Erste Cup-Runde

Kufstein-Rapid 0:5 (0:3)

Rapid befindet sich in einer Konsolidierungsphase. Die zahlreichen neuen Spieler fügen sich vom ersten Spieltag gut in das System, weil unser Spielerstamm das Gogo-Pressing bereits gut verinnerlicht und die Neuen in ein gut zusammengespieltes Betreuerteam kommen. Soweit man sich umhört, gibt es durchwegs Lob für die Rochaden von Fredy Bickel. Die beiden Bilder hat uns dankenswerterweise Hannes zur Verfügung gestellt. Einerseits will es niemand, anderseits kommen aber alle, um es zu erleben: das Pyro-Spektakel des Rapid-Anhangs, perfekt inszeniert, genau gegenüber der Haupttribüne. Das Salto von Ivan nach dem 1:0 war ein Ausdruck echter Freude, denn normalerweise ist es nicht ein so großartiges Ereignis, gegen einen Regionalligisten ein Tor zu schießen, aber derjenige zu sein, der das erste Tor in einem Bewerb schießt, noch dazu sein erstes für Rapid, eine Art Einstandsgeschenk, zeigt, dass er sich wohl fühlt, wenn er das so spektakulär zum Ausdruck bringt – oder besser – bringen kann, denn diese Körperbeherrschung muss man ja erst einmal mitbringen. Das Spiel von Rapid war wie eine Werbung für Fußball und das sollen diese ersten Cup-Runden auch sein: Spitzenfußball in den Regionen.
Aber die Sensationsmeldung an diesem Tag war wohl die Nachricht, dass Aleksandar Kostic nunmehr Österreicher ist und daher damit seinen Einsatz im Team vereinfacht.

Ambiente

Es ist nicht Jedermanns Sache, bis in die Morgenstunden im Auto zu sitzen und damit sich und die anderen zu gefährden. Wir haben daher beschlossen, die Rekordmeisterbar aufzusuchen. Doch daraus wurden nichts, weil dort Harry Gartler einen Liederabend gab und wir hätten zwar ein Bild gesehen, aber es konnte kein Ton aufgedreht werden. Und auch beim Stags Head spielte ein Country Musiker groß auf, doch die dortige Raumteilung ermöglichte den Fußballkonsum mit Kommentar und der Gitarre als Hintergrundmusik. Das Lokal war insgesamt schwach besucht, wohl, weil das Spiel in ORF-Sport übertragen wurde. Im Bild Arnold und Florian im ziemlich leeren Hinterzimmer des Stags-Head.

Links

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Weil an diesem Wochenende gleich 32 Spiele in allen Bundesländern stattgefunden haben, wollte ich genauer wissen, wie diese Spiele besucht sind und in welchem Bundesland die meisten Zuschauer gekommen sind.

Erste Cuprunde

Besucherzahl

Insgesamt kamen zu 32 Spielen 23.800 Zuschauer, das sind 743 pro Spiel. (Beim Abschiedsspiel von Steffen kamen 25.300.)

Anzahl der Spiele der ersten Cuprunde pro Bundesland

6 OÖ
5 NÖ
4 Wien
3 Burgenland
3 Kärnten
3 Steiermark
3 Salzburg
3 Tirol
2 Vorarlberg

Durchschnittliche Zuschauerzahlen der ersten Cuprunde pro Bundesland

1.283 OÖ
  925 Vorarlberg 
  889 Wien 
  883 Tirol
  665 Steiermark
  800 Burgenland
  436 NÖ
  267 Kärnten
  217 Salzburg

Best besuchte Spiele

Wels-LASK (3.100), Austria XIII-Austria Wien (2.152), Oedt-Salzburg (2.112), Kufstein Rapid (2.000)

Ergebnisse

Es gab bei drei Spielen Verlängerung, dabei kam es einmal zum Elfemeterschießen.

Die meisten Tore

8 bei Reichenau-Kapfenberg (3:5) und 7 bei Hohenems-FAC (2:5)

Zur Auswertung

Das Spiel Stadlau-Gleisdorf wurde verschoben. Für die Zuschauerzahl wurde die mittlere Zuschauerzahl für Wien angenommen. Beim Spiel Maria-Saal-St. Pölten ist keine Zuschauerzahl bekannt; auch hier wurde die durchschnittliche Zuschauerzahl für Kärnten eingesetzt.

Zuschauerzahlen

Ausnahmsweise war nicht die Begegnung von Rapid der Spitzenreiter, sonder die des LASK, wohl begünstigt durch die kurze Anreise nach Wels. Überraschend der klare Sieg des GAK gegen Mannsdorf und ebenso erfreulich die hohe Zuschauerzahl in Graz. Die Rapid-Homepage berichtet, dass das Spiel in Kufstein ausverkauft gewesen wäre, was man aber den Fernsehbildern nicht entnehmen konnte. Was aber eventuell sein kann, dass aus Sicherheitsgründen eine Zuschauerobergrenze festgelegt wurde, die mit den zahlreichen mitgereisten Fans auf der Gegengeraden schon erreicht war und daher keine Karten mehr verkauft wurden.

„Eigene Regeln“ im Cup

Kaum ein Kommentator kommt ohne den ziemlich entbehrlichen Sager aus, der dem Cup „eigene Regeln“ zuschreibt. Die Besonderheit ist doch die, dass es durchaus vorkommen kann, dass ein haushoher Favorit seiner Rolle nicht gerecht wird und von einem unterklassigen Team, das in seinem „Spiel des Jahres“ kämpft und daher auch einmal Sieger sein kann. Es kommt nicht oft vor, aber doch. Rapid kann davon ein Lied singen. Kaum ist nicht die volle Konzentration vorhanden, warum auch immer, schon kann das passieren. Das interessante Element am Fußball ist aber gerade diese Möglichkeit, aber etwas Besonderes ist das nicht; es ist Fußball.

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