GRÜNZEUG-586
INFORMATIONSBLATT DES KLUBS DER FREUNDE DES S.C.RAPID (GEGRÜNDET 1951) 45.JAHRGANG/AUGUST 2017/Nr.586 Versand 7.8.2017, Postamt 1120
MITGLIEDERVERSAMMLUNG
am Montag, 21. August 19:00
Gäste
- Thomas SCHRAMMEL,
- Richard STREBINGER,
- Manuel THURNWALD und
- Maximilian WÖBER.
IN EIGENER SACHE I
Bitte um Beachtung: Manchen Exemplaren dieser Nummer liegt ein
Zahlschein über eventuell noch offene Mitgliedsbeiträge bei, für deren
umgehende Begleichung sich unser Kassier herzlichst bedankt.
Sollte der jeweilige Rückstand in der Zwischenzeit bereits bezahlt worden sein, möge der Zahlschein als gegenstandslos betrachtet werden.
IN EIGENER SACHE II
In Entsprechung des Vorschlags unseres rührigen Herrn
Dipl.Ing.Franz Fiala bitten wir um Beachtung nachstehender Zeilen und des erweiterten Impressums.
Unsere Homepage ist ab sofort in einer auch für Smartphones geeigneten Version online (http://klubderfreunde.at). Mitglieder haben die Möglichkeit, sich auf der Homepage unter „Tagebuch“ – „Tagebuch als Newsletter“ tagesaktuelle Berichte zu verschiedensten Themen rund um Rapid per Mail zusenden zu lassen. Wir bitten Euch, die Seiten kritisch anzusehen. Eure Hinweise können uns helfen, das Angebot zu verbessern.
VON SISI, DI, NATASCHA UND WIDERSTANDSFÄHIGEN RAPIDLERN
Was haben Kaiserin Sisi, Lady Diana oder Natascha Kampusch und der SK Rapid Wien gemeinsam? Obwohl zwei der drei erwähnten Damen nicht mehr unter uns weilen, geistern sie wieder und immer wieder wiederdurch die Medien, in denen auch die Frau Kampusch dick da ist, und obwohl das Fußballjahr 2016/17 doch längst zu Ende ist, käuen es die Herren Journalisten wieder und immer wieder wieder und das im Zusammenhang damit, dass es für den SK Rapid so „katastrophal“ verlaufen ist. Nicht thematisiert werden aber die Gründe dafür, nämlich die unglaublichen (Langzeit-)Verletzungsserien wichtiger Spieler und die vielen krassen Schiri-Pfiffe gegen Grün-Weiß. All das interessiert(e) nicht einmal alle Rapid-Anhänger, ganz unter dem Motto: „Ein Rapidler hat alles zu verkraften und trotz allem zu gewinnen, selbst wenn er den Kopf unterm Arm trägt.“ Und die sogenannte Doppelbelastung durch die Europacupspiele war ja eh nur eine „Ausrede“, die heuer wegfällt. Nur so ganz nebenbei: Warten wir halt, wie die anderen Klubs in dieser Saison mit dieser Doppelbelastung werden leben können und auch wie lange überhaupt sie bei ihnen anhält…
Im ersten Ligamatch der neuen Saison gaben zehn Rapidler gegen naturgemäß vehement attackierende Mattersburger ein 2:2 aus der Hand. Über Rapids Unterzahl ab Minute 23 gab eigentlich nur Youngster
Wöber ein (kluges) Statement ab:
„Hätten wir zu zehnt gewonnen, hätte es geheißen, super Rapid, aber jetzt sind wir wieder die Deppen.“ Zum Glück übrigens nicht für alle Fans: Beim Abgang erhielt die Mannschaft trotz 2:2 viel (aufmunternden) Applaus. Andere wiederum schimpften auf den unbesonnenen
Joelinton, der offensichtlich noch nicht intus hat, wie sich ein Rapidler zu benehmen hat: Alles lammfromm einstecken, auch wenn dir der
Novak womöglich den Haxen bricht! Auch weil der junge Brasilianer das nicht wusste, endete die Partie bei tropischer Hitze leider nur remis – und Rapid hatte einen „Fehlstart“ hingelegt, zumindest in den Augen etlicher professioneller und auch hobbymäßiger Beobachter.
Folgte die Fortsetzung in St.Pölten? Vor diesem Spiel betrieb
Peter-Linden-Nachfolger
Rainer Bortenschlager in der Kronen Zeitung fröhlich Schwarzmalerei: Sollte es in die Hose gehen, drohe ein zum „Krisengipfel mit Brandgefahr“ verkommendes 322. Wiener Derby. Weniger bis gar nicht kommentierte er (nicht als Einziger) Rapids noch immer lange Ausfallliste mit
Dibon, Mocinic, Schobesberger, Kvilitaia, Malicsek und neuerdings
Szanto (Leistenbruch) sowie den nur für diese Partie gesperrten
Joelinton, denn (wir wissen’s eh): Rapid muss alles verkraften und trotzdem gewinnen!
Tat sie dann auch, sogar mit 4:1 und womöglich sogar zum Verdruss gewisser Herrschaften, wer weiß. Der Verfasser, für viele ja ein „Schönfärber“, kann bei vier Zählern aus zwei Spielen keinen richtigen Fehlstart erkennen. Allerdings ist ihm bewusst, dass die „Katastrophensaison“ 2016/17 sofort wieder bemüht werden wird, wenn es den oder die nächsten „Schraufen“ geben sollte. Womöglich feiert sie nun alle zehn Jahre Jubiläum, ganz so wie die Dauerbrennerinnen Sisi, Di & Co.
Was wir aber auch aushalten würden, denn wir sind ja widerstandsfähige Rapidler. Denen manche den Hobel ausblasen können.
tipico-Bundesliga (Stand vom 30.7.2017):
1. SK Puntigamer Sturm Graz 2 2 0 0 6:4 6
2. SK Rapid Wien 2 1 1 0 6:3 4
3. LASK 2 1 1 0 4:1 4
10. FK Austria Wien 2 0 0 2 2:6 0
SPIELE, TORE, KOMMENTARE
LETZTER TEST (9.7.): AS MONACO (H) 2:2 (0:1)
Nachdem
Michael Krammer und die Fans
Steffen Hofmann als Ehrenkapitän gefeiert hatten, war Rapid vor
Antonin Panenkas Augen dem französischen Meister und vorjährigen CL-Semifinalisten lange Zeit deutlich unterlegen und schien nach dem unglücklichen 0:2 einer klaren Niederlage entgegen zu gehen. Aber: Gleich darauf avancierte
Schwab, der neue Kapitän, bei
Murgs Corner zum König der Lüfte, und dann warf
Gogo seine vom alten Kapitän angeführten jungen Wilden in die „Schlacht“. Die agierten im 4-4-2 wesentlich bissiger und zielorientierter als ihre renommierteren Vorgänger, sodass sogar noch der (verdiente) Sieg möglich gewesen wäre.
SCR: Knoflach (46.
Strebinger);
Pavelic (61.
Thurnwald),
Sonnleitner (61.
Schösswendter),
Wöber (61.
M.Hofmann),
Schrammel (61.
Bolingoli-Mbombo);
Auer (61.
Kuen), Schwab (61.
Ljubicic);
Murg (61.
Keles),
Szanto (61.
St.Hofmann),
Schaub (61.
Sobczyk);
Joelinton (61.
Prosenik).-
Tore: Schwab (55.),
Thurnwald (68.);
Lopes (15.),
Strebinger (53., Eigentor).-
Gelbe Karte: Schößwendter.- Allianz-Stadion,
Lechner, 9.800.
ÖFB-CUP, 1.RUNDE (16.7.): SCHWAZ (A) 2:0 (1:0)
Die Partie gegen den Fünften der Regionalliga West hatte eher Trainings- als Cupspielcharakter, weil der pausenlos klar dominierende SCR speziell vor der Pause viel zu viele Schlampereien einreißen ließ, weshalb
Strebinger seine ganz Kunst aufwenden musste, um das 1:1 zu verhindern (26.). Andererseits vergaben seine Vorderleute neben den beiden schönen Toren zahlreiche Chancen, außerdem wurde ein klares Elferfoul an
Joelinton übersehen (27.). Bemerkenswert:
Steffen Hofmann ist nun mit 528 Pflichtspieleinsätzen alleiniger Rekord-Rapidler – Gratulation, Herr Ehrenkapitän, sorry, Herr
Schöttel!
SCR: Strebinger; Pavelic, M.Hofmann (46.
Sonnleitner),
Wöber,
Schrammel;
Auer, Schwab; Schaub (61.
Kuen),
Szanto (46.
St.Hofmann),
Murg;
Joelinton.- Tore: Auer (7.),
Schwab (75.).-
Gelbe Karte für Rapid: Auer.- Schwaz,
Jäger, 1.850.
BL, 1.RUNDE (22.7.): MATTERSBURG (H) 2:2 (1:0)
Exakt 120 Jahre nach der Gründung des Vorgängervereins 1.Wiener Arbeiter-Fußballklub und 25 nach
Andy Mareks Stadionsprecher-Debüt leisteten sich der Rapid nur selten gewogene Schiri
Hameter und SCR-Solostürmer
Joelinton einen Doppel-Blackout: Ersterer bestrafte
Novaks Brutalofoul nur mit einem Freistoß, und Letzterer deutete ein Nachtreten an, worauf er vorzeitig kalt duschen durfte. Trotzdem schienen „Laufmaschine“
Auer mit links und „Kopfballungeheuer“
Wöber auf
Schrammel-Flanke Rapid auf die Siegesstraße gebracht zu haben, bis
Strebingers Vorderleute der Unterzahl, dem eigenen hohen Tempo und der Gluthitze Tribut zollen mussten. Der Start in die neue Saison gelang also bestenfalls halb.
SCR: Strebinger; Pavelic, Sonnleitner, Wöber, Schrammel;
Auer, Schwab;
Murg (67.
Schaub),
St.Hofmann (75.
Sobczyk),
Keles (82.
Bolingoli-Mbombo);
Joelinton.-
Tore: Auer (25.),
Wöber (57.);
Prevljak (75.),
Maierhofer (79.).-
Gelbe Karten: Sonnleitner;
Rath, Höller.- Rote Karte
: Joelinton (23., Tätlichkeit).- Allianz-Stadion,
Hameter, 17.800.
BL, 2.RUNDE (29.7.): ST.PÖLTEN (A) 4:1 (2:0)
Nicht zuletzt dank ihrem starken Gegenpressing spielten die elf österreichischen „
Gogo-Boys“ nach viertelstündiger Findungsphase eine hervorragende erste Halbzeit. Ach Wiederbeginn sahen sich die zuvor stur defensiven Heimischen zu etwas mehr Offensive genötigt und kamen neben Schütz‘ ungestörtem Kopftor auch zu einigen weiteren Chancen, aber nach dem Eigentor des Ex-SCR-Nachwuchskickers
Petrovic auf
Keles-Pass war der Käse gegessen, und am Ende hübschten die Joker
Bolingoli (Superpass) und
Keles (Supertor) den letztlich souveränen Sieg sogar noch auf.
SCR: Strebinger;
Pavelic, Sonnleitner, Wöber, Schrammel;
Auer, Schwab;
Murg (84.Thurnwald), Schaub, Kuen (75.Bolingoli-Mbombo); Prosenik (68.
Keles).-
Tore: Schütz (69.); Murg (37.), Kuen (42.), Petrovic (81., Eigentor), Keles (90./+1).-
Gelbe Karten: Parker; Murg.- NV-Arena, Drachta, 6.139.
TAG DER OFFENEN TÜR: STEFFENS HOFÜBERGABE
Am 8.7. fanden sich die grün-weißen Massen im, neben und vor dem Allianz-Stadion ein, um den von Andy Marek wie immer grandios inszenierten Tag der offenen Tür zu zelebrieren.
Offiziell abgeschlossen wurde der mit der Präsentation des (noch immer zu umfangreichen?) Kaders, einem erheiternden und einem bewegenden, ja geradezu epochalen Ereignis: Zuerst musste der offenbar mit einem sonnigen Gemüt gesegnete
Boli Bolingoli-Mbombo den für jeden Neuling obligatorischen Diver – ein bisserl skeptisch – über sich ergehen lassen, dann überraschte von ihnen besonders stürmisch gefeierte Langzeitkapitän
Steffen Hofmann die Fans mit der Übergabe seiner Schleife an
Stefan Schwab, der ihn ja schon des Öfteren würdig vertreten hatte. Was aber nicht hieß, der nun als Talentmanager tätige „Fußballgott“ und „coole Papa“ würde sich jetzt auch vom aktiven Sport zurückziehen, ganz im Gegenteil:
„Wer mich verdrängen will, muss erst mal an mir vorbeikommen!“ Und:
Steffen Hofmann, die einzige noch aktive SCR-Ikone, darf sich ab sofort – wie der
Weber-Heri – Ehrenkapitän auf Lebenszeit nennen. Dazu können wir ihm (und dem Klub) nur gratulieren, verbunden mit den herzlichsten Glückwünschen für den
Schwabi. Seine „Vizes“ sind übrigens
Dibi und der
Louis.
P.S.: Zudem konnte der SK Rapid stolze Zahlen melden: Trotz der enttäuschenden Saison 2016/17 hatten immerhin 13.000 Fans ihre Abos verlängert, ferner gibt es mehr als 16.000 Mitglieder, was natürlich schon wieder einen neuen Rekord bedeutet.
„MR. GRÜNZEUG NR. 586“: STEPHAN AUER
Hier soll jener Spieler herausgestrichen werden, der in den Spielen, über die wir in dieser Nummer berichten, die unseres Erachtens beste Dauerleistung geboten hat.
Je öfter der emsige, für viele trotzdem unauffällige Ex-Admiraner
Stephan Auer das gesamte Spielfeld „abgrast“, desto mehr erinnert er uns an einen grün-weißen Sechser vergangener Tage:
Stefan Kulovits! Und gegen den SVM zeigte
„Schneckerl“ eine weitere Variante seiner Vielseitigkeit: Freistoß mit rechts in die Mauer, den Abpraller mit links ins Tor. Dass ausgerechnet er – trotz
St.Hofmanns Anwesenheit – diesen Freistoß schießen durfte, scheint einiges über sein Standing innerhalb der Mannschaft und wohl auch beim Trainer auszusagen.
„RUNDE“ SPIELE, „RUNDE“ TORE FÜR RAPID
ÖFB-Cupspiele: Maxi Hofmann und
Mario Pavelic bestritten in Schwaz ihr jeweils 10. Pokalspiel.-
„Runde“ Tore: Fehlanzeige.
KOMMEN UND GEHEN
In jeder Transferzeit und oft auch schon lange davor tischen uns die Medien
„Raubersg’schichten und Lügenmärchen“ auf, so auch im heurigen Sommer. Aber:
Maxi Wöber spielt noch immer nicht bei Ajax Amsterdam, dem SK Rapid wurde noch immer kein einziger Punkt geschweige denn unzählig viele abgezogen, obwohl er den mit seinen diversen Beratern im Clinch liegenden
Arnor Ingvi Traustason trotzdem transferierte, und
Eren Keles wurde, kaum dass er den ersten geraden Schuss für die SCR-Profis abgegeben hatte, noch immer nicht an Besiktas Istanbul verscherbelt. Zu den
„Raubersg’schichten“ gehören auch die sarkastischen Meldungen über
Fredy Bickels „Inaktivität“ bezüglich eines neuen Stürmers, wobei der Name des Publikumslieblings
Jimmy Hoffer mehrfach genannt wurde. Ganz so, als ob
Joelinton lebenslang gesperrt (nach seiner „Roten“ gegen den SVM wurde er aber nur für ein Match suspendiert und für ein weiteres auf ein halbes Jahr bedingt) oder
Giorgi Kvilitaia nie mehr fit werden würde.
Man kann sich dessen so gut wie sicher sein: Bei einem Erwerb
Hoffers hieße es, Rapid hätte trotz Kaderreduktion schon wieder zu viele Stürmer, außerdem würde sofort auf dessen erfolglose Jahre beim deutschen Zweitligaabsteiger Karlsruhe hingewiesen, sollte er sich als keine Verstärkung entpuppen. In all diesen Zusammenhängen seien zwei Zitate erlaubt:
„Jeder, der im Internet etwas schreibt, hält sich für einen Journalisten“ (
Franz Beckenbauer) und:
„Wenn du dir jede Meinung zu Herzen nimmst, wirst deppert im Schädel“ (
Goran Djuricin).
Halten wir uns also lieber an die Transfer-Fakten, soweit sie bis zur Abfassung dieses Artikels (28.7.) bekannt waren!
Weil der große Kader wegen des Fehlens von EC-Matches und der zu erwartenden Rückkehr etlicher Langzeitverletzten verringert werden musste, gab es nur „eineinhalb“ Neuerwerbungen:
Boli Bolingoli-Mbombo, 22-jähriger Linksverteidiger und linker Mittelfeldspieler, mit dem FC Brügge 2015 Cupsieger und 2016 Meister, wurde bis Sommer 2020 unter Vertrag genommen, und
Philipp Prosenik, der vorjährige „Rapid-Schreck“, dessen Tore für den WAC den SCR vier Punkte kosteten, kehrte heim und will sich hier durchsetzen.
Wehmütig stimmte wohl nicht nur den Verfasser der Abgang des ungemein sympathischen, viel zu oft vom Verletzungsteufel gepeinigten
Jan Novota (134 Pflichtspiele in sechs Jahren) zum ungarischen Erstligisten Debrecen –
„Alles Gute, Jan, und hoffentlich sehen wir dich möglichst oft in Wien wieder!“
Wie
Novota war auch
Matej Jelic (54 Pflichtspiele und leider nur neun Tore in zwei Jahren) viel zu häufig verletzt; nun wurde er für eine Saison an den kroatischen Meister HNK Rijeka verliehen, der eine Kaufoption besitzt und für den er schon am 26.7. im CL-Quali-Match in Salzburg (1:1) ein Kurz-Debüt gab. Der dritte Pechvogel im Bunde heißt
Arnor Ingvi Traustason, der ebenfalls für ein Jahr verliehen wurde und dessen neuer Klub AEK Athen auch eine Kaufoption hat. Während der kopfballstarke und torgefährliche „Innenverteidiger Nr. 5“,
Christoph Schößwendter, nach nur einem Jahr fix an den
Schulte– und Trimmel-Verein Union Berlin abgegeben wurde und Ultras-Feindbild
Maxi Entrup weiterhin an St.Pölten verliehen bleibt. Wegen der Jungprofis
Paul Gartler, Dejan Ljubicic und
Albin Gashi verweisen wir auf „Ein Blick zu Rapid II“.
Die wenigen Neo-Rapidler – eigentlich ist es ja nur einer – seien herzlich begrüßt, verbunden mit dem Wunsch auf erfolgreiche Tätigkeit in Hütteldorf. Bei den Abgängen wollen wir uns für die geleistete Arbeit bedanken und ihnen für die weiteren Karrieren viel Glück wünschen.
P.S.: Sparta Prag,
Marc Jankos neuer Arbeitgeber, rüstet groß auf, und im Zusammenhang damit erzählte auch die tschechische Zeitung „Sport“ ein
„Raubersg’schichterl“: Rapid solle ein Angebot Spartas für
Stefan Schwab ausgeschlagen haben. Dazu der neue SCR-Kapitän:
„Ich wurde vor ein paar Wochen kontaktiert, habe mir das Angebot aber gar nicht angehört. Ich will meine Rolle hier bei Rapid erfüllen.“ Was er für sich behielt, um nicht für Unruhe zu sorgen. Das ehre ihn. Schrieb alles die Kronen Zeitung am 24.7. Und so, wie wir den S
chwabi kennen, ist es keine
„Raubersg’schicht“.
Allerdings: Transfers sind bekanntlich noch bis 31.8. möglich…
TRAININGS, TESTS UND TORE
Nach den obligatorischen sportmedizinischen Untersuchungen auf der Schmelz am 19.6. fand tags darauf das erste offizielle Training statt, bevor es am 28.6. nach Windischgarsten ging, wo Rapid bis 5.7. das Trainingslager abhielt.
Probegalopps gab es insgesamt deren fünf: Am 24.6. 6:0 (3:0) in TRAISKIRCHEN
(Sobczyk, Joelinton, Kuen, Arase, Sonnleitner, Eigentor), am 28.6. in Grein 8:0 (4:0) gegen eine STRUDENGAU-AUSWAHL (
Murg, Prosenik, Jelic, Gashi, Keles, Sonnleitner, Sobczyk, Eigentor), am 1.7. in Amstetten 1:1 (1:0) gegen den schottischen Meister CELTIC GLASGOW (
Joelinton per Elfer), am 5.7. in Bad Wimsbach 2:1 (1:0) gegen Zyperns Cupsieger APOLLON LIMASSOL (
Joelinton per Elfer,
Sobczyk), wobei es mit
Dibon (Kniegelenksverstauchung) den ersten Verletzten der neuen Saison gab. Zum 2:2 gegen AS MONACO (9.7.) siehe „Spiele, Tore, Kommentare“.
EIN BLICK ZU RAPID II
Vorbemerkung
In den letzten Jahren war man immer wieder in den hinteren Tabellengefilden zu finden, für 2017/18 wurde vorerst vom Aufstieg in die darauffolgende, dann auch für Amateurteams der Profiklubs zugängliche Erste Liga geredet, von welchem Ziel wohl aber abgegangen wurde, betrachtet man die sommerlichen Transferbewegungen.
Zugänge
Alexander Kostic (Vienna, einst SCR-Nachwuchskicker),
Thomas Kubin (zurück aus Mannswörth), gewiss wieder einige Talente aus der U18.
Abgänge
Dino Kovacec (Topscorer) zu Wattens,
Attila Szalai (Abwehrstütze) zu Meokövesd (Ungarn),
Zsolt Ratkai (Tormanntalent) zu Traiskirchen, die zu den Profis aufgerückten
Dejan Ljubicic (Kapitän) und
Albin Gashi (Spielmacher) wurden als Kooperationsspieler nach Wr.Neustadt bzw. Floridsdorf verliehen, während Jungprofi-Keeper
Paul Gartler ein weiteres Jahr in Kapfenberg bleibt. Sie alle werden Rapid II nicht mehr zur Verfügung stehen…
Für die nähere und entferntere Zukunft wünschen wir den Zu- und Abgängen sowie auch uns selbst viel Glück, Erfolg und Spaß!
Trainingslager und Tests
Ersteres vom 8.-14.7. wie gewohnt in Ollersdorf, dort am 12.7. gegen den RLM-Zweiten LAFNITZ 3:3 (
Tüccar, Heinicker, Prirsch) und am 14.7. 0:3 (0:3) gegen STURM GRAZ AM. Am 22.7. gab es in Lipot (Ungarn) ein 1:3 (1:1) gegen LIVERPOOL U23 (
Küssler). Der letzte Probegalopp vor unserem Redaktionsschluss ergab am 29.7. beim mit Stars gespickten RLO-Aufsteiger KARABAKH (u.a. agierten bei diesem die Ex-Rapidler
Harrauer, Thonhofer und
C.Kayhan) ein 2:6 (1:2), zu dem
Arase und
Tüccar die SCR-Ehrentore beitrugen.
Je näher der Meisterschaftsbeginn kommt, desto mehr hoffen wir auf die Binsenweisheit: Vorbereitungsspiele haben wenig Aussagekraft. In diesem Sinne: Alles Gute, Rapid II!
SPLITTER
Wieder trauern wir um zwei langjährige Mitglieder: Herr
Leopold Müller verstarb am 20.5. und Herr
Franz Idinger bereits am 5.3.2017.— Erfreulich: Die Witwe des Letzteren, Frau
Heidemarie, hält ihre Mitgliedschaft aufrecht, wofür wir uns, verbunden mit aufrichtigem Beileid, herzlichst bedanken.— Ebenso herzlich begrüßen wir mit Herrn
Johannes Berger, 1090 Wien, ein neues Mitglied.— Die alljährliche Umfrage der Vereinigung der Fußballer unter den Profis, bei der es um sechs Teilaspekte wie etwa Pünktlichkeit der Gehaltsauszahlung, medizinische Betreuung oder Informationsaustausch im Klub sah den SK Rapid diesmal mit 57 von 60 möglichen Punkten „nur“ auf Rang 2, Erster wurden die Bullen mit 58 Punkten und Dritter Mattersburg (54), während die Admira nur auf 41 Zähler kam.— Laut „Krone“ vom 14.7. „krempelt“
Fredy Bickel den Klub um: Das Scouting wurde mit regionalem Schwergewicht auf 15-, 16-jährige Talente umgestellt, zwei Millionen Euro werden jährlich in den Nachwuchs investiert sowie Athletikcoaches und Physios eingestellt.
Bickel:
„Wir müssen den Spielern eine Perspektive bieten und einen Weg vorzeigen.“ Arase etwa würde behutsam aufgebaut statt verheizt,
Wöber solle bei Rapid und nicht bei Ajax Amsterdam reifen.
Gartler, Ljubicic und
Gashi wurden verliehen. Überhaupt betonte Rapids Sportchef, in Österreich würden viele Spieler viel zu früh ins Ausland gehen. Zum fehlenden Trainingszentrum:
„Langsam bewegt sich was, etwa hinsichtlich einer Pachtung des Happel-Areals im Prater.“ Alles super, vorerst warten wir Nachwuchs-Freunde aber besonders darauf, welche Perspektiven Rapid II heuer haben wird…
3 Antworten zu “GRÜNZEUG-586”
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