Rapid-St. Pölten

2:1 (1:1)

Die Buchmacher sahen das Spiel ziemlich ausgeglichen. Rapid noch nicht so richtig in Fahrt, St.Pölten, wäre normalerweise der klare Underdog, aber weil es ein extrem wichtiges Spiel für St.Pölten ist werden die Chancen für Sieg, Unentschieden und Niederlage sehr ausgewogen betrachtet. St. Pölten hat zwar nicht schlecht gespielt, aber dass man dringend einen Punkt hätte brauchen können, das sah man auch wieder nicht. Zwar hat sich zur Pause herumgesprochen, dass Mattersburg in Ried 2:0 führt, aber im Fußball kann man sich nicht auf sehr viel verlassen und es waren schließlich 2 Tore der Rieder im Mattersburg-Spiel, die die St. Pöltner von einem möglichen Abstieg getrennt haben; ziemlich knapp! Langsam nimmt Rapid wieder die Rolle ein, die wir von früher gewohnt sind (66% Ballbesitz). Auch unser Isländer kommt besser ins Spiel. Bezeichnend für unser Spiel ist aber, dass zwei Verteidiger die Tore erzielen. Eine Erleichterung geht bei den Immer-Auswärts-Fahrern-Und-Im-Fanblock-Stehern um, weil man sich in der nächsten Saison der Ried-Käfig erspart. Wahrscheinlich hatten die Rieder einfach Mitleid mit ihnen… Es ist natürlich kein Verein zu beneiden, der absteigen muss; aber wenn es schon die Regeln verlangen, dann ist es praktisch, wenn es einen kleinen Verein trifft, weil er mit den finanziellen Bedingungen in der zweiten Liga besser zurecht kommt als ein Unternehmen in der Größenordnung von Rapid. Ein utilitaristischer Ansatz… Aus utilitaristischer Sicht wäre es überhaupt immer praktischer, wenn Rapid gewinnen würde, denn es müssten dann weniger Fans leiden; ganz egal, wer in Österreich der Gegner ist. 

16 Jahre Steffen Hoffmann bei Rapid, 527. Pflichtspiel

Eine sehr emotionale Ehrung waren die Video-Grußbotschaften an Steffen anlässlich seines 527. Pflichtspiels für Rapid. Die Stadionzeitung widmete diesem Jubiläum viele Seiten.

15 Jahre Fanfreundschaft mit Nürnberg

Beim Block-West-Jubiläum „15 Jahre Fanfreundschaft mit Nürnberg“ war der Block bis auf den letzten Platz gefüllt. Und die Stimmung war, als würde es um den Meistertitel gehen. Das dürfte aber mit den Gästen aus Nürnberg zu tun gehabt haben, denn man wollte sich von der besten Seite präsentieren. Das bedeutet geschlossenes Auftreten, tolle Choreografie, Pyro und Rauch… Ein bisschen erinnert mich eine solche Verbrüderung an das Fest bei „Asterix bei den Belgiern“, bei dem sich die Gallier und Belgier ausschnapsen, wer von ihnen der tapferere sei. Bei Asterix waren die Römer die Leidtragenden dieser „Freundschaft“. Und wie ist das „Rapid und FCN“? Im Bild der „Feldherrnhügel“ des BlockWest mit einer Delegation aus Nürnberg. Gegenüber den PS, die der Rapid-Fanblock beim Support aufbietet, erscheint die St.Pöltner-Delegation wie ein Seifenkistenauto: Aber die meisten fangen klein an. Die Mobilisierung der Anhänger ist eine Kunst, die auch bei Rapid erst in vielen arbeitsreichen Jahren Früchte getragen hat. Es war keineswegs immer so, dass zu einem unbedeutenden Spiel 20.000 Zuschauer kommen. Das neue Fernsehgeldmodell wird die Vereine motivieren, mehr in Richtung Fanbetreuung zu unternehmen.

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