GRÜNZEUG-605

GRÜNZEUG, INFORMATIONSBLATT DES KLUBS DER FREUNDE DES S.C.RAPID (GEGRÜNDET 1951); 47. JAHRGANG / Juni 2019 / Nr. 605 / Versand 24.6.2019

„GV“ VOM 20.5.: ES WAR ALLEN EINE EHRE

Die Tagesordnung

  1. Auf die Verlesung des vorjährigen Protokolls wurde einstimmig verzichtet.
  2. Tätigkeitsbericht des Obmanns: Dank an den ganzen Vorstand für die Mitarbeit, allen voran an „Allesmacher“ Peter Nowotny, aber auch an die „Freiberufler“ Christine Ibesich (seit 16 Jahren zuverlässige ,,Grünzeug“-PC-Schreiberin) und Dipl.Ing.Franz Fiala (Homepage-Autor). Im abgelaufenen Vereinsjahr elfmal „Grünzeug“, je acht Vorstandssitzungen und Mitgliederversammlungen mit insgesamt 20 Ehrengästen aus dem SCR-Lager. 3.780,26 Euro als Ergebnis der 42. Aktion „Weihnachtsfeier für den Nachwuchs“.
  3. Verlesung des Kassaberichtes durch Günter Fabsits, den 2. Kassier: 272 zahlende Mitglieder, 21.481,12 Euro als Klubvermögen (Tendenz leider sinkend).
  4. Bericht des Rechnungsprüfers Franz Hobecker und einstimmige Entlastung des Vorstands.
  5. Festsetzung des Mitgliedsbeitrags: Obmann Niederhuber verwies auf die Beibehaltung des vor sieben Jahren festgesetzten monatlichen Beitrags per 3,50 Euro und die sich ständig erhöhenden Kosten, vor allem des Klublokals (ohne welches ein Vereinsleben undenkbar wäre), und stellte den Antrag des Vorstands auf eine Erhöhung um einen Euro pro Monat zur Abstimmung. Dem gab die Generalversammlung ohne Gegenstimme ihr „Ja“, sodass der Mitgliedsbeitrag für Erwachsene ab 1.1.2020 monatlich 4,50 Euro betragen wird, woran sich hoffentlich auch jene beteiligen werden, die der „GV“ femgeblieben sind; U18-Mitglieder zahlen weiterhin nur 1 Euro. Abschließend zu diesem Punkt: Ohne diese Anpassung wäre die Zukunft unseres Vereins ernsthaft gefährdet – daher ein kräftiges „Dankeschön“ an alle, die uns weiterhin die Treue halten wollen!
  6. Allfälliges: Wie alljährlich wurden unsere Jubilare ausgezeichnet, von denen leider nur zwei anwesend waren. Herr Herbert Hauser (50 Jahre Mitglied) erhielt seinen Ehrenteller, unser Schriftführer, Herr Josef Liska (40) die Goldene Ehrennadel; den größtenteils unentschuldigten Damen und Herren Gina Lara (20), Stefan, Wolfgang und (Hund!) Jenny Fürst (alle 20), Paul Schachinger und Franz Stecher (beide 40), Konrad Lenz und Franz Scheibenhofer (beide sogar 50 Jahre bei uns) wurden ihre Ehrennadeln bzw. -teller per Post übermittelt. Ihnen allen besten Dank für ihre vorbildliche Treue!

Der „inoffizielle“ Teil

„Bereits zum 5. Mal beim ältesten Fanclub Rapids – jedes Mal eine Ehre“, schrieb SCR-Präsident Michael Krammer ins Gästebuch und „Herzlichen Dank für die hervorragende Unterstützung!“ SCR-Geschäftsführer Christoph Peschek. Dass beide Herren nach einer extra wegen unserer „GV“ zeitlich etwas vorverlegten Präsidiumssitzung pünktlich um 19.30 Uhr erschienen, war auch für uns eine große Ehrung und ein Beweis dafür, dass die immer wieder betonte Zusammengehörigkeit Rapids mit ihren Fans alles andere denn ein leeres Gefasel ist. Schade nur, dass Noch-Boss Krammers Partner im Präsidium, unser langjähriges Mitglied Andi Kämper aus beruflichen Gründen nicht anwesend sein konnte.

Und wie sehr der Michael und der Christoph echte Rapidler waren und sind, das beweisen allein schon ihre Viten: Ersterer sah sein erstes Match auf der Pfarrwiese als sechsjähriger Gschropp, Letzterer, mit 36 aufgrund seiner Position zwangsläufig „die Inkarnation des Kommerzes“ (O-Ton Niederhuber), war dereinst ein Westtribünler – tja, so kann’s gehen im Leben!

Da ist es auch möglich, dass Michael und Zoki nach drei Jahren der Trennung wieder ein Herz und eine Seele sind. Auch, weil beide unsere Rapid lieben, um nichts weniger als Christoph. Nicht nur deswegen war es Niederhuber eine Ehre, sich beim Präsidenten für dessen Verdienste um den SCR zu bedanken, speziell natürlich für die Errichtung des unvergleichlichen Stadions, und beim Geschäftsführer Wirtschaft dafür, dass es er und sein Team selbst in nicht so rosigen Zeiten geschafft haben, den Klub auf finanziell sichere Beine zu stellen. Ob der nun vielleicht doch noch in die Europaleague kommt oder nicht, das nächste Budget wird in jedem Fall wieder 30 Millionen betragen. Außerdem steht Rapid ja vor der Fertigstellung des Trainingszentrums im Prater. Auch aus diesem Grund konnten wir dem Christoph alles Gute für die Zukunft wünschen und dem Michael erst recht, wird der sich im November doch nicht mehr zur Wiederwahl stellen. Schau‘ ma mal, ob er sein Versprechen einlösen wird, auch nachher gerne zu uns zu kommen…

Als sich beide Herren gegen 21.30 Uhr verabschiedet hatten, sagte Mitglied Hannes Sch. zum Obmann/Moderator/Redakteur: „Hier erfahrt man viel mehr als bei Rapids Versammlungen, weil alles viel lockerer abläuft.“ Und das zu hören, war die letzte große Ehre an einem wohl bestens gelungenen Abend.

Michael Krammer und Christoph Peschek zu Gast beim Klub der Freunde

2019/20 ERST RECHT: STEHT AUF, WENN IHR GRÜNE SEID!

Vorweg: Über Rapids starken Auftritt im zweiten Play-off-Finalspiel bei Sturm Graz könnte man spötteln: „Am Ende wird der Faule fleißig.“ Zumal das 1:0 aufgrund der Auswärtstorregel nicht für Europa reichte. Der Verfasser ist aber kein Kritikaster (kleinlicher Nörgler), sondern seit 1954(1) rettungslos in Rapid vernarrt. Was (halbwegs) objektive Kritiken nicht ausschließen muss.

Und er hat u.a. diese Maxime: „Eine Erneuerung, die keine Verbesserung ist, ist eine Verschlechterung.“ Oder ist diese Meisterschaftsreform tatsächlich eine Verbesserung? Der Sechste der sogenannten Meistergruppe hat nicht die geringste Chance, sich für die EL zu qualifizieren, der Zweite der Qualigruppe, der insgesamt Achte (!) also, jedoch sehr wohl. Oder ist es eine (faire) Verbesserung, wenn zwischen zwei Play-off-Partien lediglich 44 Stunden liegen? Heuer traf es halt den SCR und in einem Jahr – hoffentlich! – einen anderen Klub. Um welchen auch immer es geht bzw. gehen wird, es ist in jedem Fall ungerecht.

Im Halbfinale der Play-offs feierte Rapid einen souveränen 2:0-Sieg gegen Mattersburg, wonach es nach nicht einmal 48 Stunden gegen Sturms ausgeruhte Truppe ging; trotzdem waren Schwab & Co,, die bessere Mannschaft, sodass das Heim-1:2 als sehr unglücklich bezeichnet werden kann. In Graz waren unsere deutlich erfrischten Hütteldorfer die noch viel stärkeren, scheiterten jedoch immer wieder an Siebenhandl, der sich nur vom eigenen Mann bezwingen ließ.

Und noch mehr scheiterten sie am Schiedsrichter: Robert Schörgenhofer, Österreichs erfahrenster Referee, übersah in der 57. Minute beim Stand von 1:0 für die über weite Strecken ein echtes Powerplay aufziehenden Grün-Weißen Ezes glasklares Straffaumhands und erkannte nur auf Eckball statt auf Penalty plus Ausschluss. Ein Skandal, der Rapids Rückkehr in die Europa League verhinderte! Nehmen wir an, der zwingende Elfmeter hätte das 2:0 erbracht und Sturm hernach in Unterzahl agieren müssen – wer hätte dann die Chance gehabt, international spielen zu dürfen? Lassen wir den Grazer Sky-Kommentator Martin Konrad antworten: „Sturm ist stehend k.o.“, sagte der gleich zweimal. Dennoch zitterten sich die destruktiven Schützlinge des bezeichnenderweise kurz nach diesem „Triumph“ gefeuerten Trainers Roman Mählich in die EL-Qualifikation, während die des zu Recht echauffierten Dietmar Kühbauer mit leeren Händen dastand. Der sich vom vierten Offiziellen sagen lassen musste: „Ihr habt ja genügend Chancen auf das 2:0 gehabt!“ Schon wahr, trotzdem hätte dessen Kollege mit der Pfeife korrekt entscheiden müssen, verdammt noch einmal!

Rapid steht also vor einem Europacup-losen Jahr, muss sich neu ordnen und den Appell der Fans befolgen: „Steht auf, wenn ihr Grüne seid!“ Welchem sich natürlich auch wir anschließen, die wir ebenso nach Erfolgen und Titeln lechzen wie etwa der „Block West“. Man darf sich darauf verlassen, dass das eingespielte Duo Zoki & Didi alles dafür tun wird, damit sich die Pleite in der Liga nicht wiederholt. Gleiches nehmen wir von der Mannschaft an, wie auch immer die 2019/20 formiert sein wird.

„Steht auf, wenn ihr Grüne seid!“ – das gilt selbstverständlich auch für Fans, „Fans“ und „normale“ Anhänger, in der kommenden Saison erst recht!

Und an Christoph Pelczar sei appelliert: Bitte noch intensiver für Rapid beten, Hochwürden!

SPIELE, TORE, KOMMENTARE

BL, QUALIGRUPPE, 10.RUNDE (25.5.): ALTACH (H) 1:2 (0:0)

„Rapid“ stand zwar drauf, war aber nicht drin. Vor den ungleich wichtigeren Play-off-Spielen brachte Kühbauer eine zusammenhanglos agierende B-Gamitur mit den „Amateuren“ Patrick Obermüller und Nicholas Wunsch sowie dem quirligen Kooperationsspieler Kelvin Arase (holte immerhin den mit Bauchweh verwandelten Elfmeter heraus), die den ehrgeizigeren Gästen wesentlich unterlegener war, als es das Resultat besagt. Fredy Bickel hätte sich bestimmt ein (viel) besseres Abschiedsmatch verdient! Das zahlende Publikum natürlich auch.

SCR: Knoflach; Auer, Hofmann, Obermüller (69.Sonnleitner), Potzmann (37.Müldür); D.Ljubicic, Martic; Thumwald (63.Wunsch), Alar, Arase; Pavlovic.- Tore: Pavlovic (71., Elfer-Nachschuss); M.Berisha (53.), Fischer (62.).- Gelbe Karten: Hofmann; Durakovic, M.Berisha, Schreiner.- Allianz-Stadion, Muckenhammer, 13.500.

Heast Herbert, bist haas?

BL, PLAY-OFF-HALBFINALE (28.5.): MATTERSBURG (H) 2:0 (2:0)

Was nicht passte: Wetter, Zuschauerzahl und – Resultat . Denn Rapid startete grandios und blieb auch bis zum Schlusspfiff des bei SVM-Fouls zu nachsichtigen Schiris dominant, aber besonders gegen Ende, als die überforderten Burgenländer offensiv werden wollten, wurden viele Torgelegenheiten geradezu verjuxt. Angesichts des nur 44 Stunden später stattfindenden Finales gegen den ausgeruhten Sturm war eine gewisse Zurückhaltung freilich verständlich. Besonders erwähnenswert: die überragende Leistung des zweifachen Assistgebers Müldür, der sein Stürmerblut nicht verleugnen konnte.

SCR: Strebinger; Müldür, Sonnleitner, Dibon, Bolingoli; Grahovac, Schwab (79.D.Ljubicic); Murg (74.Wunsch), Knasmüllner, Schobesberger (68.Auer); Badji.- Tore: Knasmüllner (8.), Badji (13.).- Gelbe Karten: Grahovac, Müldür; Höller, Gruber, Salomon, Malic.- Allianz-Stadion, Eisner, 10.600.

Ján wirbt für Augustin

BL, PLAY-OFF-FINALE (30.5.): STURM GRAZ (H) 1:2 (0:0)

Die Verletzung Sonnleitners (für uns Rapids Bester in der gesamten Saison) war wohl spielentscheidend: Seinem sicher sehr talentierten Vertreter Greiml (17) unterliefen beim Debüt das Elferfoul und ein höchst unglückliches Eigentor. Und das Sekunden, nachdem Badji die Riesenchance aufs 2:0 vergeben hatte! Fazit: Schwab & Co. fehlten Fortune sowie jene Frische, welche Sturm nach einer um zwei Tage längeren Pause gegönnt war.

SCR: Strebinger; Müldür, Sonnleitner (27.Greiml), Dibon, Bolingoli; Grahovac, Schwab; Murg, Knasmüllner (62.D.Ljubicic), Schobesberger (75.Ivan); Badji.- Tore: Schwab (60.); Jantscher (69., Elfer), Greiml (79., Eigentor).- Gelbe Karten: Badji; Pink.- Allianz-Stadion, Drachta, 15.800.

Klub der Freunde als Wappenträger beim Spiel gegen Sturm

BL, PLAY-OFF-FINALE (2.6.): STURM GRAZ (A) 1:0 (1:0)

Minute 57: Eze wehrt Schwabs Schuss am Fünfer mit dem Arm ab, also Penalty und Ausschluss? Nicht für Herrn Schörgenhofer. Rapid war vor und nach dieser für die Europa-League-Qualifikation zumindest vorentscheidenden Szene drückend überlegen und zog über weite Strecken ein echtes Powerplay auf, scheiterte aber zu oft an Siebenhandl und der eigenen Abschlussschwäche. Daher war für den überaus verdienten, jedoch letztendlich zu knappen Sieg ein Eigentor erforderlich. Wie dem auch sei: Der SCR war in beiden Spielen gegen die Grazer die insgesamt bessere, aber auch unglücklichere Mannschaft. Die sich nach dem dritten Match binnen sechs Tagen bzw. dem insgesamt 53. Pflichtspiel in dieser vertrackten Saison (Rekord!) keinerlei Häme verdiente. So miserabel das Fußballjahr 2018/19 auch verlaufen ist, nimmt man alles in allem.

SCR: Strebinger; Müldür (66.Schobesberger), Dibon, Hofmann, Auer; Grahovac, Schwab; Ivan (59.Knasmüllner), Murg, Bolingoli; Badji (73.Pavlovic).- Tor: Spendlhofer (43., Eigentor).- Gelbe Karten: Ljubicic; Bolingoli.- Merkur-Arena, Schörgenhofer, 9.315.

Playoff im Columbus-Bräu

„MR. GRÜNZEUG NR. 605“: STEFAN SCHWAB UND RICHARD STREBINGER

Hier soll jener Spieler herausgestrichen werden, der in den Spielen, über die wir in dieser Nummer berichten, die unseres Erachtens beste Dauerleistung geboten hat.

Von jenen 25 (!) Akteuren, die in den letzten vier Partien dieser überlangen Saison zum Einsatz kamen, haben wir wieder einmal zwei gleichauf an der Spitze: Ob Sieg, ob Niederlage, Kapitän Stefan Schwab ging immer voran; und allein schon der unglaubliche Reflex Richard Strebingers in Graz bewies eindeutig, dass er nach seinem ungewohnten Durchhänger weiterhin der unverändert hochklassige Tormann ist.

„RUNDE“ SPIELE, „RUNDE“ TORE FÜR RAPID

BL-Tor: Im Play-off-Match gegen Mattersburg erzielte Aliou Badji Rapids 50. Treffer in dieser quasi „verlängerten“ Meisterschaft.- „Runde“ Spiele: Fehlanzeige.

EIN BLICK ZU RAPID II

RUNDE (24.5.): STADLAU (H) 2:2 (0:1)

Hedi; Sulzbacher, Velimirovic, Moormann, Leovac (57.Mocinic); Schuster, Felber (84.Tomasevic); Markl, Pehlivan (74.Fahrnberger), Ibrahimoglu; Binder.- Tore: Markl (52.), Ibrahimoglu (90./+5, Elfer); Endlicher (5.), Bauer (73., Freistoß).- Gelb-Rote Karte: Schuster (72., Foul).- Allianz-Stadion, West 1, Stäuber, 200.

RUNDE (31.5.): SPORTCLUB (A) 2:1 (1:0)

Hedi; Sulzbacher, Velimirovic, Obermüller, Moormann; Mocinic (67.Demir), Felber, Ibrahimoglu (87.Nader); Markl, Binder, Pehlivan (56.Tomasevic).- Tore: Hayden (60.); Moormann (8.), Markl (WSC-Platz, Vojtek, 2.017)

NACHTRAG ZUM WSC-MATCH: Patrick Obermüller spielte am 25.5. bei den Profis gegen Altach und war daher am 31.5. nicht spielberechtigt, somit wurde aus dem 2:1 ein 0:3 plus „Sternderl“ und Markls 13. RLO-Tor ebenso annulliert wie Moormanns zweites.

Schlüsselklimpern bei Standards

30.RUNDE (7.6.): ADMIRA JUN. (H) 1:1 (0:0)

Hedi; Schuster, Greiml, Velimirovic, Moormann; Mocinic (90.Oswald), Felber; Markl, Demir (76.Fahrnberger), Pehlivan (49.Kocyigit); Binder.- Tore: Markl (90./+4, Elfer); Cirkovic (90./+1).- Allianz-Stadion, West 1, Luef, 300.

Arnold, Christian und Florian beim Spiel Rapid II – Admira

RESÜMEE

Besonders das Fehlen der Innenverteidiger Greiml (gesperrt) und Obermüller (Profikader) wirkte sich schon in der 5. Minute negativ aus. Nicht nur deswegen gab es gegen den designierten Absteiger Stadlau wie im Herbst nur ein 2:2, sondern auch, weil die Jungrapidler in der ersten Halbzeit fast gar nichts zustande brachten, bevor sie – just in ihrer besten Phase – Schuster (hatte Markls Kopftor super vorbereitet) durch Ausschluss verloren. So gesehen mussten wir mit dem sehr späten Ausgleich zufrieden sein.

Mocinic-Markl-Moormann und frühes 1:0, nach dem es gegen den wie immer topmotivierten Sportclub viele brenzlige Situationen zu überstehen galt, aber speziell die ausgezeichneten Hedl und Obermüller (schaffte es zudem, die Kugel über ein benachbartes vierstöckiges Haus zu schießen, was auch der Chronist noch nie gesehen hatte) ließen kein weiteres Gegentor zu, sodass Markls 13. Treffer (24 Prozent aller SCR-II-Tore) den schwer erkämpften, einigermaßen glücklichen Sieg bedeutete. Übrigens: Seit 2010/11 (Serkan Ciftci, 21 Tore) hat kein Jungrapidler so viele RLO-Tore erzielt. Leider wurde aus dem 2:1 gegen den WSC ein 0:3 (siehe oben).

Sieht man von Rapids Topchancen vor der Pause (u.a. Stangenschuss Pehlivans) ab, tat sich gegen Admiras Juniors sehr lange sehr wenig, bevor es im absoluten Finish plötzlich so richtig rund ging. Topscorer Markl ließ sich auf den letzten Drücker nicht lumpen und erzielte aus elf Metern doch noch sein 13. Tor. Ansonsten: Der Saison 2018/19 werden wahrscheinlich nicht viele eine Träne nachweinen. Auch wenn sie um eine Nuance besser endete als 2017/18: Auch 6. Platz, aber 46 Punkte und 56:48 Tore.

RLO-Endstand

1. Ebreichsdorf 30/72 (90:20)   
2. Mauerwerk    30/65 (64:29)
3. Mannsdorf    30/57 (61:36)
6. Rapid II     30/47 (53:38).

Personalien

Die Verträge von Petar Marie, David Nader und Nemanja Tomasevic wurden nicht verlängert; neu zu Rapid II stießen Fabian Eggenfellner (18, Innenverteidiger vom SV Hom) und Marco Fuchshofer (18, Mittelstürmer und U18-Schützenkönig von Sturm Graz II). Alles Gute wünschen wir den Scheidenden ebenso wie den Ankömmlingen!

AUS UNSERER POSTMAPPE

Herr Franz Scheibenhofer, 3511 Furth, entschuldigte sein Fernbleiben bei unserer „GV“ bzw. seiner Ehrung für 50-jährige Klubzugehörigkeit per E-Mail und schrieb u.a.: Danken möchte ich vor allem auch Gerhard Niederhuber, der mir durch sein „Grünzeug“ lange Jahre ein guter Begleiter gewesen ist! (…) Was mich immer wieder ärgert, ist, dass es keine Möglichkeit zu geben scheint, die „Hooligans“ im Zaum zu halten. Das sind doch keine Fans! Sie schaden dem Klub und bringen große finanzielle Einbußen.

SPLITTER

Unsere Homepage ist in einer auch für Smartphones geeigneten Version online (http://klubderfreunde.at). Mitglieder können sich auf der Homepage unter „Tagebuch“-„Tagebuch als Newsletter“ tagesaktuelle Berichte zu verschiedensten Themen rund um Rapid per Mail zusenden lassen. Wir bitten Euch, die Seiten kritisch anzusehen. Eure Hinweise können uns helfen, das Angebot zu verbessern.

Wir begrüßen Herrn Jochen Lehner, 7062 St.Margarethen, als unser neuestes Mitglied ganz herzlich.

Schützenscheibe mit Jochen Lehner in seinem „Haydnbräu“ in Eisenstadt
„nos gratulamus ad diem natalem quadragesimum“ = „Wir gratulieren zum 40. Geburtstag“

Besucht Jochen in seinem Haydnbräu in Eisenstadt. Hier sind einige Bilder von unserem Besuch. Dass hier ein Rapidler residiert, ist an der Dekoration leicht zu erkennen. Sehr empfehlenswert: das Tagesmenü (Mo-Fr).

Zoran Barisics erste Amtshandlung: Er verlängerte den Vertrag mit U17-Teamkapitän Leo Greiml (17) bis Sommer 2022. Gleiches gilt für den von ausländischen Topklubs umworbenen, hochtalentierten Yusuf Demir (geb. 2.6.2003): „Ich liebe diesen Klub!“ Womit der Anfang des Jahres im Sindelfinger U19-Tumier so herausragende Offensivspieler natürlich Rapid meint.

Unser Mitglied Helge Payer, zweifacher Meister mit dem SCR und in den letzten drei Jahren dessen Tormanntrainer, verließ ihn am 3.6., um sich auf seine Torwartschule und seine Familie zu konzentrieren. Danke, Helge, alles Gute und bleib‘ uns weiterhin treu!

Helge Payers Nachfolger wurde bereits am 4.6. präsentiert: Jürgen Macho, 41 und zuletzt in St.Pölten tätig, ist ebenfalls ein grün-weißes Urgestein. Er unterschrieb vorerst für zwei Jahre; wir wünschen ihm dafür und darüber hinaus viel Erfolg mit seinen Tormännern und „seinem“ SCR. Herzlich willkommen daheim, Jürgen!

Hingegen wurde die Kaufoption auf Andrei Ivan (40 Pflichtspiele, leider nur 3 Tore) nicht gezogen, weshalb der rumänische Auswahlspieler zum FK Krasnodar zurückkehrt.

Quasi statt ihm holte Rapid mit Thorsten Schick (29) den Wunschspieler von Zoki Barisic und Didi Kühbauer ablösefrei vom Schweizer Meister Young Boys Bem, der bis Sommer 2022 verpflichtet wurde.

Trotz des für seine Verhältnisse schwachen Besuchs der Qualigruppen- und Play-off-Heimspiele war der SCR auch in dieser vertrackten Saison Publikumsmagnet Nr. 1: Laut Bundesliga-Statistik kamen 289.815 zu seinen insgesamt 18 Heimspielen (Durchschnitt: 16.101, Rückgang: 14,3%); es folgten Sturm (Durchschnitt: 11.125), Austria (9.998), Salzburg (9.450) und LASK (5.197); in Summe verfolgten 1,259.450 Fans die 195 Matches (Durchschnitt: 6.459).

EM-Qualifikation

Am 7.6. in Klagenfurt 1:0 (0:0) gegen Slowenien (Burgstaller) und am 10.6. in Skopje 4:1 (1:1) gegen Nordmazedonien (Arnautovic 2, Lazaro, Eigentor).

U21-Test

Am 11.6. in Hartberg mit D.Ljubicic (bis 78.) 3:1 (1:0) gegen Frankreich (Wolf 2, Balic); das erste EM-Spiel fand am 17.6. in Triest gegen Serbien statt, also nach Redaktionsschluss.

Vor den Play-off-Heimspielen gegen Mattersburg und Sturm präsentierte sich eine Abordnung unseres Anhängerklubs (Franz Fiala, Jasmin Foller, Herbert Adelmaier & Co.) in den von Erich Weiser designeten Rapidfreunde-Leibchen als Wappenträger(innen).

Herbert, Arnold und Erich am Spielfeld

Milan gewann das Finale des 12. Internationalen U9-Tumiers (15.6.) mit 4:0 gegen Bayern München, Veranstalter Rapid musste sich mit Rang 8 begnügen.

Unser allerneuerster Zugang ist mit Frau Petra Gregorits, 1170 Wien, ein weiteres Präsidiumsmitglied des SK Rapid, das wir hiemit hocherfreut begrüßen. Und dem wir gleichzeitig zum Geburtstag am 28.6. gratulieren können.

Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag

IN EIGENER SACHE

Das war’s dann wohl mit dem leider zu großen Teilen nicht geraden super verlaufenen Spieljahr 2018/19! Umso herzlicher wünscht allen, dem Klub der Freunde des S.C. Rapid hoffentlich treu bleibenden, Leserinnen und Lesern einen schönen, für die angegriffenen Nerven erholsamen Sommer bis zum Wiederlesen und -sehen im August der stets bemühte Vorstand!

KLUB DER FREUNDE DES S.C.RAPID, 1120 Wien
Telefonservice: 01-8170035
Redakteur: Gerhard NIEDERHUBER
E-Mail-Adresse: rapid @ klubderfreunde . at
Offenlegung: Grundlegende Richtung von “Grünzeug“ ist die umfassende Information der Freunde des S.C.Rapid.
Medieninhaber: KLUB DER FREUNDE DES S.C.RAPID (Vorstand: Obmann: Gerhard Niederhuber, Obmannstellvertreter: Martin Reiser, Kassier: Clemens Bachmayer).
Homepage: http://klubderfreunde.at

Newsletter: http://klubderfreunde.at/newsletter-anmeldung/
Homepage-Autor: Franz Fiala · franz @ fiala.cc · 0677-1899 5070

„Grünzeug“ im Tagebuch

  • Vorige Ausgabe: GRÜNZEUG-604 
  • Hier findest Du alle GRÜNZEUG-Ausgaben, die im Rapid-Tagebuch erschienen sind (seit Ausgabe 577) 
  • Alle Ausgaben des GRÜNZEUG seit den 1970er Jahren stehen unseren Mitgliedern oder Fußballhistorikern auf Anfrage im PDF- Format zur Verfügung

Tagebucheinträge per Mail zugesendet bekommen. Zur Anmeldung


Eine Antwort zu “GRÜNZEUG-605”

Schreibe einen Kommentar