Mattersburg-Rapid
1:0 (1:0)
Die Bedeutung des Spiels für Rapid konnte man gut an den Zuschauerzahlen ablesen. Sind am 10. März bei der 1:2 Niederlage noch mehr als 10.000 Zuschauer gekommen, waren es heute nur mehr 4.200. Die beiden Spiele hatten eine gewisse Ähnlichkeit. In beiden Spielen gingen die Mattersburger in der Anfangsphase durch ein eigenartiges Tor in Führung und brachten diesen Vorsprung über die Runden. Mit diesem Sieg ist Mattersburg fix im Halbfinale am 28.5.
Nach meinem Empfinden ist das einzige Tor des Spiels etwas überraschend zustande gekommen, denn der Ball war abgelenkt und Schobersberger, der den Ball hätte abfangen können, stand zu nah am Stürmer, als dass er hätte reagieren können.
Rapid hatte aber im sonstigen Spielverlauf und besonders in der zweiten Halbzeit deutlich mehr vom Spiel, etwas Ballpech und viele unplatzierte Torschüsse, die kein wirkliches Problem für den gegnerischen Torhüter darstellten. Man hätte das Spiel fast wie ein Trainingsspiel interpretieren können, dem der letzte Nachdruck gefehlt hat.
Im Matchcenter der Bundesliga kann man die Überlegenheit von Rapid deutlich erkennen. Bezeichnend ist der Vergleich der Gelben Karten 5:0 für Mattersburg und die vielen spielzeitverkürzenden Behandlungspausen der Mattersburger.
Wir können nur hoffen, dass solche Zufallstore beim entscheidenden Halbfinale am 28.5. nicht ebenso spielentscheidend sein werden wie heute.
3.000. / 3.008. Ligaspiel
Das Spiel gegen Mattersburg wurde in der Vorankündigung als das 3.000. Ligaspiel und daher als eine Art Jubiläumsspiel angekündigt. In der Statistik 123.ewkil.at steht aber der Zählerstand 3.008 und das will erklärt werden.
In den vielen Jahrzehnten gab es fallweise Spielwiederholungen. Und als die Daten erfasst wurden, erschien das dem Datensammler egal zu sein, Spiel ist Spiel. Doch Chronisten wie zum Beispiel das Rapidarchiv zählen nur die anerkannten Spiele und nicht die anullierten. Daher sind die Zählerstände unterschiedlich. Bei einer Revision der Seite wird dieser Fehler behoben werden.
Von diesen Spielen wurden 55,4% gewonnen. Die Anzahl der Siege in der heurigen Saison liegt überraschender Weise genau in diesem Schnitt, aber es gab heuer etwas mehr Niederlagen und daher eben das Abrutschen auf den 7. Platz. Hier der grafische Vergleich der Saisonen seit 2010.
Kartenkauf in Mattersburg
In Mattersburg Karten zu kaufen, war immer schon ein Erlebnis! Nachdem man beim SVM heuer vom früheren System der vorgedruckten Karten zu einem Online-Buchungssystem übergegangen ist, hatten wir schon das Gefühl, dass sich die Lage für die Wiener Kartenkäufer verbessern würde, doch dem war nicht so.
Beim ersten Auswärtsspiel, am 10. März konnte ich über das Buchungssystem noch gute Karten in Tribünenmitte (Sektoren D und E) erwerben (Siehe Bilder), aber vor dem heutigen Spiel war alles anders.
14 Tage vor dem Spiel konnte man noch gar keine Karten kaufen, dann, am Montag vor dem Spiel wurden die zwei Sektoren F und G zum Verkauf freigeschaltet. Nach einer Urgenz beim Ticketsystem erklärte man, dass es einen technischen Fehler gebe, doch es blieb zunächst bei diesen beiden Sektoren. Am Nachmittag wurden auch die Sektoren B und C freigegeben, doch die Mittelsektoren E und D konnte man weiterhin nicht kaufen. Ein Anruf beim SVM ergab, dass es sich um eine Policy der Vereinsführung handelt, um offenbar den am Matchtag kaufenden Tagesgästen die besten Plätze bieten zu können.
Man bestellt so früh es eben geht – und bekommt nur Randplätze. Eigentlich ist das ärgerlich; nicht nur für Wiener, auch für alle anderen, die sich rechtzeitig mit Karten versorgen wollen. Man kann aber aus der Not eine Tugend machen. In diesem Fall war es ein Tagesausflug zur Commerzbank in Mattersburg, kombiniert mit einer Wanderung rund um die Stadt.
Plan und Wirklichkeit
Im Bild kann man sehen, wie einem Besucher des Ticketsystems der Stadionplan präsentiert wird. Die grünen Sektoren sind buchbar, die grauen nicht. Die besten Plätze verspricht der Plan in den Sektoren D und E, und da diese nicht freigeschaltet waren, haben wir sie bereits am Donnerstag vor dem Spiel in der Commerzbank gekauft. Den Sektor E haben wir gewählt.
Nach dem Stadionplan, müsste der Sektor E links von der Mittelauflage sein (vom Spielfeld betrachtet). Tatsächlich saßen wir aber rechts davon, was man am Bild vom Spielbeginn gut sehen kann.
Wo liegt der Fehler?
Der Plan ist falsch gezeichnet und der Grund ist, dass der Sektor A sich nicht im Bereich des Spielfeldes befindet, sondern außerhalb des Spielfeldes liegt. Innerhalb der Spielfeldlänge liegen die Sektoren B-H. Die Mittelauflage befindet sich also nicht zwischen den Sektoren D und E – wie das der Plan darstellt – sondern zwischen den Sektoren E und F.
Tipp
Wenn Du also in Mattersburg bei einem der sicher noch vielen Auswärtsspiele einen Platz in der Mitte haben willst, dann wähle entweder Sitz 20 aus dem Sektor E oder Sitz 1 aus dem Sektor F.
Ausgewählte Bilder
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