MV Schick, Strebinger, Ullmann
Zunächst die erfreuliche Nachricht: Taxiarchis Fountas wird Papa, ein Ereignis, zu dem wir herzlich gratulieren! Das war auch der Grund, warum, Taxi nicht zu der Mitgliederversammlung kommen konnte. Robert Racic begleitete die Spieler. Gerhard Niederhuber präsentierte uns drei Fußballprofis in tollen Interviews, gewürzt mit mit seinem enormen Fachwissen. Danach gab es eine Diskussion, Autogramme und gemeinsame Fotos. Jeder Spieler bekam einen Geschenkkorb. Wir bedanken und für den tollen Abend und freuen uns schon auf die nächste Mitgliederversammlung im Oktober (siehe am Ende des Berichts).
Richard
Schon seit fünf Jahren hütet Richard Strebinger das Rapid-Tor und er auch viel zu erzählen.
Eine Herzoperation klingt immer beunruhigend, doch allein an seinem frühen Einsatz in Innsbruck kann man sehen, dass Richard durch den Eingriff nicht besonders belastet worden ist. Es ging um kleinste Muskelfasern, die den Herzrhythmus durcheinander gebracht haben und die bei dem Eingriff verödet wurden.
Gerhard Niederhuber erinnerte an eine Phase im Frühjahr, in der die Reaktionen unseres Einsertormanns nicht so souverän gewirkt haben wie vorher und nachher. Und siehe da, es gab tatsächlich einen Grund, nämlich Familiäres. Das zeigt uns aber gleich mehrere Dinge auf.
- Die Trainer können so ein Tief entweder beim Training nicht feststellen, oder wenn sie es können, ändern sie – besonders an der Tormannposition – ihre Wahl nicht.
- Die psychische Verfassung spielt eine größere Rolle als es die Wortmeldungen „wir sind Profis, wir können kleine Probleme wegstecken“ vermuten lassen.
- Schließlich könnte ein belasteter Spiele zu seinem Trainer gehen uns ihm vorschlagen, ein paar Spiele auszusetzen. Das wird aber wegen der Konkurrenz zwischen den Spielern wahrscheinlich sehr selten vorkommen.
Wie auch immer, wir können jetzt diese Spiele im Nachhinein nicht mehr analysieren, aber es könnte doch sein, dass dieses „Tormanntief“ uns Punkte gekostet hat, und Trainer oder der Spieler hätten handeln können, taten es aber nicht.
Max
Wie das wirklich war mit dem Transfer vom LASK zu Rapid, das werden wir wohl nie erfahren. Dass es ein logischer „nächster Schritt“ war, wie in allen Interviews von Max wiederholt wird, kann man angesichts der Chance auf die Championsleague oder Euroleague nicht ganz nachvollziehen. Aber das kann uns jetzt egal sein, wir haben einen tollen Spieler dazugewonnen.
Eine bemerkenswerte Frage war, wie denn das mit den Kontakten zwischen Spielern und Fans beim LASK wäre. Immerhin verfügt ja der LASK über eine durchaus große Anhängerschaft und man könnte vermuten, dass es dort auch ähnliche Treffen gibt. Doch Max verneinte, jemals einen Kontakt mit Fangruppen gehabt zu haben, solche Einladungen – offenbar auch mit anderen Spielern – wären nicht üblich.
Und Max ist nicht der erste Spieler, der das von seinem früheren Verein berichtet, auch Marvin, sein Vorgänger berichtete Ähnliches über Sturm. Nun muss man sagen, dass der „Klub der Freunde“ auch unter den Rapid-Anhängervereinen eine besondere Stellung hat, aber auch bei den anderen Rapid-Fanklubs ist es durchaus üblich, dass ein oder zwei Rapid-Spieler pro Jahr dem Fanklub einen Besuch abstatten. Rapid scheint tatsächlich eine ganz besonders innige Verbindung zu seinen Fans aufgebaut zu haben.
Thorsten
Thorsten kam mit Krücken und er erzählte, dass es seine erste schwere Verletzung überhaupt war. Er wäre froh, wenn er beschwerdefrei bei der Wintervorbereitung wieder dabei sein könnte.
Es war Thorsten wichtig zu erzählen, dass seine Verletzung keineswegs auf eine unsportliche Attacke seines Gegenspielers Marvin Potzmann zurückzuführen sei. Es war vielmehr so, dass er zwar an einem Bein im Zweikampf getroffen wurde, die Verletzung aber durch ein unglückliches Auftreten am anderen Bein entstanden ist. Also Entwarnung, es war keine Absicht bei dieser Verletzung.
Mannschaftsklima
Die Spieler sind Medienprofis. Andere Spieler werden nicht kritisiert. Dennoch kann man indirekt Rückschlüsse auf das Mannschaftsklima ziehen. Zum Beispiel betonen alle drei Spieler, dass eben dieses Klima derzeit sehr gut sei, deuten aber auch an, dass das nicht immer so gewesen wäre. Und es genügen einige Spieler, die eben nicht „an einem Strang ziehen“, und die Harmonie ist dadurch gestört.
Andere Kultur
Bei einer Auswechslung von Kitagawa wurde beobachtet, dass der Japaner nicht – wie bei uns üblich – sich applaudierend bei den Fans bedankt hat, sondern dass es sich nach der Auswechslung mit einer Verbeugung beim Publikum bedankt hat.
Präsidentenwahl
Die Spieler bekommen von den derzeitigen Hearings der drei Präsidentschaftskandidaten nichts mit und können sich voll auf ihre Aufgabe konzentrieren.
iPhone oder Android?
Thorsten schätzt, dass 95% aller Spieler in iPhone verwenden. Nun mag das egal sein, doch kann man schätzen, dass von den 52 Besuchern der Mitgliederversammlung die Relation gerade umgekehrt ist, dass also nur etwa 5-10% ein iPhone haben. Der Grund dürfte sein, dass man Android-Handys in einem viel breiteren Preisbereich bekommen kann.
Spielsystem
Den Spielern ist es egal, ob 3-5-2 oder 4-2-3-1 gespielt wird. Mir dagegen wird unbehaglich, wenn ich drei Innenverteidiger am Spielfeld sehe und zwar aus drei Gründen.
- Es gab schon einen ziemlich ernüchternden Versuch während des Canadi-Gastspiels mit 0,88 Punkten pro Spiel. Alle Spiele wurden im 3-5-2-System gespielt.
- Mit drei Innenverteidigern am Feld muss man mindestens 5 Innenverteidiger im Kader haben. „Glücklicherweise“ sind aber zwei verletzt, Sonni und Max, und daher ist es derzeit geradezu zwingend 4-2-3-1 zu spielen.
- Die Außenspieler im 5-er-Mittelfeld haben keinen Mitspieler auf dieser Linie und haben daher ein enormes Laufpensum zu absolvieren. Um 4-2-3-1-System gibt es die Möglichkeit des direkten Zusammenspiels des Verteidigers mit dem Stürmer, was einerseits die Laufwege verkürzt und bei Duellen mit dem Gegner einr praktische Aushilfe auf der Außenbahn ermöglicht. („Warum hülft eam kana!“)
Vorschau
Unsere nächste Mitgliederversammlungen
Montag, 28. Oktober, 19:00
- Srdjan Grahovac
- Leo Greiml
- Thomas Murg
- Mario Sonnleitner
Montag, 2. Dezember, 19:00
- Zoki Barisic
- Christoph Peschek
Wir würden uns freuen, Dich als Gast begrüßen zu dürfen!