Erinnerungen an das Rapid-Dorf

Das „Rapid-Dorf“ ist nicht mehr. Zwar hat man sich seitens des Vereins bemüht, den Bereich unter der Süd-Tribüne als „Rapid-Dorf“ zu deklarieren aber wegen anderer Entscheidungen blieb es beim guten Willen und das Dorf wurde nicht als solches erkannt und angenommen. Zunächst dachte man, dieser etwas tiefere Bereich unter der Süd-Tribüne könnte ein Treffpunkt für alle Zuschauer werden, doch die von der Behörde verlangten geschlossenen Trennungstüren verhindern die Kommunikation mit Ost und Nord  – jedenfalls vor dem Spiel. Das Verweilen unter dem Stadiondach ist eine frustrierende Sache. Man könnte sich eventuell die Pressekonferenz anschauen aber leider sind die Lautsprecher trotz Urgenzen nicht eingeschaltet oder einfach viel zu leise. Da von ist aber auch die immer wieder zu sehende Werbung betroffen und es ist verwunderlich, dass den Werbepartnern das nicht auffällt. Aber auch nach dem Spiel will dort keine Stimmung aufkommen. Es ist löblich, dass die Kioske auch nach dem Spiel geöffnet haben (ganz anders als in England); aber man spürt, dass der Gast nach Spielende eher ein Störfaktor ist und es f+r ihn besser wäre, zu gehen. Die Vermarktungsart im Stadion ist für diesen Gastronomietypus „Dorf“ nicht geeignet. Ein kleiner Kiosk ist bezüglich des Getränkeangebots flexibler als das feste Angebot im Stadion. Manche unserer Spiele verarbeitet man einfach besser mit mehr Alkohol danach und das gibt es im Stadion einfach nicht. Aber diese Entscheidung ist so gefallen, und sie steht einem „Dorf“ im Wege. Der als Rapid-Dorf vorgesehene Bereich wird nicht wirklich angenommen. Es gibt aber einen Bedarf dafür. Das kann man an den Menschentrauben beim West-Imbiss (früher St. Hanappi-Imbiss) und vor dem Stags-Head ablesen.

Dorf I (bis 2004)

Das erste „Rapid-Dorf“ war an der Stelle der früheren Geschäftsstelle in der Keisslergasse 3, wo sich heute das Stag’s Head befindet. Es war das populärste, weil es am Hauptzugang zum Stadion liegt. Es musste nach dem Baubeginn für das Gebäude der Geschäftsstelle aufgegeben werden. Hier ein Bild vor dem Spiel Rapid-Tirol am 21.7.2007

Dorf II (2005-2013)

Das Areal an der Nordwest-Ecke des Stadion war der Nachfolger und diente auch als Veranstaltungsort für den Tag der offenen Tür, so wie im Bild am 15.7.2006 als frisch gebackener Meister: Wir haben das Rapid-Dorf II nur selten benutzt, weil der Weg zur Süd-Tribüne – wo unsere Sitzplätze waren – doch ziemlich lang war. Da in diesen Jahren Rapid über keine eigene Gastronomie verfügte, war die Kooperation mit den Kiosk-Unternehmern sehr praktisch und zu gegenseitigem Vorteil. Das hat sich aber mit dem neuen Gastro-Vertrag schlagartig geändert und die früheren Kiosk-Betreiber müssen andere Geschäftsbereiche suchen. Diese derzeitige Situation motiviert auch den Verein nicht sonderlich, sich um diese kulinarische „Erste und Vierte Halbzeit“ zu bemühen, denn man ist ja dem Gastro-Vertragspartner im Wort. Was also bleibt, sind die Privat-Initiativen rund um den KiK-Parkplatz und das Stags Head. Im Tagebuch gibt es eine kulinarische Landkarte für Hütteldorf (rund um das Stadion) und kann auf der Webseite interaktiv untersucht werden; inklusive der Öffnungszeiten, Webadressen und Telefonnummern.

Dorf III ?

Der Raum unmittelbar vor dem Stadion dürfte aus wettbewerbsrechtlichen Gründen nicht mehr – so wie früher – zur Verfügung stehen, also wich der dortige Würstelstand*) (hier ein Bild vom 21.7.2004)… …zunächst auf den Zielpunkt-Parkplatz aus hieß Anfangs „St. Hanappi Imbiss“ und hatte eine eigene Facebook-Seite. Hier im Bild vor dem Altach-Spiel am 15.10.2016. Der Würstelstand musste aber auf den KIK-Parkplatz ausweichen und heißt dort jetzt „West Imbiss“ mit Facebookseite. Hier ein Bild vom 18.3.2017. Dieses Bild täuscht, denn an diesem Tag war es kalt und regnerisch. Im Normalfall findet man dort nicht einmal einen Stehplatz. Da der Betrieb in den Stadion-Kiosken nach Spielende eingestellt wird und es auch kein attraktives Getränkeangebot gibt, stehen die Kioske außerhalb des Stadions vor und nach dem Spiel praktisch nicht in Konkurrenz zu dem Rapid-Vertragspartner. Eigentlich könnte sich derselbe Unternehmer um die Organisation einer solchen „Ersten und Vierten Halbzeit“, vor und nach dem Spiel in Form eines Rapid-Dorfes bemühen; auch der Stags-Head-Betreiber wäre ein Kandidat.

Links

*) es dürfte nicht derselbe Stand und vielleicht auch nicht derselbe Betreiber sein.
Neulich wurde ich in Facebook gefragt, ob ich Bilder vom Rapid-Dorf hätte. 51 Bilder habe ich gefunden und an Hand des Artikels diese Zeit Revue passieren lassen.
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