Pilsen-Rapid Vorbereitungen

2015-11-05

Unsere Pilsen-Fahrt ist ein ziemlich spontanes Unternehmen. Als Nicht-Minsk-Fahrer hatten wir keine Aussicht auf Karten im Fanblock. Eine direkte Anfrage an Pilsen blieb unbeantwortet. Doch dann kam das spontane Angebot „Der Gärtner„, ob wir mitfahren wollen und das haben wir aufgegriffen. Nachdem Hannes als dritter Mann abgesprungen war, holten wir Christian „ins Boot“. Wegen eines Ausfalls eines weiteren Teilnehmers war noch eine vierte Karte frei und Walter nahm das Angebot an.

Teilnehmer

  • Die Gärtner
  • Christian
  • Florian
  • Franz 
  • Walter

Zeitplan

  • 06:15 Walter (Buchengasse)
  • 06:45 Chrisitan (Schwechat)
  • 07:15 McDonalds (Rautenweg)
  • 10:00 [Jause irgendwo, eventuell Krizanov auf der Route nach Prag.]
  • 13:00 Pilsen Marriot (ohne Pause)
  • Spaziergang durch die Altstadt und von dort zur Brauerei
  • 16:00 Brauerei
  • 17:30 ins Stadion
  • 19:00 Spielbeginn
  • 21:30 Hotel

Rückfahrt

Entweder wieder über die Autobahn
oder über Budweis

Marschverpflegung pro Person

2 Mineral
2 Cola Light
1 Eistee
2 Sandwiches
2 Mannerschnitten

Hotel

Sady 5. Kvetna 57, Plzen, 301 00,
liegt gegenüber vom Stadion
Es gibt kostenloses WLAN

Pilsner Brauerei

​​U Prazdroje 7, 304 97, Plzeň
Tisch für 12 Personen bestellt.
Plan1

Stadtspaziergang

Plan2

1. Stadtplatz Náměstí Republiky (Platz der Republik)

Die Mitte des historischen Stadtkerns wird von einem großen Stadtplatz gebildet, der mit seinen Abmessungen 139 × 193 Meter zu den größten Stadtplätzen nicht nur in der Tschechischen Republik, sondern in ganz Europa zählt. Hier pulsiert das Herz der Stadt. Der Platz ist ein natürliches Zentrum für Kulturereignisse, Feiern und Märkte. Am Platz dominiert die St-Bartholomäus-Kathedrale und zu den weiteren Wahrzeichen gehören auch eine Pestsäule aus dem 17. Jahrhundert und drei moderne goldene Brunnen. Die modernen Brunnen nach einem Entwurf von Ondřej Císler stehen dort, wo einst die ursprünglichen Brunnen zu stehen pflegten. In Becken aus schwarzem chinesischem Granit fällt Wasser aus vergoldeten Speiern, die einen Engel, eine Windhündin und ein Kamel – Motive aus dem Pilsner Stadtwappen – symbolisieren. Als Speier dienen bronzene Abgüsse verschiedener Höhe, für deren Vergoldung etwa 720 Gramm Gold verwendet wurden.

2. St.-Bartholomäus-Kathedrale

Die beste Weise, Pilsen kennenzulernen, ist der Blick aus dessen höchstem Punkt – dem 102, 26 Meter hohen Kirchturm der St-Bartholomäus-Kathedrale. Es handelt sich um den höchsten Kirchturm in der Tschechischen Republik. Der Bau der St.-Bartholomäus-Kathedrale setzte unmittelbar nach der Stadtgründung an. Der Dom ist 58 Meter lang und 30 Meter breit. In der Höhe von 25 Metern gibt es ein merkwürdiges Netzgewölbe. In der Mitte des neogotischen Altars ist dann das wertvollste Juwel der Stadt zu sehen – die 134 cm hohe Statue der Jungfrau Maria mit Jesuskind, die sog. Pilsner Madonna. Auf der hinteren Seite der Kirche findet man ein barockes Gitter, das mit Engelsköpfchen geziert ist. Jeder Engel hat einen anderen Ausdruck, aber nur einer, der am meisten angefasste, ist Glücksbringer.

3. Renaissance-Rathaus

Wenn man sich dem Portal der St.-Bartholomäus-Kathedrale mit der Stirn stellt, sieht man auf der linken Seite ein Renaissance-Juwel – das Pilsner Rathaus. Es wurde nach den Plänen des italienischen Baumeisters Giovanni de Statia im Jahre 1558 erbaut. Das Gebäude ist mit Graffiti geziert, die böhmische Herrscher und das Stadtwappen abbilden. Besichtigen Sie auch die Eingangshalle des Rathauses, das sog. Maßhaus, in dessen hinterem Raum es ein Modell des historischen Stadtkerns gibt.

4. Kaiserhaus

Links vom Rathaus findet man das Kaiserhaus. Auf einer massiven Säule steht hier die Statue des Ritters Roland, der manchmal auch Žumbera genannt wird. Dessen Anwesenheit sollte den neuen Ankömmlingen kundmachen, dass in der Stadt Ordnung herrscht. Der Name des Hauses erinnert an Kaiser Rudolf II. Als im September 1599 in Prag Pest ausbrach, flüchtete sich der Herrscher mit einem Teil des Hofes gerade hierher. Pilsen wurde bis zum 4. Juni 1600 die Hauptstadt des ganzen Reichs. Heute gibt es in der ersten Etage des Hauses das Arbeitszimmer des Pilsner Oberbürgermeisters.

5. Pestsäule

Zwischen dem Kaiserhaus und der Kathedrale erblickt man eine Pestsäule. Sie wurde von den Pilsner Bürgern im Jahre 1681 aus Dankbarkeit für den milden Verlauf einer Pestepidemie gebaut. Die Spitze der Säule ist mit einer barocken Replik der berühmten Pilsner Madonna geziert.

6. Haus „Zum Roten Herzen“ (U Červeného srdce)

Diesen Neorenaissance-Bau erkennt man leicht an einem kleinen roten Herzen in der Mitte dessen Fassade. Das mit Graffiti von Mikoláš Aleš gezierte Haus stammt aus dem Jahr 1894. Das Graffiti-Gemälde erinnert an ein berühmtes Turnier, das in Pilsen zu Ehren Ferdinands II. von Tirol stattfand.

7. Bistumsgebäude

Das Bistumsgebäude steht direkt gegenüber dem Eingang in die Kathedrale. Dieses Haus wurde im Jahre 1710 vom barocken Architekten Jakub Auguston umgebaut und zählt zu den wertvollsten Barockbauten in Pilsen.

8. Große Synagoge

Die Große Synagoge wurde im Jahre 1892 im maurisch-romanischen Stil erbaut, es handelt sich um die größte Synagoge in Tschechien und nach der Budapester Synagoge sogar die zweitgrößte in Europa. Die einzigartige Akustik dieses unikalen Baus trägt zu den unvergesslichen Erlebnissen bei Konzerten, die hier oft stattfinden.

9. Großes Theater

In den Parkanlagen Smetanovy sady findet man das Gebäude des J.K.Tyl-Theaters – das Große Theater. Es wurde im Jahre 1902 im Neorenaissance-Stil erbaut und trägt einige Jugendstil-Elemente. Heute ist es eine der zwei Dauerbühnen des J.K.Tyl-Theaters.

10. Parkanlagenring

Die in mehrere Teile gegliederten Parkanlagen entstanden bereits in der Mitte des 19. Jahrhunderts als Promenade-Alleen an den Stellen der abgerissenen Stadtmauern. Sie gehören zu den meistbesuchten Orten der Innenstadt Pilsens. Dank ihrer runden Form scheinen die Alleen eine grüne Halskette der Stadt zu bilden – geziert mit hochgewachsenen Bäumen, Blumenbeeten und Brunnen. Aussichten auf bedeutende Pilsner Gebäude steigern dann nur noch die Erlebnisse, die man beim Spaziergang gewann. Der gesamte Parkanlagenring wird von den Parkanlagen Smetanovy sady, Kopeckého sady, Šafaříkovy sady, Křižíkovy sady, sady 5. Května und sady Pětatřicátníků gebildet.

11. Studien und Wissenschaftliche Bibliothek der Pilsner Region

Unter dem Großen Theater sieht man ein graues klassizistisches Gebäude, in dem die Studien- und Wissenschaftliche Bibliothek der Pilsner Region untergebracht ist. Ursprünglich gab es hier ein Dominikanerinnenkloster. Nach der Auflösung des Klosters hatte in dem Gebäude seinen Sitz ein Philosophisches Institut, das auch der Komponist Bedřich Smetana besuchte. Die auffallende Statue vor dem Gebäude stellt Josef František Smetana dar, den Professor des hiesigen Gymnasiums und zugleich Onkel des berühmten Komponisten.

12. Hotel Slovan

Gehen Sie zurück in die Parkanlagen Smetanovy sady, genießen Sie den angenehmen Spaziergang durch den Parkanlagenring und ergötzen Sie sich am Blick auf Pilsner Gebäude. Eines davon ist das prächtige Hotel Slovan (früher genannt Waldeck), das Ende des 19. Jahrhunderts das vornehmste Hotel in Pilsen war, in dem sogar Kaiser Franz Josef I. zu Gast war. Im Hof eines Häuserblocks über dem Hotel Slovan (Str. Smetanovy sady 5) befindet sich – wohl verborgen – die älteste Synagoge Pilsens.

13. Kulturhaus Měšťanská beseda

Anfang des 20. Jahrhunderts begann die niedriger gelegenen Parkanlagen Kopeckého sady das repräsentative Gebäude des Kulturhauses Měšťanská beseda zu schmücken. Es wurde von den Pilsner Bürgern gebaut, um das Zentrum des Vereins- und Gesellschaftslebens schlechthin zu werden. Das Gebäude mit zwei Gesellschaftssälen und einem Restaurant ist im Neorenaissance-Stil erbaut und weist auch einige Jugendstildekorationselemente auf. Ein untrennbarer Bestandteil des Hauses ist dessen Jugendstil-Café.

14. Franziskanerkloster mit der Mariä-Himmelfahrt-Kirche

Die Mariä-Himmelfahrt-Kirche wurde im Jahre 1295 gestiftet und zusammen mit dem anliegenden Franziskanerkloster zählt zu den ältesten Bauten in Pilsen. Die St.-Barbara-Kapelle ist mit Fresken aus der Zeit um das Jahr 1460 geschmückt. In den Innenräumen des Franziskanerklosters ist das Museum kirchlicher Kunst untergebracht.

15. Westböhmisches Museum

Das Gebäude des Westböhmischen Museums wurde in den Jahren 1893-1902 im Neorenaissance-Stil erbaut. Zu den bedeutendsten Sehenswürdigkeiten gehört die städtische Rüstkammer mit einer im europäischen Ausmaß bedeutenden Sammlung gotischer Schusswaffen. Sehen Sie sich das Vestibül des Museums an und versuchen Sie eine originelle Bogenlampe anzuschalten.

16. Theatrum Mundi

Eine besondere Ergänzung des wirkungsvollen Kolorits der städtischen Parkanlagen ist das größte Wandgemälde in der Tschechischen Republik – das sog. Theatrum Mundi. Das Gemälde entstand im Jahre 2001 und es bildet die berühmtesten Persönlichkeiten Pilsens ab – vom Stadtgründer, König Wenzel II., bis zu dem beliebten Schauspieler Miroslav Horníček, der in Pilsen im Jahre 1918 geboren wurde.

17. Fleischbänke (Masné krámy)

Das Gebäude der ehemaligen Fleischbänke steht an seiner Stelle seit dem Jahr 1392. Es diente als Fleischmarkthalle bis in die 50er Jahre des 20. Jahrhunderts hinein. Heute findet man in diesen einzigartigen Räumlichkeiten bildende Werke. Die Fleischbänke verwandelten sich nämlich zum Ausstellungssaal der Westböhmischen Galerie.

18. Wasserturm

Das älteste Wasserwerk Pilsens ist ein vierseitiger spätgotischer Turm an der Ecke der Straße Pražská ulice (Prager Str.) und der Parkanlagen sady 5. Května. Der Turm war Bestandteil der Stadtbefestigung am ehemaligen Prager Tor und in der Vergangenheit diente es als Wasserspeicher für die historischen Brunnen am Platz der Republik.

19. Brauereimuseum und Pilsener historische Keller

Wenn Sie die Geschichte der Bierherstellung kennenlernen wollen, besuchen Sie das Brauereimuseum, das sich direkt in einem brauberechtigten Haus unweit des Wasserturmes befindet. Im Innenhof des Museums beginnt auch die Besichtigung der historischen Keller Pilsens. Unterhalb des Stadtkerns gibt es 20 Kilometer lange Kellerkorridore, deren Teil Sie besichtigen werden.

20. Mühlgraben

Der Wasserkanal auf der östlichen Seite der Stadtmauern führte einst Wasser in die Mühle Panský mlýn (Herrenmühle), die ungefähr an der Stelle des heutigen Hotels Mariott stand. Der romantische Winkel war Anfang des 19. Jahrhunderts ein beliebtes Ziel für Spaziergänge der Pilsner, die hier auch eine Schifffahrt unternehmen konnten. Im Jahre 2010 entstand hier ein künstlicher See innerhalb einer wunderschön hergerichteten Parkfläche.

21. Brauerei Plzeňský Prazdroj

Das Gelände der Brauerei Plzeňský Prazdroj (Pilsner Urquell) ist etwa 15 Minuten Fußweg entfernt. Der Weg führt am Mühlgraben Mlýnská strouha vorbei und durch eine Unterführung kommt man in die Parkanlagen Štruncovy sady. Ein Fußgängersteg über den Fluss Radbuza führt Sie direkt zum Innenhof der Brauerei. Unterwegs sieht man ein Neorenaissancegebäude der Turnhalle Sokol sowie das Stadion der Fußballmannschaft FC Viktoria Plzeň. Während der Brauerei-Besichtigung besuchen Sie einen der modernsten Abfüllräume in Europa, ein Panoramakino, eine unikale Exposition der Rohstoffe und ein gegenwärtiges Sudhaus. Höhepunkt der Besichtigung ist Besuch der historischen Brauereikeller, wo Volljährige ungefiltertes (naturtrübes)und nicht pasteurisiertes Bier Pilsner Urquell zu kosten bekommen. (In den Kellern empfiehlt es sich, warme Kleidung zu tragen.)

Links

2015-11-03 19:00 Rapid II-Austria

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