Rapid-Hartberg

0:2 (0:1), 12.200, Schüttengruber

Die beiden letzten Spiele waren nicht unähnlich; sowohl gegen Sparta als auch gegen Hartberg endete die erste Halbzeit 0:1 und diese Halbzeit war in beiden Spielen anstrengend für die Zuschauer. Während aber die Aufholjagd in der zweiten Halbzeit gegen Sparta Erfolg hatte, gab es gegen Hartberg mit einem Hands-Elfmeter das KO für Rapid.

Wie kann es sein, dass so tolle Kicker mit so wenig Motivation in ein so wichtiges Spiel gehen?

Für Hartberg ist das Spiel in Wien das Topspiel des Jahres. Mario Sonnleitner wurde eingangs gefragt, was man sich seitens der Hartberger von dem Spiel in Hütteldorf erwarte, und er sagte, dass bei einiger Unterschätzung des Gegners durch Rapid man durchaus Chancen auf Punkte habe. Trotzdem die Rapidler im Interview beteuerten, dass man sich voll ins Zeug hauen werde (Knasmüllner), war es schließlich ganz anders. Das ist eben die Diskrepanz zwischen der Sprache vor dem Mikro, und der unausgesprochenen instinktiven Einschätzung einer Situation im Hinterkopf. Vielleicht ist man in Gedanken ja schon beim Mittwoch-Spiel und kann einfach nicht die erforderliche Konzentration für die Gäste aus der Oststeiermark aufbringen.

Ist es nicht erstaunlich, dass man Mario Sonnleitner vor einigen Monaten bei Rapid keine 90 Minuten mehr zugetraut hat und derselbe bei Hartberg dieses Pensum problemlos absolviert?

Schiedsrichter

Warum wundert mich dieser Elferpfiff nicht? Ein Blick auf die Ergebnisse verschiedener Schiedsrichter zeigt, dass es nur einen Schiedsrichter gibt, bei dem Rapid eine negative Bilanz hat: Schüttengruber! Hier der Bildbeweis (Stand vor dem Spiel, die Bilanz hat sich daher nach dem Spiel noch verschlechtert):

Verabschiedung von Mario Sonnleitner

Florian erschien mit einem zum Anlass passenden Leiberl: „Europäische Weltklasse“. Der selbe Spruch und dazu noch „Für Rapid hast Du gekämpft und geblutet. Du hast unsere Herzen erobert und wurdest zur Legende. Sonni für immer einer von uns!“ wurde vom Block West nach dem Spielende und fast vollem Block für Mario Sonnleitner getitelt. Was war das für eine tolle Zeit mit einem tollen Spieler! Wir erinnern uns noch sehr gut an ein Freundschaftsspiel in Wimpassing, als Mario mit einer ziemlich blutenden Kopfwunde verarztet werden musste und auf sein extrem wichtiges Auswärtstor in Bukarest, das uns trotz Auswärtsniederlage damals die Gruppenphase gesichert hat.

Corteo

Der Block West lud zum Corteo zum Saisonauftakt. Man marschierte vom Park des Baumgartner Casinos durch die Hackinger Straße über die Deutschordenstraße – unter der Westbahnbrücke gab es einen Halt, der mich an einen Altar einer Fronleichnamsprozession erinnert hat. Die Unterführung war ordentlich verqualmt, und in diesem Nebel wurde lautstark gesungen, aber was ein Ultra sein will, muss so etwas aushalten.

Leider konnte der Block seine Euphorie nicht auf die Mannschaft übertragen.

Bilder

Links