. Die Kurzfassung: ein talentierter Stürmer, der in der laufenden Saison spielt, ist für Rapid unerschwinglich. Man verpflichtet Nachwuchsspieler (Müldür, Arase, Kostic…) Spieler, oder Spieler deren Vertrag ausläuft (Potzmann) oder Spieler, die aus irgendeinem Grund bei ihrem Verein nicht erste Wahl sind. Das trifft sowohl für Andrija Pavlovic als auch für Andrei Ivan zu. Hier zum Vergleich deren Marktwert aus dem Transfermarkt: Beide haben einen Karriereknick und bei beiden hoffen wir, dass ihr Einsatz bei Rapid eine Trendumkehr zur Folge haben wird.

Freibier für alle

Der Präsident und die beiden Geschäftsführer bedanken sich für den zahlreichen Besuch und spendieren den Mitgliedern Freibier. Beim Verlassen der Röhre bekommt jeder Besucher eine Flasche Ottakringer Wiener Original mit auf den Weg. Danke! Als fast schon traditionelles Titelbild Viktor erklärt Alfred Fußball“, wobei: nach jahrelangen Beobachtungen dieses Phänomens „Fußball“, bin ich gar nicht mehr so sicher, ob die Akteure überhaupt über die Nöte der Anhänger Bescheid wissen, sind doch ihre Motive, sich dem Fußball zuzuwenden ganz andere als die der Zuschauer und natürlich auch die Welt, in der sie leben.

Links

Bisherige Berichte zu Mitgliederversammlungen


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