Mattersburg-Rapid
1:3 (1:1)
Es ist schon lange her, dass Rapid ein Auswärtsspiel gewonnen hat (29.10. Admira), und dass Rapid zwei aufeinander folgende Meisterschaftsspiele gewonnen hat, war nur zwei Mal der Fall (7.8. Austria, 13.8. Admira und 3.12. St. Pölten, 11.12. Ried). Für uns, die wir mit der Mannschaft mitfühlen, war das schon eine außergewöhnliche Wohltat, dieses Spiel in Mattersburg.
Mit jedem dieser Erfolge steigt das Selbstvertrauen und kehrt wieder Ruhe ein. Dazu hat auch die weise Entscheidung des Sportdirektors beigetragen, der Mannschaft nicht noch eine weitere Veränderung anzutun. Die Mannschaft kann sich ohne weitere Umstellung auf den kommenden Donnerstag vorbereiten. Rapid-Herz was willst Du mehr.
Als Beitragsbild verwende ich ein Bild vom Beginn der Aufwärmphase, weil es ein Spiel war, bei dem
Steffen Hofmann die Mannschaft aufs Spielfeld führte und auch 90 Minuten spielte. Wer weiß, wie lange wir das noch genießen können.
Gegen Mattersburg hatten wir in dieser Saison mit 8 Punkten die beste Bilanz von allen Gegnern. Am Sonntag könnten wir das mit einem Sieg gegen St. Pölten noch egalisieren.
Eindrucksvoll ist die Anzahl der 100 Ballkontakte von
Stefan Schwab (siehe Statistik im
Bericht von der Mattersburg-Homepage).
Wenn Du nichts zu sagen hast, dann schrei es hinaus!
Das scheint das Motto der provinziellen Stadionsprecher zu sein. Unser
Hannes (nicht der aus Wien, der aus Mattersburg! Und „unserer“ ist es, weil wir ihn schon jahrelang genießen dürfen), beschränkt seine Ansagen auf die Aufstellung. Als in der zweiten Spielhälfte vor uns auf einmal
Traustason auftaucht, wird uns bewusst, dass er das mit keinem Wort erwähnt hat, auch die Nachspielzeit ist für ihn keines Kommentars wert, dafür lassen seine alles übertönenden Schreie alle Lautsprecher hoffnungslos übersteuern.
Aber angesichts der positiven Ausbeuten nach diesem Spiel, nehmen wir diese Ohrenbeleidigungen gerne mit nach Hause.
Ambiente
Lange Schlangen vor den Kassen schon zwei Stunden vor Spielbeginn lassen einen guten Besuch dieses Spiels vermuten. Es sind dann schließlich 9.500 Besucher. Diese 9.500 Zuschauer sind aber immer noch deutlich unter dem Besucherschnitt aller bisherigen 27 Rapid-Auswärtsspiele in Mattersburg und der liegt bei 11.050 (
Aktuelle Gegner Zuschauerzahlen pro Spiel).
Das gemütliche Sport Cafe unter der Tribüne bietet neben dem üblichen Fußball-Tratsch auch eine Rückschau auf die letzte Runde. Es wird uns bewusst, dass es noch eine Weile dauern wird, bis Rapid wieder „Rapid“ ist, denn der letzte Sturm-Sieg war doch eine ziemliche Glücksache.
Support
Der Nordwestwind ließ zu Spielbeginn die Fahnen eindrucksvoll flattern.
Es sind immer wieder neue Fangruppen dabei. Gesehen haben wir die
„Grüne Szene Weinviertel“ und
„Silberfüchse Hütteldorf“.
Lesestoff bieten die verschiedenen Fangruppen auf Transparenten und Doppelhaltern. Das Angebot liegt zwischen extremer Zuwendung zur eigenen Mannschaft bis zur extremen Verächtlichmachung des Gegners. Nicht alles, was da zu lesen steht, muss man unbedingt aufschreiben und in die Höhe halten aber irgendwo zwischen diesen Extremen zwischen Innen und Außen, Kollektiv und Individualismus, zwischen Freund und Feind zwischen Inklusion und Abgrenzung spielt sich unser aller Leben ab.
Auf einem Fiat-Doblo liest man:
„Deutscher Meister 1941“, „Rotterdam 85 Bartl, Hermann, Franz und Leo waren dabei“, „Bremse auch für Austrianer und Salzburger“.
Bei dieser Fahrt wurden
Christian und
Florian durch
Mario verstärkt, der sich bemüht hat, für gute Laune zu sorgen; manchmal auch ein bisschen viel.
Beim Nachhauseweg stellt uns
Christian(rechts) in seiner unnachahmlichen Direktheit
Brucki vor, dessen Blog mich immer schon beeindruckt hat, weil seine Erlebnisse in der Fußballwelt weit über den grün-weißen Tellerrand hinaus gehen und er seine Berichte mit eindrucksvollen Bildern dokumentiert. Schaut Euch in
Bruckis Blog um.
Bruckis Posts sind auf der Seite
EwkiL:Rapid -> News -> nach Kanal -> Brucki zu finden.
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