Wolfsberg-Rapid
1:1 (0:1)
Das Spiel erinnerte von der Dramaturgie her an das letzte Spiel in Wolfsberg, das 2:2. Damals, im Mai, waren wir sogar 2:0 voran und kamen doch nur mit einem Punkt heim. Damals war aber die Überlegenheit deutlicher und die kolportiere Kabinenpredigt von
Andy Müller soll es in sich gehabt haben.
Heute ist das Führungstor für Rapid aus einem Corner entstanden. Das kam überraschend und entsprach nicht unbedingt dem Spielverlauf.
Was dann nach der Pause geschah, war ein sehr defensiv orientiertes Spiel von Rapid und man hatte den Eindruck, als wolle Rapid einen 4:0-Vorsprung verteidigen. Die Bestätigung und die Vorahnung auf das, was nun kommen würde, war der Wechsel
Schwab gegen
Auer, also eine Stärkung der Defensive.
Man ist natürlich kein Hellseher, was die zukünftige Spielentwicklung betrifft, hätte aber
Mike Büskens das letzte Spiel vor Augen gehabt, hätte er wissen können, dass die Rapid-Viertelstunde nicht nur für Rapid da ist, sondern für alle Mannschaften, die mit letzter Kraft alles nach vorne werfen, um den Punkt zu retten, was dann den Wolfsbergern auch gelungen ist. Wolfsberg nutzt die Rapid-Viertelstunde.
Jo derfens denn des?
Die Lehre: ein 1:0 ist kein Ruhekissen, speziell nicht in Wolfsberg.
Es war ein frustrierendes und schwaches Spiel von Rapid. Wo war die Spielfreude von Žilina? Brauchen die Spieler den Kick eines internationalen Spiels, um so zu spielen, wie es sich für einen Rapidler gehört?
Oder ist es eben so, dass Rapid von allen anderen Vereinen sehr gut beobachtet und analysiert wird und daher die Gegner unser Spiel sehr früh unterbinden. Rapid ist das Žilina unserer Gegner. Wenn Rapid kommt, sind die meisten Zuschauer am Platz, und die Spieler laufen zu ihrer Höchstform auf.
Niemand kann Rapid besser stoppen als Altach und Wolfsberg. Und es dürfte die mangelnde Motivation sein, die dabei eine große Rolle spielt. Wir können jetzt nur mehr auf den Stadioneffekt hoffen, denn spielerisch kann man gegenüber dem Vorjahr keine Veränderung bei den Auswärtsspielen bemerken.
Rund um das Spiel
Wir fuhren mit dem lustigen Rapid-Bus. Das Duo
Maria und
Hans (im Bild vorne) organisierten alles perfekt. Zum Essen gab es Wurstsemmeln und Bier.
Die Lavanttal-Arena war gut besucht:
Die Choreografie „Immer vorwärts Rapid-Wien“ hüllt die Fantribüne in grün weißen Rauch. Zwei Mann halten das Rapid-Wappen in die Höhe.
Das Tor zum 0:1 durch
Christoph Schößwendter,
Kogler wirft sich vergebens in die Ecke.
Die Choreografie am Beginn der zweiten Halbzeit wartet mit grün-gelb-rotem Rauch auf, unter dem Motto
„Immer fröhlich, Rapid Wien“. Irgend wie hatten wir das auch vor, fröhlich zu sein aber daraus wurde nichts. Leider.
Der Beginn der Rapid-Viertelstunde, untermalt durch Bengalen.
Links
Rapidviertelstunde vom 19. August 2016
- Die grün-weiße Stadionführung (Thorsten Leitgeb)
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- Rapid-Pressechef im Interview (Peter Klinglmüller)
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