GRÜNZEUG-609
GRÜNZEUG, INFORMATIONSBLATT DES KLUBS DER FREUNDE DES S.C.RAPID (GEGRÜNDET 1951); 47. JAHRGANG / November 2019 / Nr. 609 / Versand 18.11.2019
Einladung zur Mitgliederversammlung
Unsere nächste MITGLIEDERVERSAMMLUNG findet am
MONTAG, dem 2. Dezember 2019, um 19 Uhr
in unserem KLUBLOKAL statt.
Eingeladen haben wir diesmal die Herren
- Zoran BARISIC (Geschäftsführer Sport des SK Rapid) und
- Christoph PESCHEK (Geschäftsführer Wirtschaft des SK Rapid)
EINLASS UM 18.30 UHR! WIR ERSUCHEN UM ZAHLREICHEN BESUCH! MITGLIEDER UND DEREN BEGLEITUNG SIND HERZLICH WILLKOMMEN!
ACHTUNG AUF DIE 43. AKTION „WEIHNACHTSFEIER FÜR DEN NACHWUCHS“!
Dalibor Velimirovic, Melih Ibrahimoglu oder Nicholas Wunsch, das sind nur die Namen von drei Eigenbauspielern, denen Didi Kühbauer die Chancen gab und geben wird, ihr Talent bei den Profis zu zeigen. Und sie alle sowie viele andere waren Gäste in grün-weißen Nachwuchs-Weihnachtsfeiern, die von uns Rapidfreunden bereits seit Jahrzehnten (mit)finanziert wurden und hoffentlich auch in Zukunft werden. Dafür braucht es natürlich die Spendenbereitschaft unserer Mitglieder bzw. Leser(innen).
Stellen Sie alle diese bitte auch heuer ganz nach Selbsteinschätzung unter Beweis! Hiefür liegt dieser Nummer ein Zahlschein bei – wenn Sie ihn nicht wegwerfen, sondern widmungsgemäß verwenden, scheint ihr Name ebenso sicher demnächst im „Grünzeug“ auf wie Ihnen der Dank der gesamten SCR-Nachwuchsabteilung gewiss ist. Dass kein einziger Euro sinnlos verschleudert wurde und wird, beweisen aus Rapids Jugend hervorgegangene Herren wie Andi Herzog oder Peter Schöttel bis zu Maxi Hofmann oder Dejan Ljubicic, um nur einige wenige von unzähligen zu nennen.
AUSWÄRTS IST RAPIDS NEUES DAHEIM
„I steh auf Kühbauerbuam“, würde der Verfasser in Abwandlung eines Melissa-Naschenweng-Hits gerne und ehrlich singen, könnte er es. Jedenfalls spürt er diese tiefe Zuneigung vornehmlich dann, wenn besagte „Buam“ möglichst weit weg vom an und für sich natürlich heiß geliebten Hütteldorf antreten müssen, aktuell besser dürfen.
Denn die dort erreichte Bilanz liest sich geradezu erbärmlich an: 7 Spiele, 2 Siege, 2 Unentschieden, drei Niederlagen, 8 Punkte bei 12:10 Toren. Ja, ja, da waren Duelle mit Salzburg, dem LASK oder dem Wolfsberger AC dabei. Aber auch welche mit Hartberg und St.Pölten – Mannschaften, die ein SK Rapid vor gar nicht allzu langer Zeit sozusagen „in der Pfeife geraucht“ hätte.
In der Fremde schnitt Grün-Weiß bzw. Rot-Blau (die vom Vorgänger, dem Arbeiterfußballklub, übernommenen Traditionsfarben) ungleich besser ab: Ebenfalls 7 Spiele, 5 Siege, 1 Unentschieden, eine Niederlage, 16 Punkte, 16:8 Tore.
Was, zum Teufel, ist da los in unserer, ha, ha, „grünen Hölle“? Als das Allianz- oder West- oder Was-weiß-ich-Stadion im Sommer 2016 mit viel Pomp und vor 28.000 Zuschauern eröffnet wurde (2:0 gegen Chelsea) gab es in den darauf folgenden BL-Heimspielen etliche klare Siege, worauf die an sich ja wirklich tolle neue Heimstatt des stolzen SK Rapid scheinbar zu Recht so genannt wurde.
Doch im Lauf der Jahre sah und sieht es immer öfter so aus, als würden sich hier viel weniger die Gastmannschaften von der meist großartigen Kulisse beeindrucken lassen als die Akteure des SCR selbst. Warum? Der Chronist hat deswegen schon etliche Gespräche mit diversen Hütteldorfer Kickern geführt, aber keiner von ihnen gab zu, mit der enormen Erwartungshaltung der eigenen Anhänger, speziell mit der des „Block West“, die bekanntlicherweise ja flugs in Hass umschlagen kann, mental nicht fertig zu werden. Eigentlich eh klar, denn so ein Sensibelchen müsste sofort das Weite suchen, und wer will das schon, wo Rapid ja doch so ein cooler Klub ist! Aber nur in der Fremde?
Das Problem mit einem eigenen neuen Stadion haben sie kurioserweise auch am Verteilerkreis. Aber der dort ansässige Klub verliert im Herbst 2019 ja überall. Was man im schönen Hütteldorf Beheimateten zum Glück nicht vorwerfen kann, der gewann jüngst sogar in Altach!
Was also tun mit diesem Allianz-Stadion? Ein Abriss kommt natürlich nicht in Frage. Vielleicht sollten sich die Entscheidungsträger an Rapid-Hochwürden Pelczar wenden: Gibt es in der katholischen Kirche immer noch Teufelsaustreibungen? Wenn ja, können sie auch an Bauwerken vorgenommen werden? Wenn diese möglicherweise verhext bzw. verflucht sind? Alles natürlich Quatsch, unheimlich sind Rapids Auftritte in Hütteldorf aber allemal.
Um das Thema zu wechseln: Klar ist selbstverständlich, dass man zum 23. bis 25. Mann eines Fußballspiels fair sein sollte, also zum Schiedsrichter und seinen Assistenten. Aber manchmal schien es gerade in den letzten Wochen so, als hätten böse Geister von ihnen Besitz ergriffen. Herr Harkam wurde nach seinem (Nicht-)Gepfeife im Match SCR-WAC für drei Ligaspiele suspendiert, während sein schon seit einigen Jahren auffälliger Kollege Schüttengruber überhaupt völlig daneben lag: Bei Rapids Heimmatch gegen St.Pölten, das vormalige Schlusslicht, hätte er für jede der beiden Parteien so ungefähr ein bis zwei Elfmeter geben können, ja müssen, bevor er und sein Mitarbeiter mit dem Fähnchen total übersahen, dass beim einzigen Tor zwei Gegner störend und verbotenerweise vor Strebinger im Abseits standen. Natürlich kann man sagen, das 0:1 hätten sich die vor Heimschwäche geradezu triefenden Rapidler redlichst verdient, trotzdem hätte uns ein Punkt ganz gut getan. Und ähnliche Benachteiligungen der unerklärlichen Art selbstverständlich ebenfalls.
Exorzismus bei Referees? Auch Blödsinn, was denn sonst. Strengere Seh- und Reaktionstests täten es wahrscheinlich schon.
Und (noch mehr) Gespräche mit Rapidspielem vor Heimspielen wären vielleicht auch sachdienlich. Auf dass man auch nach solchen singen kann: „I steh auf Kühbauerbuam!“ Statt mit Lade bei Fuß heimzuschleichen. Oder zu randalieren.
tipico-Bundesliga (Stand vom 10.11.)
1.Salzburg 14/38 (56:12) 2.LASK 14/35 (29:8) 3.WAC 14/27 (34:16) 4.Rapid 14/24 (28:18) 5.Sturm 14/23 (23:16)
SPIELE, TORE, KOMMENTARE
BL, ll.RUNDE (20.10.): WOLFSBERGER AC (H) 1:1 (1:1)
Nach diesem extrem spannenden und harten Kampf um Platz 3 gegen die auch in der Euroleague sensationell erfolgreichen Kärntner machten Edi Finger, der ewige Junior, und Frenkie Schinkels, also zwei in ihren Metiers abgehalferte Herren, in oe24.TV alles nieder, was Rapid heißt: Strebinger seit seiner Verletzung ein schlechter Tormann, überhaupt die ganze Mannschaft ohne Qualität, der Trainer detto, Barac ausschlussreif, Platzsprecher Mareks Wortgefecht mit WAC-Coach Struber auch indiskutabel usw. usf. Bis dahin hatte sich der Chronist „nur“ über die beiden verlorenen Punkte geärgert, denn an der kämpferischen, läuferischen und spielerischen Leistung des in puncto Feldüberlegenheit und Chancenaufkommen deutlich überlegenen SCR war nicht nur seiner Meinung nach nichts auszusetzen. Auch Kühbauer warf der Mannschaft lediglich vor, das zweite Tor nicht gemacht zu haben. Aber der ist laut dem „kleinen“, dicken Finger ja ahnungslos… Und Barac? Ja, der wollte dem vor ihm neben der Cornerlinie liegenden Schmid den Ball aus den Armen kicken; dass dieser den wie ein Tormann festhielt, entsprach keineswegs den Regeln. Wie auch das Foul von Schmitz an Stojkovic im Strafraum, ohne dass Harkam an einen Elferpfiff auch nur dachte. Doch darüber ereiferten sich Finger & Schinkels so gut wie gar nicht. Und ja, der „schlechte“ Strebinger hatte Liendls Freistoß leider wirklich passieren lassen – nur so kam der WAC zu seiner ersten echten Tormöglichkeit und dem kaum verdienten 1:1. Alles ärgerlich!
SCR: Strebinger; Hofmann, Dibon, Barac; Stojkovic (81.Auer), D.Ljubicic, Knasmüllner (68.Murg), Schwab, Ullmann; Fountas, Badji (58.Arase).- Tore: Fountas (31.); M.Leitgeb (64.).- Gelbe Karten: D.Ljubicic, Fountas, Badji, Murg, Hofmann, Schwab; Rnic, Novak, Struber (WAC-Trainer), Schmid, Sollbauer).- Rote Karte: Sahli (WAC-Co-Trainer, 31., Kritik).- Allianz-Arena, Harkam, 21.200.
BL, 12.RUNDE (27.10.): RED BULL SALZBURG (A) 2:3 (1:2)
Bis zu Knasis Kopfballtor auf Schwabs Vorlage ebenfalls per Kopf gab es keine SCR-Offensive. Da lag es vor allem am erneut ausgezeichneten Dibon sowie an Elferkiller Strebinger (33., gegen Hwang) und Barac, dass Rapid im Spiel blieb. Doch nach Wiederbeginn erstarkten Schwab & Co. gegen die nun nachlassenden CL-Fighter um einiges und machten dank ihrer schon bekannten hohen Moral aus dem 0:2 ein 2:2 (Assist: abermals Schwab, Vollstrecker: Barac, auch der köpfelte ein). Aber dann packten die Bullen zum x-ten Mal ihre vielleicht größte Spezialität aus: Ein extrem spätes, leider entscheidendes Tor – es war zum Heulen!
SCR: Strebinger; Stojkovic, Hofmann, Dibon, Barac, Ullmann; Velimirovic, D.Ljubicic, Schwab; Fountas (63.Badji), Knasmüllner (58.Arase).- Tore: Szoboszlai (31., Elfer), Haaland (38.), Junuzovic (90./+4, Freistoß); Knasmüllner (45./+1), Barac (87.).- Gelbe Karte: Haaland.- Red-Bull-Arena, Drachta, 17.218.
BL, 13.RUNDE (2.11.): ST.PÖLTEN (H) 0:1 (0:0)
Das macht Rapid kein anderer Klub nach: Erstens über 20.000 (erwartungsvolle) Zuschauer gegen das selbst für den eigenen Anhang nur wenig attraktive Schlusslicht, zweitens aber auch eine derart schwache Gesamtleistung des SCR, der den Gästen speziell in den Zweikämpfen und Laufduellen peinlich unterlegen war und daher verdient verlor. Obwohl das 0:1 irregulär war, weil bei Balics Schuss zwei Gegner vor Strebinger im Abseits standen. Jedenfalls waren Torgarant Fountas (Knie) und Schobesberger (Bauchmuskelzerrung, Weisheitszähneprobleme) vome nicht zu ersetzen, um von Kitagawa und Schick gar nicht zu reden. Das alles war den hörbar empörten Fans am Ende jedoch sch…egal.
SCR: Strebinger; Hofmann (62.Arase). Dibon, Barac; Stojkovic (75.Auer). D.Ljubicic, Schwab, Ullmann; Murg; Badji, Knasmüllner (79.Ibrahimoglu).- Tor: Balic (74.).- Gelbe Karten: Dibon, Auer; Hofbauer.- Allianz-Stadion, Schüttengruber, 20.400.
BL, 14.RUNDE (9.11.): ALTACH (A) 3:0 (3:0)
Routinier Sonnleitner erstmals seit 30.5. wieder dabei und wie auch noch! Arase erstmals überhaupt in der Startelf und wie auch noch! Er und Knasmüllner zwangen Altachs unsichere Verteidigung dermaßen zu Fehlem, dass es nach einer guten halben Stunde bereits 3:0 für Rot-Blau, sprich Rapid hieß. Diese Konsequenz zogen Schwab (verwandelte nach Foul an besagtem Arase Rapids ersten diesjährigen Penalty souverän) und seine Kollegen leider nicht durch, produzierten immer wieder unnötige Ballverluste und vertändelten etliche gute Kontermöglichkeiten. Dadurch machten sie die niemals aufsteckenden Heimischen immer stärker, aber sie konnten sich ja auf ihren Super-Richi verlassen, der die Null zweimal sensationell festhielt. Und damit auch den ersten Sieg in Altach nach acht Fehlversuchen. Was will man mehr?!
SCR: Strebinger; Dibon (35.Hofmann), Sonnleitner, Barac; Stojkovic, D.Ljubicic, Schwab, Ullmann; Murg (66.Schobesberger); Knasmüllner (76.Velimirovic), Arase.- Tore: Schwab (11., Elfer), Murg (12.), Arase (34.).- Gelbe Karten: Anderson; Hofmann.- Cashpoint Arena, Hameter, 5.104.
„MR. GRÜNZEUG NR. 609“: CHRISTOPHER DIBON
Hier soll jener Spieler herausgestrichen werden, der in den Spielen, über die wir in dieser Nummer berichten, die unseres Erachtens beste Dauerleistung geboten hat.
Ein Jochbeinbruch gegen Sturm (18.8.)? Dann halt mit Maske gegen den LASK (24.8.)! Denn Christopher Dibon ist ebenso wenig „umzubringen“ wie Mario Sonnleitner, sein Bruder im (unbeugsamen Kampf-)Geist. Aber nun erlitt der Schwechater in Altach seine insgesamt bereits 16. Verletzung (Quelle: Sky), diesmal im Leistenbereich – hoffentlich nicht wieder einmal für längere Zeit! Bis zu diesem Augenblick war er in den im vorliegenden „Grünzeug“ kritisierten Partien übrigens fraglos Rapids Bester. Baldige Besserung, Dibi!
„RUNDE“ SPIELE, „RUNDE“ TORE FÜR RAPID
Diesbezüglich ist nichts zu vermelden.
„MV“ VOM 28.10.: 4 + 1 – 1
4? Ja, weil sämtliche eingeladenen Spieler am 28.10. im Klublokal erschienen. Plus 1? Ja, weil wir außerdem einen Überraschungsgast begrüßen konnten. Minus 1? Leider ja, weil wir des am 30.9. völlig überraschend verstorbenen Mitglieds Walter Bauer (76) gedenken mussten.
Mario Sonnleitner, Srdjan Grahovac, Thomas Murg und Leo Greiml trugen an der vortägigen, wieder einmal unglücklichen Niederlage in Salzburg keine Schuld, weil sie entweder noch rekonvaleszent oder in der 2. Mannschaft tätig waren. Wie auch immer, die Stimmung am und vor dem Ehrentisch wurde durch dieses extrem späte 2:3 keineswegs getrübt (Viktor Czamamicki: „Irgendwann wird’s gegen die Bullen klappen!“). Sonderapplaus gab’s für Sonni, dessen Hütteldorfer Weg auch nach der aktiven Laufbahn vorgezeichnet sein dürfte, und Murgi, der energisch zu Protokoll gab, niemals nach Salzburg wechseln zu wollen.
Der Ehrengast war Peter Barthold, ein Mitglied jener Mannschaft Rapids, die 1976 Cupsieger wurde sowie ein Erzgrüner mit Insiderwissen und Vergleichsmöglichkeiten zu früheren Situationen und Problemen des SCR. Vor diesem Hintergrund zog der von unserer „MV“ begeisterte Ex-Nachwuchs- und -Profitormann einen Monat vor der Wahl eines neuen Präsidiums dieses Fazit: Rapid 2019 sei in sportlicher wie wirtschaftlicher Hinsicht auf einem sehr guten Weg. Ob an diesem etwas zu ändern sei? Das entscheiden am 25.11. Rapids Mitglieder. Unter denen sich natürlich viele unseres Anhängerklubs befinden.
EIN BLICK ZU RAPID II
RUNDE (11.10.): BRUCK/LEITHA (A) 2:1 (1:1)
Hedl; Sulzbacher, Greiml, Velimirovic, Dijakovic; Schuster; Strasser (81.Kocyigit), Bozic, Ibrahimoglu, Markl (75.Pehlivan); Fuchshofer (84.Binder).- Tore: Sara (5.); Markl (45.), Strasser (47.).-Bruck/Leitha, Kouba, 310.
RUNDE (18.10.): WR.LINIEN (H) 1:1 (1:1)
Hedl; Sulzbacher, Greiml, Schuster, Hajdari; Martic, Wunsch (55.Kocyigit); Strasser, Bozic, Markl (68.Savic); Fuchshofer (82.Pehlivan).- Tore: Markl (18., Elfer); Alaca (27.).- Allianz-Stadion, West 1, Keser, 200.
NACHTRAG ZUR 6.RUNDE (22.10.): MANNSDORF (H) 2:3 (0:2)
Gartler; Sulzbacher (80.Wunsch), Sonnleitner, Greiml, Hajdari; Bozic, Schuster; Savic (80.Pehlivan), Ibrahimoglu, Markl (46.Strasser); Fuchshofer.- Tore: Ibrahimoglu (64.), Savic (69.); Kriwak (15.), Markic (32.), Panic (50.).- Allianz-Stadion, West 1, Braunschmidt,300.
RUNDE (25.10.): SPORT-CLUB (A) 4:0 (0:0)
Gartler; Sulzbacher, Greiml, Dijakovic, Strasser; Martic; Savic (70.Kocyigit), Bozic (80.Pehlivan), Ibrahimoglu, Markl (46.Wunsch); Fuchshofer.- Tore: Bozic (48.), Martic (52., Freistoß), Kocyigit (76., 81.).-WSV-Platz, Schilcher, 3.017 (!).
RUNDE (1.11.): STRIPFING (H) 1:0 (0:0)
Hedl; Sulzbacher, Schuster, Greiml, Dijakovic; Grahovac; Strasser, Wunsch, Demir (63.Moormann), Savic (64. Markl); Fuchshofer (46.Pehlivan).- Tor: Wunsch (88.).- Rote Karte: Grahovac (62., Beleidigung).-Allianz-Stadion, West 1, Katava, 300.
RUNDE (8.11.): MATTERSBURG AM. (A) 1:0 (0:0)
Hedl; Sulzbacher, Greiml, Dijakovic, Hajdari (62.Moormann); Demir, Schuster, Wunsch; Strasser (57.Markl), Fuchshofer, Savic (68.Pehlivan).- Tor: Pehlivan (81.).- Akademie Burgenland, Karner, 150.
RESÜMEE
Hochinteressante Zwischenbilanz nach zehn von 30 Meisterschaftsmatches: Unter Zeljko Radovic kam Rapid II dank dem verdienten 2:1 in Bruck/Leitha zu den Zählern 22 bis 24. Mehr hatte es in der Regionalligahistorie dieser unserer Mannschaft zum gleichen Zeitpunkt noch nie gegeben, nicht einmal, als die Talente M.Hofmann, Behrendt, Grozurek, Knoflach, Pavelic, Wydra, Schaub & Co. 2011/12 hinter Aufsteiger Hom (64 Punkte) knapp Zweiter wurden. Damals gab es nach zehn Spielen lediglich 14 Punkte, in den restlichen 20 aber sagenhafte 48 – nicht auszudenken, würde Ähnliches 2019/20 gelingen.
Selbstverständlich ist die Zeit für Jubelstürme noch lange nicht angebrochen, aber träumen wird man ja wohl dürfen…
Beim chancenarmen Duell mit Herbert Gagers abwehrstarken Wiener Linien waren es allerdings keine sonderlich schönen Träume. Immerhin blieb Rapid II auch ohne Kapitän Gobara (hartnäckige Knieverletzung) und die zu den Profis hochgezogenen Velimirovic und Ibrahimoglu sowie trotz Kesers merkwürdigen Pfiffen auch im elften Match unbesiegt.
Was sich gegen die bis dahin ungeschlagenen Mannsdorfer mit Trainer Carsten Jancker allerdings änderte: Nach gutem Beginn mit zwei Torchancen stand es unversehens und ohne sonderliche Gegenwehr 0:3. Da drohte ein echtes Debakel, aber Bozic, Ibrahimoglu & Co. bäumten sich mächtig auf und hätten am Ende sogar den Ausgleich erzielen können, doch Pehlivans Kopfball ging daneben (88.).
Über 3.000 Fans sahen eine eher ausgeglichene erste Hälfte mit einem in der letzten Viertelstunde stürmisch drängenden Sport-Club, doch ab Beginn der zweiten waren die nun groß aufspielenden jungen Hütteldorfer die souveränen Könige von Dombach. Unter ihren vielen guten Akteuren besonders stark: der bombensichere Gartler, Greiml (18) als überragender Abwehrchef, Martic (Freistoß à la Panenka) und Superjoker Kocyigit. Auch überragend: die WSC-Anhänger, von deren unerschütterlichem Support sich viele grün-weißen Dauernörgler ein Scheibchen abschneiden sollten!
Gegen die grenzwertig attackierenden, bis zum Trainer (Erwin Cseh) hin mit Ex-Rapidlem gespickten Stripfinger Routiniers fand SCR II kaum jemals zu seinem normalen Spielstil, nach Comebacker Grahovac Ausschluss in einer unübersichtlichen Szene schon gar nicht. Trotzdem hätte es nach einem Foul an Wunsch im Fünfer Penalty geben müssen (73.), wofür Nicholas sich kurz vor Schluss „rächte“ (die perfekte Vorarbeit hatte Strasser geliefert).
Eine Woche vor Saisonende war Rang 2 nach Joker Pehlivans Goldtor gegen die SVM-Amateure abgesichert. Die Schlussoffensive der Burgenländer brachte ihnen nicht ein, dafür „gewannen“ sie bei den Gelben Karten mit 6:4 -ganz schön ruppig!
RLO-Stand vom 9.11.
1.Mannsdorf 15/38 (29:10) 2.Rapid II 15/34 (29:10) 3.Ebreichsdorf 15/30 (26:9) 4.WSC 15/28 (34:23)
SPLITTER
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Am 11.10. mühte sich Rapid mit dem durchspielenden Sonnleitner und etlichen blutjungen Nachwuchsspielern (neben dem verletzt ausgeschiedenen Wunsch waren das Demir, Kanuric und Fallmann von der U 18) auf einem Trainingsplatz des Happel-Stadions zu einem Test-2:1 (2:1) über den stark grün-weiß angehauchten FAC (Tore: Badji und Knasmüllner bzw. Prosenik).
EM-Qualifikationsspiele: A-Team: 3:1 (1:1) am 10.10. in Wien gegen Israel (Lazaro, Hinteregger, Sabitzer) und 1:0 (1.0) am 13.10. in Ljubljana gegen Slowenien (Posch); U21: Großes Treffen ehemaliger SCR-G’schroppen (Meister und Arase auf der einen, Miildür auf der anderen Seite) beim 3:0 (2:0) in Ritzing über die Türkei am 11.10. (Meister, Raguz, Lovric; Arase bis 74.) und leider 1:5 (0:4) in Milton Keynes gegen England (Baumgartner; Arase bis 55.), nach dem die Chance auf die Endrunde aber noch intakt ist
Zwei Fragen zum Gejammer über die geringen Zuschauerzahlen (gegen Israel erschienen nur 26.200 im Happel-Stadion): Welcher österreichische Klub hat die meisten Anhänger? Wie viele seiner Spieler werden und wurden von Foda und auch schon dessen Vorgänger Koller in den Teamkader berufen? Unser Kapitän Schwab hat jede Menge Spielpraxis, Ilsanker bei RB Leipzig gar keine, und beispielsweise Schobesberger stünde in der Nationalelf mutmaßlich hoch im Kurs, würde er bei irgendeinem ausländischen Verein auch nur auf der Ersatzbank sitzen. So aber zieht es nicht nur der unverbesserlich greane Niederhuber vor, sich die – gewiss enorm wichtigen – Länderspiele im Fernsehen reinzuziehen. Oder strömen unsere verehrten Leser(innen) in hellen Scharen in jenes Stadion, das wenigstens (noch?) den Namen einer RapidLegende trägt?
Dalibor Velimirovics (18) neuer Vertrag datiert bis Mai 2022.
Nach seinem Ausschluss im RLO-Spiel gegen Stripfing wurde Srdjan Grahovac für eine Partie gesperrt. So hätte er sich sein Comeback sicher nicht vorgestellt.
Bereits am 28.10. war Peter Pacult auch schon 60 geworden – tja, selbst für einen Meistertrainer bleibt die Zeit leider nicht stehen! Oder Gott sei Dank?
Wir trauern um ein weiteres Mitglied! Walter Trötzmüller ist am 5.11. von uns gegangen.
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Offenlegung: Grundlegende Richtung von “Grünzeug“ ist die umfassende Information der Freunde des S.C.Rapid.
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„Grünzeug“ im Tagebuch
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