Sassuolo-Rapid
2:2 (2:0)
Das Ergebnis passt, aber die Spielweise ist nicht etwas, auf dem man beruhigt aufbauen kann.
Dass der Zwei-Tore-Rückstand zur Pause schließlich aufgeholt werden konnte, lag möglicherweise doch an dem Zwei-Mann-Sturm der Schlussphase, der eine entsprechende Überzahl im gegnerischen Strafraum hergestellt hat und dann zu zwei Last-Minute-Treffern und noch dazu durch die beiden Stürmer geführt hat.
Und warum spielen wir dann nicht immer mit zwei Stürmern?
Ich glaube dass der Grund darin liegt, dass sich niemand mehr vor einer Niederlage fürchtet als der Trainer und das stärkt immer die Defensive. Aber das Kombinationsspiel von Rapid sollte auch mit einem Mann weniger im Mittelfeld ausreichend stark sein, um das Spiel in den gegnerischen Strafraum zu tragen, wo dann automatisch ein Mann mehr zur Verfügung steht und nicht erst aus dem Mittelfeld laufintensiv aufrücken muss.
Heute, im Spiel gegen den WAC werden wir erfahren, ob der Trainer das auch so sieht und ob er sich nicht doch getraut, mit dem Heimpublikum im Rücken auch einmal mit zwei Stürmern Flagge zu zeigen.
Österreich auf der UEFA-Überholspur
In der folgenden Tabelle wird das UEFA-Ranking vom 12. Oktober und 5. November (nach der EL-Runde) verglichen:
12. Oktober
13 Croatia 4.375 4.375 6.875 4.500 5.125 25.250 1/4
14 Greece 4.400 6.100 6.200 5.400 2.000 24.100 3/5
15 Netherl 4.214 5.916 6.083 5.750 2.100 24.063 4/5
16 Romania 6.800 6.875 5.125 2.250 0.900 21.950 2/5
17 Austria 2.250 7.800 4.125 3.800 3.875 21.850 3/4
5. November
13 Netherl 4.214 5.916 6.083 5.750 5.100 27.063 4/5
14 Greece 4.400 6.100 6.200 5.400 3.800 25.900 3/5
15 Croatia 4.375 4.375 6.875 4.500 5.125 25.250 1/4
16 Austria 2.250 7.800 4.125 3.800 6.375 24.350 3/4
17 Romania 6.800 6.875 5.125 2.250 2.100 23.150 2/5
Im Oktober betrug der Abstand zum 15. Platz (Niederlande) noch 2,213 Punkte und nach dieser 4. EL-Runde nur noch 0,9 Punkte (zu Kroatien). Unser Vorteil ist, dass wir noch drei Teams im Rennen haben und ein Punkt mit 3/4 gewichtet wird und für Kroatien nur mehr eine Mannschaft punkten kann und daher nur mit 1/4 gewichtet wird. Sogar Griechenland ist in Reichweite. Die Chancen stehen also gut, dass wir in den 6 Spielen österreichischer Klubs bis zum Dezember diese 0,9 Punkte aufholen können.
Ambiente
Wenn man die Mannschaft begleitet, erlebt man, wie durch Vereinheitlichung ein vordergründiges Team entsteht.
Andy Marek gibt einen Dress-Code aus und der wird kontrolliert. Hilfreiche Hände sind zur Stelle, um die Schwachstelle, die Krawatte, ordentlich zu binden.
Lukas hilft
Joelinton beim Binden der Krawatte
Wen erinnert das nicht eine Armeeausbildung, wo sehr viel Wert auf solche scheinbar bedeutungslose Übungen gelegt wird. Standeskontrolle in der Zweier-Uniform, mit Krawatte und geputzten Schuhen,versteht sich und Verlesung des Tagesbefehls durch den Vizeleutnant. Und dann geht es an die Front (bei der Armee) und zum Spiel (beim Fußball). In beiden Fällen wird Disziplin hochgehalten, Kreativität wird im Vorfeld und auch im Kampf eher ungern gesehen. Wenn aber dann – ganz entgegen der taktischen Vorgaben – einem Akteur mit einer verrückten Aktion etwas gelingt, gibts den Maria-Theresien-Orden, andernfalls…
So, oder so ähnlich muss es
Zoki ergangen sein, er hätte den Krieg gewinnen müssen und Meister werden müssen.
Nicht nur das italienische Heimpublikum war von dem Transparent des BlockWest angetan. (Bild aus Facebook.)
„Vicini alla gente del centro d’Italia colpita dal sisma“
„Wir sind mit den Menschen, die im Zentrum Italiens vom Erdbeben betroffen sind.“
Auch bei uns Daheimgebliebenen findet die Aktion uneingeschränkte Anerkennung und Sympathie für den Block.
Etwa um 1:00 kamen die Schlachtenbummler von der Unternehmung Sassuolo zurück; im Bild
Marcela und
Hannes, dahinter
Florian.
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