GRÜNZEUG-578
INFORMATIONSBLATT DES KLUBS DER FREUNDE DES S.C.RAPID
(GEGRÜNDET 1951) 44.JAHRGANG/SEPTEMBER 2016/Nr.578/Versand 12.9.2016
Unsere nächste MITGLIEDERVERSAMMLUNG findet am
MONTAG, dem 26. SEPTEMBER 2016, um 19 Uhr statt.
Eingeladen haben wir diesmal die Herren
- Maximilian HOFMANN,
- Mario PAVELIC,
- Philipp SCHOBESBERGER und
- Stefan SCHWAB.
Einlass um 18.30 Uhr! Wir ersuchen um zahlreichen Besuch! Gäste herzlich willkommen!
DAS STADION SCHIESST KEINE TORE
„Das Stadion schießt keine Tore“, also sprach
Johann K. vor den Heimpartien gegen Trencin und Salzburg. Recht hatte er, der „Goleador“, bedauerlicherweise. Seit
Christoph Schösswendter, der den verdienstvollen
Mario Sonnleitner als Abwehrchef abgelöst hat, in der 31. Minute des Auftritts in der, ohnehin ungeliebten Lavanttal-Arena, wo der Ex-Admiraner übrigens sein insgesamt 100. Ligaspiel bestritt, zum 1:0 traf (welche Führung dort zum x-ten Mal nicht gehalten werden konnte), herrschte beim SCR an vorderster Front eine gut vierstündige Torflaute. Größtenteils auch im eigenen Stadion, wohlgemerkt! Obwohl dieses unter geradezu peinlich wirkender Vermeidung des Wörtchens „Allianz“ (ein Kniefall vor den Kommerzfeinden, aber trotzdem Titel fordernden Fans auf der im Süden liegenden „Westtribüne“?) ja eine „grüne Hölle“ sein sollte. Für die slowakischen und Salzburger Multikultitruppen war’s aber schlimmstenfalls ein Fegefeuerchen, so heiß es in Rapids Backofen auch war; gegen die Bullen zeigte das Thermometer nämlich gut 35 Grad, trotzdem wurde auf beiden Seiten bewundernswerterweise mächtig Gas gegeben. Aber leider bzw. Gott sei Dank nicht getroffen.
Dem Hochglanzfußball in Zilina gegen den mit vielen technisch starken, wieselflinken, aber jugendlich-naiven Akteuren aus alle Welt bestückten Doublegewinner AS Zilina folgte am GerhardHanappi-Platz im Rückspiel ein relativ erbärmliches 0:2. In ihrer guten Startphase ließ Rapid — unter dem Motto „Das Stadion schießt keine Tore“ — zumindest zwei tolle Chancen liegen, kassierte bald darauf nach einem individuellen Eigenfehler jedoch das 0:1 und noch vor der Pause ein Kopftor zum 0:2. Also stand es in der Addition der beiden Play-off-Begegnungen nur mehr 4:2 für den SCR. Rapidfreunde-Obmann
Niederhuber drückte es in der Nachbetrachtung anlässlich der „MV“ vom 29.8. wienerisch-drastisch aus:
„Wenn Trencin ein drittes Tor gelungen wäre, wär‘ uns der Tschick ausseg’standen.“ Wozu der „Halbwiener“
Steffen Hofmann widerspruchslos nickte. In der Tat sahen
Büskens Burschen auch gegen nur mehr zehn Gäste alles andere denn gut aus und mussten sogar noch in der Schlussphase um den Aufstieg zittern, weil sie Kontergelegenheit in Serie auf oft groteske Art vergaben. Ja, ja, die Nerven… Und ein Stadion, das trotz des ohrenbetäubenden Wirbels nicht nur der „aktiven“ Fans halt doch keine Tore schießen kann… Am Ende atmeten wir auf: Guat is`gangen, nix is g’scheh’n, und Rapid darf dank des überragenden 4:0 auf dem Kunstrasen in Zilina, wo
Matej Jelic bis vor einem Jahr gespielt und AS Trencin ein „Asyl“ gefunden hatten, schon wieder in der relativ lukrativen Gruppenphase der Europa League mitmischen. Heuer zwischen 15.9. und 8.12. in der Staffel F zusammen mit Athletic Bilbao (Spanien), KRC Genk (gegen die Belgier gab es vor drei Jahren zwei Unentschieden) sowie Sassuolo Calcio (Italien). Da wird es heißen müssen: Warm anziehen, egal, wie hoch oder niedrig die Temperaturen auch sein werden, sich nicht darauf verlassen, dass das Super-Stadion vielleicht doch Tore schießen könnte!
Das gelang bekanntlich gegen die sich zwar im Umbau befindenden, aber trotzdem noch immer nicht schwachen Bullen ebenso wenig 0:0. Was denn sonst?!
Wie auch immer:
Michael Kammer lehnt sich gegenwärtig weit wie nie aus dem Fenster. Jedenfalls betonte er vor dem Salzburg-Match nicht nur Rapids Titelambitionen, sondern auch die Hoffnung, in einer Champions-League-Qualifikation wesentlich erfolgreicher sein zu wollen als die Bullen, denen das jüngst zum schon neunten Mal misslang, diesmal übrigens gegen
Zlatko Kranjcars Dinamo Zagreb. Dazu müssen wir dem
„Zizo“ aber schon gratulieren, zumal der sich über das 33. Championat Rapids gewiss ebenfalls freuen würde.
Aber: Wenn die Worte des smarten SCR-Präsidenten wahr werden sollen, darf es nach EL-Auftritten oder überhaupt immer nicht schon wieder Punkteverluste gegen vermeintliche Underdogs geben. Einer davon heißt Wolfsberger AC…
Tipico-Bundesliga (Stand vom 28.8.2016): 1.Sturm 6/15 (14:5).- 2.Altach 6/12 (9:8).- 3.Rapid 6/11 (14:3).- 4.Salzburg 6/11 (9:5).- 5.Austria 6/10 (11:14).
SPIELE, TORE, KOMMENTARE
EL, 3.QUALIFIKAT1ONSRUNDE (4.8.): TORPEDO SCHODINO (H) 3:0 (2:0).
In der gut besuchten „grünen Hölle“ waren die Rapidler etwa 20 Minuten lang nur nerverlnde „grüne Teuferln“, die sich einigen nicht ungefährlichen Kontern der weißrussischen Defensivspezialisten ausgesetzt sahen. Obwohl sie zusehends selbstsicherer wurden, musste
Novota mit einer sensationellen Parade ein
Pavelic-Eigentor verhindern (50.). Je mehr die Torpedos zu ermüdenden Rohrkrepierem mutierten, desto deutlicher wurden Rapids Defizite beim Verwerten selbst höchstkarätiger Chancen. Erst sehr spät fügte
Louis „Mr.Europacup“ Schaub den Treffern der beiden Außenverteidiger endlich den überfälligen (und wunderschönen) dritten hinzu, übrigens sein zwölfter im 22. EC-Einsatz.
SCR: Novota;
Pavelic, Schösswendter,
Dibon, Schrammel; Mocinic (80.Szanto), Schwab;
Schaub, Murg, Traustason (68.Grahovac); Joelinton (71.Schobesberger).-
Tore: Pavelic (26.), Schrammel (36.), Schaub (90./+2).-
Gelbe Karten: Mocinic; Demidovich.- Allianz-Stadion am Gerhard-Hanappi-Platz, Reinshreiber (Israel), 18.600.
BL, 3.RUNDE (7.8.): AUSTRIA (A) 4:1 (1:0)
Was alles zu verkraften war, um das 318. Derby hochverdient zu gewinnen:
Murgs plötzliche Erkrankung,
Drachtas (Nicht-)Pfiffe, etwa bei
Holzhausers Elferfoul am überragenden
Traustason (10.), dessen verletzungsbedingtes Ausscheiden und
Novotas schwerer Patze, der dem FAK die einzige echte Chance im ganzen Match schenkte. Jedoch: Murg-Ersatz
Szanto, einer von sechs grünen Derby-Debütanten, bereitete
Traustasons prächtiges 1:0 perfekt vor, gleich nach dem Slapstick-1 :1 schlug
Schaub auf
Schrammels Maßflanke zu, und
Schobesberger (vergab zwar zwei gute Möglichkeiten, legte aber die beiden letzten Treffer schlitzohrig auf) vertrat unseren isländischen „Almer-Schreck“ kongenial. Und die Cha- bzw. Idioten im SCR-Fanblock? Pfiffen
Entrup aus, warfen Böller auf einen Ordner und prügelten sich mit ihren violetten Brüdern im Geiste. Ob die von Geschäftsführer
Peschek (wieder einmal) angekündigten Konsequenzen endlich Erfolg haben werden? Immerhin herrschte in den darauffolgenden Spielen Ruhe. Jedenfalls fiel dem Chronisten nichts Negatives auf.
SCR: Novota; Pavelic, Schösswendter, Dibon, Schrammel; Mocinic, Schwab; Schaub, Szanto (57.Grahovac), Traustason (44.Schobesberger); Joelinton (90./4 Entrup).-
Tore: Kayode (63.); Traustason (33.), Schaub (65.), Grahovac (87.), Joelinton (90./+3).-
Gelbe Karten: Larsen; Mocinic.- Happel-Stadion, Drachta, 15.210.
BL, 4.RUNDE (13.8.): ADMIRA (H) 4:0 (2:0)
Von wegen Angstgegner! Vor gut aufgelegter Kulisse (null Pyroscheiß, null Anti-Entrup-Plakate) setzten gut aufgelegte Rapidler die Südstädter sofort unter Druck und kamen durch
Schaub (Bombe ins kurze „Kreuz“) und
Schwab (Kopfball), ihre Allerbesten, zum 2:0. Es folgte eine halbstündige Kunstpause, in der auch der für den erkrankten
Novota spielende
Strebinger sein Können zeigen konnte, doch nach Rot für
Toth, welcher
Schobesberger umgerissen hatte, wurden die zehn Admiraner im eigenen Strafraum eingekesselt. Zu ihrem Glück gab sich der ausgezeichnete
Kuttin nur zweimal geschlagen, außerdem verhinderten auch die Pfosten gegen
Schwabs Kopfball (6.) und
Grahovacs Superfreistoß (60.) ein noch schwereres Debakel der letztlich chancenlosen Gäste.
SCR: Strebinger; Pavelic, Schösswendter (63.M.Hofmann), Dibon, Schrammel;
Mocinic, Schwab; Schaub (72.Murg), Szanto
(58.Grahovac), Schobesberger; Joelinton.- Tore: Schaub (17., 65.), Schwab (25., 78.).-
Rote Karte:Toth (59., Torraub).- Allianz-Stadion am Gerhard-Hanappi-Platz, Muckenhammer, 21.800.
EL, PLAY-OFF (18.8.); TRENCIN (A) 4:0 (1:0)
Home Invasion made in Hütteldorf! Die von 2.000 „Mittätern“ auf den sonst sehr dünn besetzten Rängen des Ausweichstadions (der slowakische Doublegewinner hat kein eigenes, das den Ansprüchen der UEFA genügt) unterstützten grünen „Einbrecher“ zeigten ihren am Ende bedauernswerten Opfern vom Anpfiff weg (Stangenschuss
Joelintons, 10.), wo der sprichwörtliche Hammer hängt. Den „Kopfballungeheuer“
Schaub in der 83. Minute mit links auspackte. Eine so hohe Führung wäre schon zur Pause möglich gewesen, und kurz nach dieser geriet Rapid vorübergehend ins Gedränge, doch
Louis‚ Kopfballduett mit
Schössi sorgte wieder für Ruhe. Neben ihm, dem „Haupttäter“ (EC-Tore 13-15 im 23. Spiel), ragte der dynamische Kapitän
Schwab nicht nur wegen seines herrlichen 3:0 aus einer rundum starken Elf besonders heraus, deren tolle Gesamtleistung wegen des niemals aufsteckenden Gegners absolut vonnöten war.
SCR: Novota; Pavelic, Schösswendter, Dibon, Schrammel; Mocinic, Grahovac;
Schaub (86.Auer), Schwab, Schobesberger (50.Murg);
Joelinton (84.Entrup).- Tore: Schaub (32., 54., 83.), Schwab (73.).-
Gelbe Karte: Sulek.- Stadion Zilina, Johannesson (Schweden), 4.060.
BL, 5.RUNDE (21.8.): WAC (A) 1:1 (1:0)
Lavanttalkomplex? Müdigkeit? Gar Überheblichkeit nach den letzten Lobeshymnen? Jedenfalls hatte der in der Offensive vieles schuldig bleibende SCR mit jenem kaum etwas zu tun, welcher z.B. in Zilina so brilliert hatte. Da passte der gegnerische Torschütze ins verregnete Bild: Rapid-Leihgabe
Prosenik, als hätte man es nicht geahnt. Nachher vergab
Auer den Sieg (88.). Aber der wäre eh unverdient gewesen.
SCR: Novota; Pavelic,
Schösswendter, Dibon, Schrammel; Mocinic, Grahovac; Schaub, Schwab (80.Auer), Murg (60.Traustason); Joelinton.-
Tore: Prosenik (82.); Schösswendter (31.).-
Gelbe Karten; Rnic, Offenbacher; Grahovac, Schösswendter, Joelinton.- Lavanttal-Arena, Schörgenhofer, 5872.
EL, PLAY-OFF (25.8.): TRENCIN (H) 0:2 (0:2)
Was, zum
Teufel, war denn das? Nach dem scheinbar beruhigenden Auswärts-4:0, drei Topchancen zu Beginn und einem katastrophalen Fehlpass vorm ersten Verlusttor im neuen Stadion quälten die Nervenbündel in Grün-Weiß und Gelb das pikierte Publikum mit Fehlzündungen hinten und vorne. Daran änderte auch die 40-minütige Überzahl nichts, weil die sich häufenden Kontergelegenheiten verstolpert oder sonst wie verhaut wurden. Kurzum: Aufstieg in die Gruppenphase ja, Begeisterung darüber leider nein.
SCR: Novota; Pavelic,
Dibon, M.Hofmann, Auer; Mocinic, Grahovac; Schaub (90./+2 St.Hofinann), Murg (46.Schwab), Traustason (83.Schrammel); Joelinton.-
Tore: Lawrence (12.), Paur (36.).-
Gelbe Karten: Schaub; Bala, Paur, Holubek.-
Gelb-Rote Karte: Janco (53., Foul).- Allianz-Stadion am Gerhard-Hanappi-Platz, Stavrev (Mazedonien), 21.200.
BL, 6.RUNDE (28.8.): SALZBURG (H) 0:0
Im
Backofen der „grünen Hölle“ waren Hitze und Lärmpegel höher als das Niveau des vehement umkämpften Schlagers. Rapid verzeichnete 57 Prozent Ballbesitz, 10:0 Corner und 13:7 Torschüsse, aber kaum echte Torchancen. Da hatten die gefährlich konternden Bullen ein deutliches Übergewicht, speziell durch
Berishas Freistoß ans Lattenkreuz (17.), während auf der Gegenseite
Laimers Strafraumhands negiert wurde. Alles in allem war es eine typische, gerechtfertigte 0:0-Partie, in der
Schwab nach einem Schlag auf den Oberschenkel passen musste.
SCR: Strebinger; Pavelic,
Schösswendter, Dibon, Schrammel; Mocinic, Grahovac; Schaub (83.Murg), Schwab (46.5zanto), Traustason; Joelinton.-
Gelbe Karten: Mocinic, Joelinton, Schrarnmel; Lainer, Upamecano, Caleta-Car.- Allianz-Stadion am Gerhard-Hanappi-Platz, Hameter, 25.300.
„MR. GRÜNZEUG NR. 578″: Louis SCHAUB
Hier soll jener Spieler herausgestrichen werden, der in den Spielen, über die wir in dieser Nummer berichten, die unseres Erachtens beste Dauerleistung geboten hat.
„Euro-Louis“? „Liga-Louis“? Rapids siebenfacher Torschütze in den letzten sieben Pflichtmatches klärte nüchtern auf: „Ich bin der
Louis.“ Als solcher war der noch 21-Jährige nicht nur enorm torgefährlich, sondern auch ein Garant für geradezu entzückend anzusehende Ballbehandlung und Dribblings. Darüber hinaus ging er resoluter denn je in die Duelle Mann gegen Mann.
„RUNDE“ SPIELE, „RUNDE“ TORE FÜR RAPID
EC-Spiele: Jan Novota
25 (Trencin, A); Christopher Dibon 20. (Schodino).
BL-Spiel: Richard Strebinger 25. (Salzburg).
„Runde“ Tore: Fehlanzeige.
DER NÄCHSTE TORJÄGER IST DA: GIORGI KWILITAIA
Andi Müller wollte und musste auf
Matej Jelics langwierige Verletzung reagieren und zauberte mit
Giorgi Kwilitaia vom georgischen Doublegewinner Dynamo Tiflis einen neuen Stürmer quasi aus dem Hut. Dessen Visitenkarte liest sich durchaus gut: 23 Jahre, 1,93 m, mit 24 Toren in 29 Ligaspielen und deren fünf in sieben Cuppartien sowie seiner Kopfballstärke scheint er eine echte Bereicherung der SCR-Offensive zu sein und das (ohne Ausstiegsklausel) für gleich vier Jahre. Herzlich willkommen!
EIN BLICK ZU RAPID II
1.RUNDE (5.8.): PARNDORF (A) 2:0 (0:0)
Perfektes Trainerdebüt
Muhammet Akagündüz`, perfekte Revanche fürs bittere Heim-3:8 vom 9.4.! Rapid II ließ sich auch durch die wetterbedingte viertelstündige Unterbrechung nach 32 Minuten nicht aus dem Konzept bringen, hatte mehr Ballbesitz und kreierte mehr Chancen. „Aka“:
„Ein verdienter Sieg. Ich bin sehr zufrieden.“
SCR II: Gartler; Thurnwald, Ljubicic, Szalai,
Wöber; Maliesek, Okungbowa (77.Prirsch); Kovacec (82.Küssler),
Gashi, Tüccar (66.Bosnjak);
Sobczyk.- Tore: Sobczyk (48., 68.).-
Rote Karte: Gruber (75., Tätlichkeit).- Heidebodenstadion, Mag.Katona, 403.
2.RUNDE (12.8.): SCHWECHAT (H) 4:1 (1:0)
Der Gast hatte zu Beginn der temporeichen Partie die besseren Offensivszenen und
Haas reichlich Gelegenheit, sich auszuzeichnen. Nachdem Rapid II stärker geworden war, gelang
Tüccar das herrliche 1:0, welches
Szalai egalisierte. Was „Akas“ Burschen aber bald korrigierten:
Ljubicic-Thumwald-Sobczyk-2:1! Und am Ende traf auch ein Schwechater ins eigene Netz. Fazit: Gelungene Heimkehr nach Hütteldorf.
SCR II: Haas; Thurnwald, Bosnjak, Szalai, Prirsch;
Ljubicic, Okungbowa (89.Pfeifer); Tüccar (61.Küssler),
Gashi, Kovacec; Sobczyk (81.Heinicker).-
Tore: Tüccar (40.), Sobczyk (54.), Kovacec (81., Elfer); Silzer (901+3, Eigentor).- Szalai (47., Eigentor).- Allianz-Stadion, West 1, Spurny, 150.
3.RUNDE (21.8.): ST.PÖLTEN JUN. (A) 2:0 (0:0)
Laut Trainer war der Sieg seiner Mannschaft aufgrund der vielen Chancen völlig verdient. Jedenfalls blieb diese vor der punktegleichen Austria an der Tabellenspitze.
SCR II: Gartler; Thurnwald, Ljubicic, Szalai, Prirsch (59.Bosnjak); Okungbowa (83.Fila),
Malicsek; Tüccar (77.Küssler), Gashi, Kovacec; Sobczyk.-
Tore: Martic (56., Eigentor), Kovacec (90./+1).- Ober-Grafendorf, Wisak, 200.
4.RUNDE (26.8.): AMSTETTEN (A) 2:2 (2:1)
Ein Remis bei einem Aufstiegs-Mitanwärter plus 45-minütiger Dominanz ist gewiss positiv, ärgerlich war aber, dass den nach dem Wechsel stärker gewordenen Heimischen das 2:2 extrem spät gelang, so verdient es letztlich auch war, und dass
Fila Sekunden nach seiner Einwechslung schwuppdiwupp „Rot“ sah. Rekordverdächtig!
SCR II: Gartler; Thurnwald Ljubicic, Szalai, Wöber; Malicsek (68.Bosnjak), Okungbowa;
Kovacec, Gashi (81.Fila), Tüccar (80.Nöstlinger); Sobczyk.-
Tore: Achleitner (16), Holzer (901+3); Kovacec (4., 27.).-
Rote Karte: Fila (82., Tätlichkeit).- Amstetten, Gregorits, 1.120.
5.RUNDE: SPIELFREI!
RESÜMEE
2015 lag Rapid II nach vier Runden mit ebenso „vielen“ Punkten auf dem 12. Tabellenplatz, ein Jahr zuvor mit einem einzigen Zähler aus vier Partien auf dem 14. Rang. Und heuer? Siehe unten! Inwieweit diese eklatante Verbesserung mit dem Trainerwechsel zusammenhängt, das zu beurteilen sei Berufeneren überlassen. Jedenfalls thronte Rapid II nach vier Spieltagen an der Spitze und das, obwohl dreimal auswärts angetreten werden musste, zweimal davon gegen Titelaspiranten. Zum Vergleich: Austrias noch nicht spielfrei gewesene Amateure konnten in den ersten fünf Runden viermal daheim spielen, und in Runde 6 wird Heimspiel Nummer 5 (!) folgen. Zum extrem späten Punkteverlust in Amstetten: In den letzten beiden Jahren hatte es gegen die starken Mostviertler jeweils zwei Auswärts-Unentschieden und zwei 0:4-Debakel auf dem Elektra-Platz gegeben. Man darf gespannt sein, wie es im Frühjahr in Hütteldorf aussehen wird.
Nachdem
Akagündüz‘ tatendurstige Truppe in der fünften Runde spielfrei war, wird es gegen die Vienna gehen, also einen weiteren Favoriten. Auswärts, wie sich fast von selbst versteht. Welche Gehirnathleten haben diesen Terminplan ausgeheckt?
RLO-Tabelle vom 4.9.: 1.Ritzing 4/12 (15:5).- 2.Rapid II 4/10 (10:3).- 3.Austria Am. 4/10 (7:2).
„MV“ VOM 29.8.: JUBEL UM STEFFEN, SYMPATHIE FÜR „RUPI“
In der ersten Versammlung nach der Sommerpause mussten wir auf zwei Ehrengäste verzichten:
Christoph Schösswendter fehlte aus familiären Gründen und
Thomas Murg wegen einer Einberufung ins U21-Team. Umso lauter wurde
Steffen Hofmann akklamiert, als er seinen „Abo-Sitz“ einnahm. Und jede(r) hoffte, ihn bald auch wieder auf dem grünen Rasen sehen zu können, zumal er sich nach dem am 16.7. gegen Chelsea erlittenen Meniskuseinriss wieder fit fühlt. Und wenn seine aktive Laufbahn irgendwann einmal zu Ende gehen wird, dann möchte der am 9. September den 36. Geburtstag feiernde „Fußballgott“ höchstens beim Nachwuchs Trainer sein, jedenfalls aber weiterhin beim SCR arbeiten, in welcher Funktion auch immer. Als
Niederhuber meinte, Rapid könne es ohne
Steffen ja gar nicht geben, erwiderte dieser in seiner typisch trockenen Art:
„Rapid hat’s auch schon vorher gegeben.“ Was auch wieder stimmte.
(Der andere)
Hofmann,
Wöber, nun auch
Entrup, alles „Maxis“, weshalb sie Letzteren einfach
„Rupi“ rufen. So kurz das auch ist, so unangenehm laut und bedrohlich waren die Reaktionen des „Block West“ auf
Maximilian Entrups Verpflichtung in diesem Sommer: Von
„Die grüne Hölle wird für dich zum Inferno“ oder
„Keiner von uns“ bis zu fliegenden Leuchtkörpern. Was hatte der 19Jährige groß verbrochen? Er hatte als Kind gewagt von der Vienna zur Austria zu gehen und, mehr noch, im Alter von 14 Lenzen, als er schon für den FAC stürmte, für rund sechseinhalb Monate dem (radikalen) violetten Fanklub „Inferno“ beizutreten, ohne sich dort sonderlich zu exponieren. Und ohne Rapids Sportchef
Müller, dem er mit zwei Toren im winterlichen Test Rapid — FAC (1:3) besonders aufgefallen war, darüber konkret zu informieren
„Mein Fehler“, wie der gelernte Kellner und Koch zugibt. Überhaupt machte er in unserem Kreis einen in jeder Hinsicht so guten Eindruck, dass ihm die (meisten) Herzen geradezu zuflogen. Sollte ihm dann auch noch das eine oder andere Törchen gelingen, womöglich sogar die der Ultras?
AUS UNSERER POSTMAPPE
Herr
Peter Österreicher, 1130 Wien, seit 1965 (!) ein Rapidfreund und Vater des in Fankreisen gut bekannten
Paul Ö., schrieb unserem Obmann und Redakteur:
Herzlichen Dank für Ihre mutigen Zeilen im letzten „Grünzeug“ in Richtung „Block West“. Ich wiirde mich freuen, könnte ich solche mahnende Worte einmal von unserer Vereinsführung hören. Sie können sich vorstellen, dass der Fall Entrup bei uns einen Vater-Sohn-Konflikt ausgelöst hat. Ich finde es einfach traurig und bedauerlich, was hier in letzter Zeit geschehen ist. Nun muss ich noch meinem Ruf als Nörgler gerecht werden und Kritik am neuen Stadion üben. Ich bin persönlich nicht glücklich mit der neuen Haupttribüne, auch wenn diese dem Klub viel Geld bringt. Für mein ewiges „Raunzen“ wollte ich beim tollen Admiraspiel einmal Abbitte im Andachtsraum leisten. Leider wurde mir der Eintritt für eine innere Einkehr höflich verwehrt. Viele liebe Grüße vom alten Rapidfreund Peter Österreicher.
Die der ähnlich alte
Gerhard Niederhuber dankend erwidert.
SPLITTER
Laut Retoure der „Grünzeug“-Nummer 577 ist unser Gründungsmitglied, Herrn Senatspräsident
Dr. Ferdinand Steller, leider verstorben. Näheres erfuhren wir nicht, doch wir werden seiner stets gedenken.— Kaum war
Andi Kuen bis Saisonende an den FAC verliehen worden, stellte sich heraus, dass
Philipp Schobesberger in Zilina eine Knorpelabsplitterung im rechten Knie erlitten hatte, arthroskopiert werden muss und womöglich im ganzen Herbst fehlen wird. Na, dann alles Gute!—Gleiches rufen wir
Stefan Nutz nach nur einem Jahr, elf BL-Einsätzen mit einem Tor sowie einem (sympathischen) Besuch unseres Klublokals zu, der kurz vor Transferschluss an die SV Ried abgegeben wurde, wo er bestimmt von Nutzen sein wird.— Unsere allerbesten Wünsche aber gehen natürlich ins ferne Istanbul, wo sich der seit langem für Besiktas spielende Erzrapidler
Veli Kavlak zum nun schon fünften Mal binnen zwei Jahren an der Schulter operieren lassen musste.— Ohne seine diversen Auswahlspieler siegte der SCR am 2.9. in EURATSFELD mit 10:0 (6:0). Tore:
Entrup (3),
Szanto (3),
Sobczyk (2),
Auer,
Arase. Ab Minute 66 kam
Giorgi Kwilitaia erstmals zum Einsatz, nachdem er nach seinem Transfer einige Wochen „aufgepäppelt“ worden war.— Auch am 2.9. gewann Österreichs U21-Team in Vaasa gegen Finnland dank
Dovedans Last-Minute-Tor mit 1:0 (0:0) und sicherte den zweiten Gruppenplatz hinter Deutschland dadurch ab.
Murg spielte 69 Minuten,
Wöber sah von der Bank aus zu.
Medieninhaber, Herausgeber und Hersteller:
KLUB DER FREUNDE DES S.C. RAPID, 1120 Wien
Telefonservice: 01-8170035
Redakteur: Gerhard NIEDERHUBER
E-Mail-Adresse: klubderfreunde@aon.at
Homepage: http://klubderfreunde.at/
Gäste bei der Mitgliederversammlung am Montag, 26. September 2016
3 Antworten zu “GRÜNZEUG-578”
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