Altach-Rapid

3:1 (1:0)

Canadi kann gegen Canadi nicht gewinnen! Oder: Egal, wie das Spiel Altach-Rapid ausgeht, Canadi siegt immer! Bei einem seiner ersten Interviews sprach Damir Canadi über seine Trainerlaufbahn und auch über seine Trainerkollegen und immer, wenn es um ein konkretes Spiel ging, sagte er nicht, die Mannschaft A habe gegen die Mannschaft B verloren. Nein, er sagte Trainer A habe gegen Trainer B verloren. Er sah ein Spiel als eine Leistung der jeweiligen Trainer an, die eine Mannschaft zur Verfügung haben und diese Mannschaft zum Sieg führen müssen. Gelingt es, nicht, wäre das die Schuld der Trainer. Das ist eine sehr trainerzentrierte Sicht und erinnert an die Sichtweise von Militärs. Canadi übernimmt Verantwortung für ein Geschehen, das er nur strategisch aber nicht in der konkreten Situation beeinflussen kann. Am besten trifft es der Kommentar der Bundesliga „Rapid im Niemandsland“.

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Altach ist einfach zu weit…

…aber nicht, wenn man es geschickt anstellt, Zeit (und Geld) hat. Folgendes Programm „der Gärtner“ war nur durch das Ergebnis getrübt:
  • Samstag per Flug nach Innsbruck
  • Stadtbesichtigung, Berg Isel und Christkindlmarkt; Übernachtung
  • Sonntag mit dem Leihauto nach Vorarlberg
  • Bewirtung im VIP-Klub
  • Aufwärmphase (im Bild Didi, Andi und Pepi)
  • Klare Niederlage in Schnabelholz
  • Rückfahrt nach Innsbruck
  • Montag Heimflug nach Wien
  • Ohne große Verzögerungen zur Weihnachtsfeier

Alternativprogramm im Waldviertel

Andy Marek veranstaltet nun schon zum dritten Mal in Waidhofen seine Weihnachtsshow für seine Freunde aus dem Waldviertel. Wir, Hannes, Peter, Florian und Franz waren bisher immer dabei. (Im Bild Hannes und Peter am Stehtisch in der Sporthalle Waidhofen.) Es begann 2014 mit einer Aufführung im Standsaal, der 2015 zwei Aufführungen folgten. Wegen großer Nachfrage wurde die Feier in die Sporthalle verlegt, wo gestern mehr als 1000 Zuschauer dem Geschehen folgten. Und es gab tolle Gäste. Es war eine bunte Mischung aus jugendlichen Talenten, Akrobatik und den Spitzen der Unterhaltungsbranche mit Jazz Gitty, Robert Palfrader, Tricky Nicky und Flowrag („Helden“). Einige davon werden wir auch bei der Rapid-Weihnachtsfeier sehen können. Es gab auch eine Versteigerung von Essen mit zwei Rapid-Spielern, die wir, die Wiener für uns entscheiden konnten. Wir freuen uns auf ein Treffen Wie jedes Jahr wird der Reinerlös der Veranstaltung einer caritativen Organisation im Bezirk übergeben. Details dazu in der NÖN.

Mittagessen in Mörtersdorf

Ich fahre gern zur Graselwirtin nach Mörtersdorf. Aber nicht nur wegen des guten Essens. Dieses Gasthaus sollte ein Pflichtbesucht für alle angehenden Richter und sonstwie Juristen sein, der an dem Beispiel des Vernehmungssprotokolls des Johann Georg Grasel genau beschreibt, dass Straftaten immer auch eine gesellschaftliche Komponente haben und bei jedem Verfahren, bei dem jemand verurteilt wird immer auch die Gesellschaft am Pranger steht. In vielen Fällen – vielleicht auch in jenem des „Räuberhauptmanns Grasel“ – muss jemand für eine Gesellschaft büßen, die ihre Hände laufend in Unschuld wäscht aber zu wenig dazu beiträgt, dass Menschen in so prekäre Situationen geraten. Hier also der Text von der Speisekarte, den ich mir bei keinem meiner Besuche bei der Graselwirting entgehen lasse: „Hätte mich damals die Herrschaft zu eienem rechtschaffenen Manne in die Erziehung gegeben, der mit etwas hätte lernen lassen, so wär ich in mein gegenwärtiges Unglück nicht gekommen, denn ich hätte das böse Beyspiel meines Vaters, meiner anderen Anverwandten und Kameraden nicht gesehen; so aber bin ich ganz in meiner Erziehung vernachlässigt worden, denn mein Vetter in Serowitz war nicht im Stande mir irgendeinen Unterricht in der Religion, im Lesen, Schreiben und dgl. zu ertheilen, sondern ich mußte mit ihm und seine Mehm betteln herumgehn, so wie ich dieses mit meiner Mitter that.“  Johann Georg Grasel bei seinem Verhör am 20.2.1816. Eine Ermahnung an alle, die nach noch strengeren Strafen rufen.

Andy Marek, Botschafter von Rapid

So ganz nebenbei fiel die Bemerkung, dass Andy Marek an etwa 200 Tagen im Jahr eine Veranstaltung moderiert und dabei sind Fußballspiele nur ein kleiner Teil. Ein bedeutender Teil sind Veranstaltungen in Niederösterreich, etwa „NÖN sucht das größte Talent“ . Warum ich das schreibe? Wir wissen, dass ein wichtiger Teil der Anhänger von Rapid aus den östlichen Bundesländern kommt. Wer diese Weihnachtsshow aufmerksam verfolgt hat, der hat den Namen Rapid sicher 20 Mal, wenn nicht öfter gehört. Beispielsweise bekam Robert Palfrader eine Rapid-Schneekugel, wurden die Altenburger Sängerknaben zum Heimspiel gegen RB am 4. März eingeladen, gab es nach dem Spiel Rapid-Schals gegen eine Spende zum Mitnehmen, gab es während der Veranstaltung mehrere Verlosungen (wie auch das Abendessen mit zwei Rapid-Spielern) und viele andere Kleinigkeiten. Jetzt beachte man, dass die Moderation landauflandab vor überwiegend jungem Publikum stattfindet, dem besten Zielpublikum für Fußballvereine. Im Rahmen dieser Moderationen wird unglaublich viel Werbung für grün-weiß gemacht, Werbung, die sich in den Zuschauerzahlen im Stadion niederschlägt. Marketing-Profis werden berechnen können, welche Aufwändungen man ohne diesen Rapid-Botschafter in Ostösterreich tätigen müsste. Andy Marek, ein Botschafter für grün-weiß!

Rapid-Viertelstunde vom 16. Dezember 2016

  • Fredy Bickel ist neuer Sportdirektor
  • Fans sammeln für guten Zweck
  • Hofmann-Kirchenbild im Stadion
  • Auszahlung an Rapid-Investoren
  • Autogrammalbum fürs Rapideum
  • Zum Video

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