MV Kühbauer, Nastl

An diesem sehr gut besuchten Abend empfingen wir das neue Rapid-Trainerteam Didi Kühbauer und Manfred Nastl. Die beiden sind schon seht viele Stationen gemeinsam gegangen, was für eine reibungsfreie Weiterführung des Rapid-Trainingsbetrieb sorgt. 

Man muss ausdrücklich betonen, dass sich keiner der beiden Ehrengäste und auch keines der anwesenden Mitglieder auch nur ansatzweise gegen den Trainigsbetrieb in der Ära Gogo ausgesprochen hätte. Der Wechsel ist so passiert wie es eben passiert ist, und jeder, der an der Stelle von Didi gestanden wäre, hätte diesen Job angenommen. Das war auch als eine Replik gegen Äußerungen des Paraderapidlers Hans Krankl in dessen Rolle als Kolumnist gegen den Neo-Rapid-Trainer Didi. Krankl meinte sinngemäß, dass Didi den Job eigentlich hätte ablehnen müssen. Da wir aber wissen, wie sich die Dinge entwickelt haben, sollte es eben nicht früher als eben in diesem Herbst gewesen sein, dass „zusammengefügt wird, was zusammen gehört“. Wir können also gespannt sein, wie sich die Dinge nach der ersten Wintervorbereitung entwickeln werden.

Immer wieder wurde im Interview und in der Diskussion angesprochen, dass das Trainerteam wegen der englischen Wochen praktisch nur mit Regenerativtraining beschäft ist und weniger mit fordernden und selektiven Trainingseinheiten. Didi bat zu bedenken, dass es sehr wohl einen Unterschied macht, ob Rapid im Ligabetrieb von einem herausfordernden EL-Spiel kommt und gegen eine ausgeruhte Mannschaft antreten muss. Zwar betonen die Akteure, dass sie alle Profis seien und dass ihnen das nicht ausmache (und es wird schon stimmen, dass sie das so empfinden). Wenn man aber dann die vergleichsweise langsamen Reaktionen am Spielfeld sieht, dann gibt es eben einen Unterschied zwischen dem Wollen und den Möglichkeiten. International zu spielen, ist eben doch sehr belastend.

Wir, die Stammgäste bei Spielen von Rapid II, sind oft von den jungen Talenten begeistert und wir würden uns wünschen, mehr von ihnen in der Kampfmannschaft zu sehen. Diesem Wunsch hat Didi einen Dämpfer verpasst. Man dürfe nicht vergessen, dass es zwar im Einzelfall passieren kann, dass Spieler schon sehr jung in der Kampfmannschaft eingesetzt werden, aber im Regelfall brauchen diese jungen Spieler Zeit, um sich auch körperlich ausreichend zu entwickeln. Würde man sie vorzeitig in den Spielbetrieb der Kampfmannschaft einbauen, könnte das ihre Entwicklung wegen der zu erwartenden Misserfolge eher bremsen. Ein Beispiel dafür könnte Arase sein. Wenn dieser Flitzer durchbricht, dann ist er natürlich dahin, aber in der Regel wird er von robusten Verteidigern in die Schranken verwiesen und daher ist es besser, wenn er seine Erfahrungen in einer niedrigeren Liga sammelt wie etwa derzeit in Horn. 

Didi ist übrigens ein sehr guter Tennisspieler (er war zwei Mal burgenländischer Jugendmeister), doch leider lässt es seine derzeitige Tätigkeit nicht zu, ein persönliches Trainingsprogramm zu bestreiten. Sein letztes Tennisspiel läge auch schon vier Monate zurück. Die Besucher konnten sich einen kleinen Seitenhieb auf den etwas weniger fitten und sogar während des Trainings qualmenden Andi Ogris nicht verkneifen, doch stellte sich heraus, dass auch unser Manfred Nastl ein Freund des blauen Rauchs ist. 

Wir bedanken uns bei Gernot Heigl, dass er uns die beiden Ehrengäste gebracht hat. Martin Reiser bedanke sich bei Manfred und Didi mit einem Geschenkkorb.

Didi fühlt sich sichtlich wohl im Kreise seiner Fans

Bitte vormerken

Unsere nächste Mitgliederversammlung findet am 25. Februar statt. Das ist der Montag nach dem Heimspiel gegen Red Bull, also leicht zu merken. Die Ehrengäste werden noch bekannt gegeben.

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