Rapid-Zhodino
3:0 (2:0)
Nur in den etwa ersten 10 Minuten waren die Gäste gefährlich offensiv. Aber dann übernahm Rapid das Kommando, vorangetrieben durch ein tolles Publikum. Die Rhytmik-Zentrale im Block-West hat sogar die Haupttribüne der normalerweise nur anlassbezogenen Klatscher mitgerissen.
Es war kein Zufall, dass es gerade die beiden Außenverteidiger
Mario Pavelic und
Thomas Schrammel (in dieser Reihenfolge) waren, die uns die 2:0-Halbzeitführung bescherten. Das Zentrum war überbesetzt, einerseits durch die massive Abwehr und durch unsere Stürmer. Die Flankenspieler standen noch am wenigsten im Fokus der Abwehr und prompt nutzten sie das aus.
Diese massive Abwehr im Zentrum machte es den zentraler spielenden Stürmern schwer, eine Lücke zu finden.
Auffälligster Spieler war für uns
Ivan Močinić. Er bewies Übersicht und hohe Passgenauigkeit. Er bekam bei seiner Auswechslung in der 80. Minute auch besonders lang andauernden Abgangsapplaus.
Eher im Gegensatz dazu stand
Stefan Schwab, der sich durch bekannt schlampiges Passspiel und ziemlich daneben und drüber gehende Schüsse auszeichnete.
Ein echtes Highlight war aber
Philipp Schobesberger, der den eher farblosen
Joelinton ersetzte. Er kam gerade in einer Phase als die Weißrussen noch einmal alles nach vorne warfen, um das Spiel doch noch zu ihren Gunsten zu drehen. Er konnte durch seine Schnelligkeit und Wenigkeit aufzeigen. Sehenswerte 20 Minuten.
Schade nur, dass die vielen herausgespielten Chancen nicht verwertet werden konnten. Wir bekommen zwar nicht mehr UEFA-Punkte dafür aber in anderen Spielen kann sich eine solche schlechte Chancenauswertung rächen. Wegen der Übung warads. Aber einen erfolgreichen Torschuss gab es dann doch als
Louis Schaub aus schrägem Winkel und etwa 16 Metern den Tormann überwand.
Auch
Traustason war am Feld, konnte sich aber nicht auffällig präsentieren. die Rolle von
Florian Kainz konnte er jedenfalls nicht übernehmen. Es zog ihn ins Zentrum und die beiden Außenverteidiger waren eher Alleinunterhalter und das von früher gewohnte Zusammenspiel mit den Flügelstürmern war nicht in der Form zu sehen. Umso mehr kamen eben
Pavelic und
Schrammel zur Geltung.
Bei diesem internationalen Spiel konnte
Mike Büskens aus dem Vollen schöpfen. 6 Legionäre waren im Team. In der Liga ist er in dieser Hinsicht etwas eingeschränkt. Mit ein Grund, warum zum Beispiel
Tomi schlechtere Karten gegenüber seinen Konkurrenten um einen Platz im Sturm hat.
Das Schiedsrichter-Team kam aus Israel.
Umbau der Stehplätze auf die klappbaren Sitzplätze auf der Südtribüne und in der Nordost-Ecke ist termingerecht gelungen. Da man aber nicht wusste, ob es sich rechtzeitig ausgeht, waren sicherheitshalber auf der Nord Plätze für den Block-West reserviert und nicht für den Verkauf freigegeben. Als sich aber dann die Fertigstellung abzeichnete, wurden diese Bereiche wieder für den Verkauf freigegeben. Auf
Stadionwelt.de wird über den Umbau der Stehplätze in Sitzplätze im Bereich des Block-West berichtet.
An die Zuschauerzahlen der vorjährigen CL-Quali mit 43.000 und 46.000 Zuschauern in den Heimspielen kommen wir zwar heuer nicht heran aber die Zuschauerzahlen der letzten internationalen Quali im Hanappi-Stadion mit etwa 15.000 Zuschauern wurde deutlich überboten.
Etwas dürftig war der Besuch auf der VIP-Tribüne.
Der Block-West zeigte sich diszipliniert und „rauchfrei“. Für Interessenten an einem Marsch zum Happelstadion ist am Sonntag Treffpunkt um 13:12 beim Riesenrad.
Hier ein Ausschnitt aus der grün-weiß-blau-roten Fahnen-Choreografie.
Etwas erweitert wurde das Ritual am Anfang des Spiels:
Mehrere Anhänger von Rapid werden in Zukunft immer das älteste und das aktuelle Logo auf das Spielfeld tragen. 15 Minuten vor Spielbeginn wird die aktuelle Rapid-Hyme gesungen und 5 Minuten vor Spielbeginn die
Alfred-Körner-Hymne. Es geht schon ganz gut.
So schauen Sieger aus:
Dass die Stadiontore bereits zwei Stunden von Spielbeginn öffnen, ist sehr gut. Zu diesem Zeipunkt ist die Keisslergasse bereits dicht gefüllt. Ján verkauft weiter seinen Augustin und sucht eine Frau. Sein Gesang mit Verstärker ist weithin hörbar.
Punktestand nach der 3. Qualirunde
Österreich ist beim Punktesammeln für die UEFA-5-Jahreswertung gut unterwegs und liegt nach Dänemark, Israel und Kroatien mit 3 Punkten am 4. Platz. Leider ist uns mit der Admira ein Team abhanden gekommen. Aber es wäre toll, wenn es heuer drei österreichsiche Teams in die Gruppenpahse schaffen würden, denn das gibt viele Punkte und eventuell dann auch einen 5. Startplatz.
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Mögliche Gegner
Rosenborg BK (Nor), FK Astana (Kaz), Astra Giurgiu (Rom), Hajduk Split (Cro), FC Arouca (Por), Grasshoppers Zürich (Sui), AEK Larnaca (Cyp), Vojvodina Novi Sad (Srb), Istanbul Basaksehir (Tur), Brøndby IF (Den), Red Star Belgrade (Srb), Osmanlispor (Tur), Slavia Praha (Cze), IFK Göteborg (Swe), Dinamo Tbilisi (Geo), Lokomotiva Zagreb (Cro), AS Trencín (Svk), Gabala FK (Azb), Beitar Jerusalem (Isr), SønderjyskE (Den), Shkendija Tetovo (Mac), Partizani Tirana (Alb)
Vor der eigentlichen Ziehung werden diese 22 Teams noch in zwei Gruppen geteilt und unser Gegner kommt dann aus einem dieser Töpfe.
Der Neue ist da
Giorgi Kvilitaia heißt er und aus Georgien kommt er. Weitere Details siehe
Rapid-Bericht.
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Eine Antwort zu “Rapid-Zhodino”
per Mail von Christoph:
PS.: morgen soll ich einer der 12 “Wappenträger” vor Spielbeginn sein, der SCR hat mich “als Mitglied” dazu eingeladen (ich fühle mich geehrt!) – damit werde ich (perspektivisch) erstmals vom Rasen nach oben auf die jeweiligen Stadiontribünen blicken!